Voten und kommentieren nicht vergessen 😉Sonntag 8:44:
Die Nacht war die Hölle. Schlaf fand ich kaum, und als ich endlich für ein paar Stunden die Augen schließen konnte, war er da – Lamine. In jedem Traum, in jeder Erinnerung. Sein Blick, sein Ton, sein ganzes Verhalten. Ich wünschte, ich könnte diese Gedanken einfach abschalten, aber stattdessen wälzte ich mich stundenlang hin und her, bis ich schließlich aufgab und mich früh aus dem Bett quälte.
Als ich die Küche betrat, war Lorenzo bereits wach, zusammen mit Gavi und Héctor, die anscheinend nach dem frühen Training mit zu uns gekommen waren. Ihr Lachen drang mir direkt ins Ohr, und ich konnte nicht verhindern, genervt die Augen zu verdrehen. Warum mussten sie so früh so laut sein?
„Guten Morgen, Prinzessin!", rief Gavi, sobald er mich sah. „Du siehst aus, als hättest du die Nacht durchgemacht."
Ich rollte mit den Augen, während ich mir eine Tasse Kaffee einschenkte. „Danke, Gavi. Genau das wollte ich hören." Héctor grinste nur und sagte nichts. Doch ich merkte, dass er die Stimmung spürte. Vielleicht konnte er auch schon erahnen, dass ich nicht gerade in bester Verfassung war. „Lamine kommt später auch noch vorbei", sagte Lorenzo mit einem Schulterzucken, ohne seinen Blick vom Handy zu nehmen.
Da war er wieder. Lamine. Mein Magen zog sich zusammen. Ich versuchte, mir nichts anmerken zu lassen, doch es gelang mir nicht ganz. „Ach, großartig", murmelte ich, während ich an meinem Kaffee nippte, als wäre es das völlig Unbedeutendste. „Was ist denn los mit dir?" fragte Gavi, der mich nun genauer musterte. „Du siehst aus, als würde gleich ein Sturm aufziehen."
„Nichts", erwiderte ich und versuchte, mich zusammenzureißen. „Ist alles gut."
„Ganz sicher?" Gavi grinste und zog eine Augenbraue hoch. „Du kannst mir ruhig erzählen, was dich beschäftigt."
„Gavi, lass sie doch", warf Lorenzo ein und sah nun von seinem Handy auf. „Nicht jeder muss alles sofort rausplappern."
„Lass mich doch", erwiderte Gavi in einem humorvollen Ton, aber er ließ es schließlich gut sein.
Ich atmete tief durch und versuchte, meine Gedanken zu ordnen. Lamine würde hier sein, und ich wusste genau, was das bedeutete. Er würde mal wieder versuchen mit mir zu reden.
„Vielleicht solltest du dich mal entspannen", meinte Gavi mit einem zwinkernden Blick. „Ich meine, du tust so, als würde Lamine dich gleich auffressen."
„Gavi, acabo de decirte que la dejes en paz." Gavi, ich habe dir doch gerade gesagt, du sollst sie in Ruhe lassen., mischte sich Lorenzo ein und sah ihn warnend an. „Das ist nicht der Zeitpunkt."
Gavi schnaufte, doch er sagte nichts mehr, als Lorenzo ihm einen Blick zuwarf, der mehr sagte als tausend Worte.
Ich seufzte leise und stellte die Tasse ab, ohne wirklich einen Schluck genommen zu haben. Die Gedanken an Lamine nagten an mir, und ich konnte das Gefühl nicht abschütteln, dass er bald hier sein würde. Irgendwie hatte ich einfach keine Lust, mich mit ihm auseinanderzusetzen. Aber was blieb mir anderes übrig? Ich konnte nicht einfach abhauen. „Ich geh nach oben", murmelte ich und stand auf, ohne auf irgendeine Antwort zu warten.
Die Stunden vergingen quälend langsam. Die Jungs waren immer noch im Wohnzimmer, spielten irgendein Videospiel, und ich war allein in meinem Zimmer. Ich versuchte, mich irgendwie abzulenken, aber je mehr ich es versuchte, desto mehr tauchten die Gedanken an Lamine auf. Es war, als ob mein Kopf sich geweigert hätte, an etwas anderes zu denken. Ich nahm mein Handy, in der Hoffnung, dass es mich ablenken würde, doch auch da war es das Gleiche. Ich durchscrollte meine Nachrichten, doch in jedem Post, war irgendwo ein Video von ihm. Ich versuchte, es zu ignorieren, legte das Handy schließlich wieder beiseite, aber die Gedanken an ihn ließen mich nicht los. Ich wusste, dass ich nichts dagegen tun konnte. Und das nagte an mir. Als es dann klopfte, wusste ich sofort, wer es war. Lorenzo würde nie anklopfen, der stürmte einfach in mein Zimmer. Meine Eltern waren nicht da, also konnten es auch nicht sie sein. Gavi und Héctor? Die hätten keinen Grund, jetzt bei mir zu sein. Es blieb nur eine Person.
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𝐿𝑎𝑠 𝑠𝑜𝑚𝑏𝑟𝑎𝑠 𝑑𝑒𝑙 𝑝𝑎𝑠𝑎𝑑𝑜 I 𝐿𝑎𝑚𝑖𝑛𝑒 𝑌𝑎𝑚𝑎𝑙
FanfictionSierra zieht mit ihrer Familie nach Barcelona, da ihr Bruder einen Vertrag bei Barça unterschrieben hat. Gleich an ihrem ersten Schultag begegnet sie Lamine, der jedoch gar keinen guten Eindruck bei ihr hinterlässt. Kann aus Hass Liebe werden?