Ominis Gaunt 🍋 (Hogwarts Legacy)

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Achtung!!! Es kommt ein bisschen ein Lemon/Smut vor also wer das nicht Lesen will bitte nur bis zur 🍋 lesen. 

Es war ein regnerischer Nachmittag, als es passierte. Der Wind pfiff durch die Bäume des Zauberwaldes, der hinter dem Schloss lag, und der Regen prasselte gegen die Fenster des Gemeinschaftsraums. Mein Herz war schwer, und mein Magen fühlte sich an, als wäre er von einem riesigen Stein blockiert. Alles schien sich gegen mich verschworen zu haben, als ich die Worte von Sebastian Sallow hörte. „Ich kann es nicht mehr, Y/N", hatte er gesagt, „du weigerst dich, die Dunklen Küste zu nutzen, und ich kann das nicht mehr ignorieren." Seine Stimme war kalt, fast wie ein Messer, das sich in mein Herz bohrte. Ich erinnere mich noch genau an den Moment, als er mich verlassen hatte. Der Schmerz, die Enttäuschung, das Gefühl, als ob der Boden unter mir wegbrechen würde. Es war nicht nur die Trennung, die mich zerbrach, sondern auch seine Worte. „Du bist ignorant", hatte er gesagt. „Du siehst nicht, was vor dir liegt. Du begreifst nicht, wie wichtig es ist, diese Macht zu nutzen."

Ich wusste, dass Sebastian eine Leidenschaft für die dunklen Künste hatte, und auch ich verstand die Bedeutung der Dunklen Küste. Aber ich konnte diese Art von Magie einfach nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Es war zu gefährlich, zu zerstörerisch, und ich konnte nicht zulassen, dass ich mich von dieser dunklen Macht kontrollieren ließ. Doch das schien für ihn nicht genug zu sein. Und so war es vorbei.

In den Tagen nach der Trennung war alles grau. Ich zog mich immer mehr zurück, aß kaum noch und versank in meiner Einsamkeit. Ich konnte nicht mehr richtig denken, fühlte mich von der Welt entfremdet. Es war, als wäre ich in einer tiefen, dunklen Höhle gefangen, aus der es kein Entkommen gab.

Doch dann war da Ominis. Er war immer ein stiller Beobachter/Zuhörer, einer, der sich nie in den Vordergrund drängte, aber seine Präsenz war immer spürbar. Ominis Gaunt war nicht der Typ, der sich in die Angelegenheiten anderer mischte, doch in letzter Zeit hatte er immer wieder kurze Blicke in meine Richtung geworfen. Ich wusste, dass er mit mir sprechen wollte, aber er war zu schüchtern, zu vorsichtig, um die richtigen Worte zu finden.

An diesem Tag, als ich alleine in einer Ecke des Gemeinschaftsraums saß, die Augen auf den Tisch gesenkt und die Hände in meinem Schoß vergraben, trat Ominis schließlich zu mir. Ohne ein Wort setzte er sich neben mich, und für einen Moment herrschte Stille. Das leise Tropfen des Regens von draußen füllte den Raum. „Y/N..." seine Stimme war weich, fast zaghaft, aber sie war da, und sie drang tief in mein Herz ein. „Es tut mir leid, was passiert ist. Ich... ich weiß, dass du verletzt bist." Ich schüttelte den Kopf und versuchte, die Tränen zu unterdrücken, doch sie waren da, brannten hinter meinen Augen. „Du musst dich nicht entschuldigen, Ominis. Es ist nicht deine Schuld." „Ich weiß,  aber ich wollte dir nur sagen..." Er zögerte einen Moment. „Du bist nicht allein. Ich bin hier, wenn du reden möchtest." Seine Worte trafen mich härter als alles, was Sebastian gesagt hatte. Ominis, der nie ein Wort über seine eigenen Gefühle verloren hatte, war jetzt derjenige, der mir beistand. Ich spürte, wie sich ein zarter Faden von Trost um mich legte. „Du... du bist wirklich hier?" fragte ich, meine Stimme schwach. „Ja", antwortete er leise. „Ich werde immer hier sein, Y/N. Und ich will dir helfen, so gut ich kann." Es war die sanfte Art, wie er sprach, die mich fast umwarf. Ominis hatte nie viel über sich preisgegeben, nie über seine Familie oder seine Vergangenheit gesprochen. Doch in diesem Moment war er einfach nur da, für mich. Und ich wusste, dass er es ernst meinte.

Die Tage vergingen, und Ominis war immer an meiner Seite. Er begleitete mich zu den Kursen, wartete auf mich, wenn ich spät in der Bibliothek arbeitete. Er brachte mir das Mittagessen, als ich keinen Appetit hatte, und er setzte sich immer wieder neben mich, auch wenn ich in meinem eigenen Dunkel gefangen war. Es war, als ob er mich auf eine Art und Weise verstand, die keiner sonst tat. „Du musst dich nicht so quälen, Y/N", sagte er eines Abends, als wir zusammen in der Bibliothek saßen. „Es ist okay, sich Zeit zu nehmen. Aber du darfst nicht in dieser Dunkelheit bleiben. Du musst wieder an dich selbst glauben." Ich blickte auf und sah ihn an. „Ich weiß nicht, wie ich das tun soll, Ominis. Ich habe das Gefühl, als ob alles, was ich tue, falsch ist."

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