capítulo uno

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Mein Wecker riss mich aus meiner Traumwelt. Ich blieb regungslos liegen und starrte an die Decke. Heute war es so weit. Mein erster Tag in der neuen Schule. Nachdem mein Bruder den Vertrag bei Barça unterschrieben hatte, hatten meine Eltern nicht lange abgewartet und zwei Woche später standen die Umzugslaster vor unserer Tür. An mich hatte dabei niemand gedacht. Meine Mutter hatte mir einfach Kartons in die Hand gedrückt und meinte ich solle packen. Ich fühlte mich schrecklich damit, alle meine Freunde rechts liegen zulassen und mal eben einen Neustart zu machen. Nachdem wir hier gelandet waren, ging es nur noch um meinen Bruder und sein Fußball, was ich eigentlich schon gewöhnt war, jedoch wurde es nur extremer. Die ganzen Sommerferien hatte ich allein zuhause verbracht, denn hier in Barcelona kannte ich niemanden und große Lust, neue Freunde zu finden hatte ich auch nicht.

Nun stand ich im Badezimmer. Ich spritzte mir kaltes Wasser ins Gesicht und versuchte mich von dem Gedanken abzulenken, mich gleich einer neuen Klasse vorzustellen. Ich war nicht gerade die sozialste Person, wenn es darum ging neue Leute kennenzulernen. Ein lautes Klopfen riss mich aus meinen Gedanken. „Hör auf immer morgens das Bad zu besetzten, ich habe nicht ewig Zeit.", war das Erste, was mein Bruder mir zusagen hatte, nachdem ich die Tür geöffnet hatte.„Kein Guten Morgen?", lachte ich ironisch. Lorenzo schnaubte nur genervt, was sich dann in ein Seufzen verwandelte. „Sierra tut mir leid, ich bin nur echt aufgeregt, wegen der neuen Schule.", sagte er entschuldigend. Ich nickte nur, denn ich war mir nicht ganz sicher, was ich hätte antworten sollen. Lorenzo durchlebte gerade genau dieselbe Situation, wie ich, jedoch unterstützten meine Eltern ihn und er hatte bereits einen Haufen von Freunden gefunden.

Ich stand vor meinem Kleiderschrank und überlegte, was ich anziehen könnte. Es waren 25 Grad, also entschied ich mich am Ende für eine blaue Shorts mit einem weißen Top. Danach machte ich mein Make-up, was ich aber schlicht hielt, um mir Kommentare am ersten Tag zu sparen. In meine Tasche schmiss ich alle nötigen Sachen rein und beim Verlassen des Zimmers sprühte ich noch mein Lieblingsparfüm.

Meine Mutter und mein Bruder saßen unten am Esstisch. Während Lorenzo sich Pfannkuchen in den Mund stopfte, als hätte er seit 5 Tagen nichts gegessen, guckte meine Mutter auf ihr Handy.„Wie lange hast du nichts gegessen?", fragte ich ihn belustigt. „Sehr witzig, ab morgen muss ich mich an meinen Ernährungsplan halten.", antwortete er darauf hin genervt.

Eine halbe Stunde später standen Lorenzo und ich vor dem Schuleingang. Unsere Mutter hatte uns am ersten Tag netterweise gefahren. Da Lorenzo ein Jahr älter war, als ich, waren wir in Unterschiedlichen Jahrgängen und somit auch unterschiedlichen Klassen, deshalb trennten sich unsere Wege kurz nach der Eingangstür. „Wo ist verdammt Raum 2.9.3.", sprach ich eher zu mir selbst. Hinter mir hörte ich ein räuspern. Ich zuckte zusammen und drehte mich ruckartig um. „Oh, tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken.", entschuldigend guckte mich das blonde Mädchen an. Da eine unangenehme Stille herrschte, sprach das Mädchen weiter: „Suchst du zufällig Raum 2.9.3?" „Tatsächlich suche ich den.", antwortete ich ihr lächelnd. „Perfekt, ich habe da auch Unterricht. Folg mir!" Während wir durch die Gänge zu unserem Raum liefen, lernten wir uns etwas besser kennen. Ich erfuhr, dass das Mädchen ‚Gabriela' hieß und auch erst vor zwei Jahren hierhergezogen war. „So hier wären wir.", sie blieb vor einer Tür stehen. Ohne abzuwarten, öffnete sie diese und trat in den Raum ein. Ich folgte ihr unsicher. „Wenn du möchtest, kannst du dich zu mir setzten.", sagte sie freundlich. Ich nickte und setzte mich neben sie, in eine der letzten Reihen. Pünktlich zum Klingeln betrat eine Frau das Klassenzimmer.„Guten Morgen, ich hoffe ihr hattet schöne Ferien. Wenn mich nicht alles täuscht, haben wir jemanden neues in der Klasse.", sie deutete auf mich. Ich fühlte mich ziemlich unwohl, da jeder sich nun zu mir umgedreht hatte. Da ich still blieb, versuchte es die Lehrerin anders: „Magst du dich vielleicht einmal vorstellen?" „Ich heiße Sierra und bin mit meiner Familie in den Ferien nach Barcelona gezogen. Davor habe ich in Deutschland gelebt.", stellte ich mich vor. „Sehr schön, willkommen!", sagte sie lächelnd und begann danach sofort mit dem Unterricht. Nach der ersten Pause hatte ich Chemie. Der Unterricht zog sich länger als ein altes Kaugummi. Wir besprachen Sicherheitsregeln und wiederholten einfache Aufgaben.

Ich meldete mich und fragte, ob kurz auf die Toilette gehen könnte. „Ja, aber beeil dich bitte.", bekam ich als Antwort. Ich nickte und machte mich auf den Weg. Das Schulgebäude war fünfmal größer als bei meiner alten Schule. Ich erinnerte mich, dass ich heute beim Eingang Toiletten gesehen hatte. Mein Handy vibrierte in meiner Hosentasche. Eine Nachricht von meiner Mutter erschien auf dem Speerbildschirm.

Sierra, nehme heute bitte den Bus nachhause, ich muss deinen Bruder zum Training fahren. Küsschen.

Ich seufzte, doch plötzlich knallte ich gegen etwas hartes. Mein Handy fiel auf den Boden und ich stolperte nach hinten. „Kannst du nicht besser aufpassen?", maulte mich ein Junge an. Er war groß und hatte dunkele Haare. Aus meinem Mund kam nur ein ironisches Lachen. „Ich soll besser aufpassen? Du bist doch in mich reingelaufen.", giftete ich zurück. „Wenn du auch auf dein Handy glotzt.", antwortete er trotzig. Ich hob mein Handy auf, gab dem Jungen nochmal einen bösen Blick und ging dann Richtung Toiletten. „Brauchst du auch gar nicht so blöd zugucken.", hörte ich ihn noch rufen, bevor ich um die Ecke bog.

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Na, mit wem ist Sierra wohl zusammengestoßen? Über einen Vote würde ich mich freuen :)

𝐿𝑎𝑠 𝑠𝑜𝑚𝑏𝑟𝑎𝑠 𝑑𝑒𝑙 𝑝𝑎𝑠𝑎𝑑𝑜 I 𝐿𝑎𝑚𝑖𝑛𝑒 𝑌𝑎𝑚𝑎𝑙Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt