Bucky Barnes (Avangers)

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Es war spät am Abend, und die Avengers-Hauptquartiere war ruhig. Nur das Rauschen der Klimaanlage und das gelegentliche Klicken von Tastaturen waren zu hören. Y/N Parker saß alleine in einem der Computerräume, ihre Augen fokussiert auf den Bildschirm, der vor ihr flimmerte. Sie war die Schwester von Peter Parker – Spider-Man – und obwohl sie nicht die gleiche Superkraft wie er besaß, war sie ein wahres Genie, wenn es um Technologie und Computersysteme ging.

Ihr Tag hatte sich in den letzten Monaten in einer ruhigen Routine wiederholt: Sie half den Avengers mit ihren technischen Problemen, reparierte Geräte, hackte sich in Sicherheitssysteme und entschlüsselte verschlüsselte Daten. Aber abgesehen von ihrer Arbeit hatte sie kaum Gelegenheit, wirklich mit den anderen zusammen zu sein. Sie war eher introvertiert, schüchtern und verbrachte ihre Freizeit meistens alleine. Das war auch der Grund, warum sie so oft bis spät in die Nacht arbeitete. Sie fühlte sich sicher in der Stille, im Einklang mit den leisen Geräuschen der Technik, die sie liebte. Aber heute Nacht war alles anders. Etwas in der Luft war spürbar, als hätte sich ein unsichtbares Band zwischen ihr und jemand anderem gespannt.

Bucky Barnes trat ohne Vorwarnung in den Raum. Sein Gesicht war ernst, doch als er sie erblickte, schien eine kleine, fast unsichtbare Weichheit in seinen Augen aufzuscheinen. Y/N bemerkte es, als sie den Blick von ihrem Monitor hob. Ihr Herz schlug schneller. Sie hatte Bucky immer gemocht, doch seine Nähe löste bei ihr eine Mischung aus Nervosität und Aufregung aus.

„Y/N?", sagte Bucky, seine Stimme tief und ruhig. „Ich wollte dich nicht stören, aber es ist schon spät. Du solltest wirklich mal eine Pause machen."

Y/N zuckte leicht zusammen, als er ihren Namen sagte, und sie war sich nicht sicher, warum. Vielleicht, weil sie wusste, dass er es nur gut meinte, oder weil sie sich einfach unwohl fühlte, dass jemand wie Bucky sich um sie sorgte. Er war ein Kriegsveteran, ein starker und gefährlicher Mann, der im Laufe seiner Jahre viele Schlachten geschlagen hatte. Und sie... Sie war die schüchterne, technikversierte Schwester eines Superhelden.

„Ich... ich komme gleich", murmelte Y/N und versuchte, das Gefühl der Verlegenheit zu verdrängen. „Ich bin nur noch dabei, ein paar Daten zu verarbeiten."

Bucky nickte langsam, doch er trat näher an ihren Tisch. „Weißt du", begann er und ließ seinen Blick auf dem Bildschirm ruhen, „Peter hat mir erzählt, dass du eine der besten Hackerinnen bist, die er kennt. Das ist wirklich beeindruckend." Y/N spürte, wie ihre Wangen sich röteten. Sie mochte es nicht, im Mittelpunkt zu stehen, vor allem nicht, wenn es um ihre Fähigkeiten ging. „Es ist nichts Besonderes", sagte sie verlegen und fuhr sich mit einer Hand durchs Haar. „Ich... ich kann einfach gut mit Computern umgehen."

Bucky schüttelte den Kopf. „Du unterschätzt dich selbst. Das, was du machst, hilft uns allen. Und ehrlich gesagt, du hast einen verdammt guten Job gemacht, seit du hier bist."

Y/N war sich nicht sicher, wie sie auf seine Worte reagieren sollte, aber sie konnte nicht anders, als ein kleines Lächeln auf ihren Lippen zu spüren. Es fühlte sich gut an, von ihm anerkannt zu werden, besonders wenn es um etwas ging, das sie so sehr liebte.

„Danke", flüsterte sie, als sie endlich ihren Blick von ihm abwandte und wieder auf ihren Monitor starrte. Bucky, der bemerkte, wie unwohl sie sich fühlte, setzte sich auf den Stuhl neben ihr. „Du musst dir keine Sorgen machen, Y/N. Du bist hier sicher, okay? Niemand wird dich jemals in Gefahr bringen. Ich werde immer für dich da sein." Seine Stimme war sanft, fast wie ein Versprechen.

Y/N fühlte sich in seinen Worten geborgen. Bucky hatte eine Art, einen Raum zu betreten, der alle Bedenken, die sie hatte, für einen Moment verschwinden ließ. Es war, als ob er mit seiner Präsenz alle Unsicherheiten und Ängste, die sie in sich trug, beruhigte. Sie wusste, dass er es ernst meinte. Bucky hatte seine Dämonen, doch es gab keinen Zweifel daran, dass er alles tun würde, um sie zu beschützen.

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