Nummero Drei

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Ich saß auf dem Klo, meine Augen rot und geschwollen vom ganzen weinen. Es war meine Schuld das die beiden stritten. Plötzlich ging die Tür auf und Hr. Bernet stand im Türrahmen. "Hr. Hennig ist angeschossen worden." , brachte er geschockt hervor. Sofort sprang ich auf, schubste Hr. Bernet beiseite und rannte zu dem Zimmer. Olli lag bewusstlos auf dem Boden. Ich beugte mich über ihn. "Olli wach auf. Bitte wach auf." , schluchzte ich und brach weinend auf seiner Brust zusammen. Ich wurde von ihm heruntergezogen. "Nina. Schau mir in die Augen." Hr. Bernet hatte mich bei den Schultern gepackt und sah mir tief in die Augen. Der Rettungsdienst war inzwischen eingetroffen. "So leid es mir auch tut. Du kannst nix für ihn tun. Lass die Sanis ihre Arbeit machen. Sie retten ihn." , sagte er zu mir und drückte mich an ihn. Ich hörte seinen Herzschlag. Für den Schock war er erstaunlich ruhig. Doch ich riss mich los und schloss mich in meinem Zimmer ein. Ich legte mich aufs Bett und heulte in das Kissen. Nach einiger Zeit hörte ich es klopfen. "Kann ich reinkommen?" , fragte Hr. Bernet. "Was wollen Sie?" , rief ich zurück. "Hier ist Besuch für dich." "Nina. Lass uns reden, bitte." , rief Rainer durch die Tür.

Rainer POV

Jimmy und ich standen vor der Tür und warteten. Kurze Zeit später ging die Tür auf und Nina stand vor uns. Sie war komplett verheult. "Komm her." , sagte ich sofort und breitete meine Arme aus. Sie fiel mir in die Arme. Ich trug sie im Brautstyle zum Bett und setzte sie neben mir ab. Sie hatte sich immer noch an mich gekuschelt. Nachdem Andreas (Jimmy) die Tür geschlossen hatte setzte er sich zu uns. "Wie wärs wenn ihr ins Krankenhaus fahren? Falls wir noch nicht zu ihm dürfen warten wir eben." , schlug ich ihr vor. Sie nickte eifrig und wir gingen Richtung Auto. Wir mussten ganze sechs Stunden fahren um nach München zu gelangen. Nina schlief bereits nach einer halben Stunde ein. Ich blieb die ganze Zeit wach. "Wer denkst du wird Schützenkönig?" , fragte ich Andreas als wir durch den Harz fuhren. Er zuckte mit den Schultern und starrte weiterhin auf die Straße. Ich schaute wieder aus dem Fenster. Im Hintergrund lief das Radio. Sorry seems to be the hardest word.

Ein Leben mit LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt