8. Kapitel

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Joe

Mit diesen Worten, lässt er von mir ab, macht sich an meiner Hose zu schaffen und öffnet den Knopf samt Reißverschluss. Seine rechte Hand taucht zwischen meinem Hosenbund an meiner erhitzten Haut entlang, bis seine Finger meine feuchte Mitte finden.

Ohne einen Hehl daraus zu machen, schlingt er seinen anderen Arm um meine Taille, schwingt mich mit sich nach hinten, sodass ich auf meinem Rücken lande und er auf mir.

Ein flotter Positionswechsel, der mir kurzzeitig den Atem raubt. Seine Hand in meiner Hose hält mich weiter an meiner Mitte, streicht von außen über die Nässe und verteilt sie auf seinen Fingern, bevor genüsslich mit zwei Fingern in mich eindringt.

Lustvoll lege ich den Kopf in den Nacken, schließe die Augen und stöhne auf. Meine inneren Muskeln ziehen sich verführerisch um seine Finger zusammen, wollen ihn nie wieder gehen lassen, als er seine Finger krümmt und diesen einen Punkt in meinem Inneren massiert.

„Oh, fuck...", stöhne ich atemlos und meine Hand greift grob um sein Handgelenk, sucht Halt und auch einen gewissen Grad an Sicherheit

Sich einem Menschen so verletzlich und offen zu zeigen, ist nicht meine Art. Geschweigende die eines anderen Wendigo. Menschen gelten für uns als Nahrung und sind demnach verpönt, wenn es um körperliche Gefälligkeiten gibt.

Und doch hat dieser Junge etwas an sich, dass es mir scheinbar unmöglich macht, mich gegen seinen Charme zu wehren. Sicher nicht vergleichbar wie bei einem Vampir, aber die Intensität seiner Anziehungskraft beeindruckt mich. Macht mich neugierig auf so viel mehr.

Auf meiner Stirn hat sich bereits ein leichter Schweißfilm vor Anstrengung gebildet. Die Erregung, die sich in meiner Mitte anstaut, ist kaum noch auszuhalten. Und doch bringt Xavier es nicht zu Ende.

Er erhöht weder den Druck seiner Fingerspitzen, noch zieht er das Tempo an. Es scheint so, als würde er mich mit Absicht so quälen, sich so langsam in mir bewegen.

Zu allem Übel kann ich spüren, wie meine Ungeduld sich in Trotz, Frustration, ja, sogar in Wut umwandelt. Enttäuschung macht sich in mir breit, weil ich solange niemanden mehr so nah an mich habe rankommen lassen und jetzt so hingehalten werde.

„Xavier, bitte...", flehe ich wehleidig und suche seinen Blick. Meine Finger bohren sich dagegen gefährlich in sein Handgelenk. Durchbrechen ungewollt die äußerste Hautschicht und Blut tritt hervor. „Bitte sag mir, dass du das mit Absicht machst."

Abrupt lässt er von mir ab, zieht seine Hand aus meiner Hose und lässt ein unangenehmes Gefühl von Leere zurück.

„Ich kann auch ganz aufhören.", sagt er scharf und weicht meinem Blick aus. Seine Stimme ist ganz leise, bloß ein Flüstern, als hätte ich ihn gerade beleidigt. „Du musst mir nur sagen, wenn es dir nicht gefällt."

Er sucht weiter Abstand und setzt sich in die Mitte des Bettes.

Sofort rutsche ich hinterher und suche seine Nähe. Ist mir egal, dass er gerade weg will. „Willst du mir vielleicht irgendetwas sagen?", frage ich, lege meine Hand an sein Kinn und zwinge ihn mich anzusehen. „Was ist auf einmal los, hm?"

Er reißt sich aus meinem Griff und rutscht mit dem Rücken an das Kopfteil des Bettes, verschränkt die Arme vor der Brust und zieht einen Schmollmund.

„Warte. Warte, warte, warte..." Dieses Mal halte ich den Abstand, ändere lediglich meine Sitzposition in den Schneidersitz. Während ich weiter seinen Blick suche, schaut er gekränkt zur Seite. „Bevor das jetzt ganz aus dem Ruder läuft. Was habe ich falsch gemacht? Sag es mir. Bitte. Lass uns reden. Lass mich nicht genauso scheiße fühlen, wie es all die anderen vor dir getan haben. Bitte."

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