Ein Leben mit Liebe

18

Nina

Keine fünf Minuten später stehe ich vor einer weißen Tür auf der groß Fitnessraum steht.

Ich drücke die Klink hinunter und die Tür springt auf. Der Raum ist ungefähr doppelt so groß wie mein und Jollys Zimmer.

Ich betrete den Raum und schaue mich um. Hier gibt es alles, fast wie ein kleines Fitnessstudio. Vom Laufband bis Hanteln ist wirklich alles vorhanden.

Jolly sehe ich zwar nicht auf den Blick, aber ich höre seine schnelle Atmung, doch dann sehe ich ihn. Er hat sein Shirt ausgezogen und macht Sit-Ups.

Er sieht verdammt gut aus.

Ich laufe rot an und drehe mich beschämt weg. Hinter mir ertönt ein Lachen, das eindeutig Jolly gehört.

"Kannst dich umdrehen, hab mein Shirt wieder an.", ruft er. Ich drehe mich langsam und stelle erleichtert fest, dass er sein Shirt tatsächlich an hat.

Er grinst immer noch. Ich muss an Ben denken. An unser erstes Date, daran, dass er mir in schlimmen Zeiten beisteht, und doch bekomme ich etwas Herzklopfen, wenn ich Jolly nur ansehe.

"Hallo? Noch da?", fragt eine belustigte Stimme. Ich schaue auf und sehe Jolly immer noch grinsen.

Plötzlich geht die Tür auf und Ben steht im Türrahmen. Ich gehe sofort ein paar Schritte von Jolly weg. Ben jedoch dreht sich um und läuft weg.

"Ben warte, ich kann das erklären!", rufe ich ihm hinterher. Er dreht sich um und schaut mich verletzt an. Es tut weh, ihn so zu sehen.

Doch kaum, dass ich seinem Blick begegnet bin, dreht er sich wieder um und rennt weiter.

Ich will ihm hinterrennen, ihm sagen, dass das ein Missverständnis ist und er sich keine Sorgen machen muss, doch irgendwas hält mich zurück.

Ich drehe mich zu Jolly und sehe ihn kurz an. Dann drehe ich mich zurück und laufe los. Ich laufe durch die Gänge dieses Krankenhauses und weiß nicht wohin.

Erst als jemand laut ruft, bleibe ich stehen.