George Weasley (Harry Potter)

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Es war ein warmer Nachmittag, der Wind wehte sanft durch die Bäume und die ersten Blätter des Herbstes fielen auf den Boden des Zauberer-Quidditch-Stadions. Die Hogwarts-Schüler hatten gerade ihre ersten Trainingsrunden für das neue Schuljahr beendet, und die Dämmerung begann, den Himmel in sanften Pastelltönen zu färben.

Y/N saß auf einer Bank am Rand des Spielfeldes, ihre Brille leicht beschlagen vom Atem, der durch den anstrengenden Flug mit dem Besen in die Luft stieg. Der Himmel war in der Abenddämmerung ein tiefes Blau, das im Kontrast zu den lebendigen Farben der Quidditch-Teams stand. Y/N hatte nie viel Selbstvertrauen in ihren fliegerischen Fähigkeiten gehabt. Die schnellen Bewegungen des Spiels, das ständige Pendeln zwischen Sieg und Niederlage, und die drohenden Bälle, die immer wieder an ihr vorbeischossen – all das ließ sie oft unsicher und klein fühlen.

Aber nicht, wenn George Weasley in der Nähe war.

„Du siehst aus, als bräuchtest du eine Pause", sagte eine vertraute Stimme hinter ihr. Y/N drehte sich um und sah in das strahlende Gesicht von George. Seine rötlichen Haare fielen ihm wild in die Stirn, und sein verschmitztes Grinsen war sofort zu erkennen.

„Ich wollte nur ein bisschen Luft schnappen", antwortete Y/N leise, ihre Stimme beinahe ein Flüstern. „Es war ein anstrengendes Training."

George setzte sich neben sie auf die Bank und nahm ihre Hand, ohne zu zögern. Ihre Finger verschränkten sich miteinander, und Y/N spürte, wie eine angenehme Wärme durch sie hindurchfloss. „Du hast das großartig gemacht, Y/N. Und ich muss sagen, du bist viel mutiger, als du denkst", sagte er und sah sie an. In seinen braunen Augen lag ein bewundernder Blick, der Y/N ein wenig verlegen machte.

„Danke", murmelte sie und senkte den Blick, als ein Rotschimmer ihre Wangen färbte. Sie wusste, dass George sie immer wieder ermutigte, aber es fiel ihr schwer, an sich selbst zu glauben.

George bemerkte die Verlegenheit in ihrem Blick und zog sie leicht an sich heran, so dass ihre Köpfe fast aneinanderstießen. „Was ist los, Y/N? Du bist doch sonst nicht so schüchtern."

„Ich bin einfach nicht so gut wie du", antwortete sie leise, ihre Stimme zitterte ein wenig. „Du bist ein Naturtalent."

„Ach Quatsch", sagte George und streichelte sanft ihren Arm. „Du bist genauso gut, nur manchmal brauchst du ein bisschen Unterstützung."

Y/N konnte nicht anders, als ihn anzusehen und in seinen Augen das Versprechen von etwas mehr zu sehen. Etwas, das sie vielleicht noch nicht ganz verstand, aber das sie zutiefst spürte.

„Du bist immer so nett zu mir", flüsterte sie, ihre Stimme nun noch leiser. „Ich weiß nicht, was ich ohne dich tun würde."

„Ich werde immer für dich da sein, Y/N", sagte George mit einem sanften Lächeln. „Egal, was passiert."

Plötzlich legte er seine Hand unter ihr Kinn und hob ihr Gesicht, bis ihre Blicke sich trafen. „Und weißt du was? Du bist wunderschön, genau so, wie du bist."

Seine Worte ließen Y/Ns Herz einen Schlag aussetzen. Es war als würde die Zeit stillstehen, der Lärm des Quidditch-Feldes weit entfernt, und nur noch George und sie existierten in dieser stillen Blase. Dann beugte er sich zu ihr hinunter und küsste sie sanft auf die Stirn.

Der Kuss war zart, fast scheu, als wollte er sie fragen, ob sie bereit war, mehr zu erleben. Y/N schloss die Augen und seufzte leise, der Wind wehte um sie herum, und in diesem Moment fühlte sie sich sicher, geborgen und verstanden.

„George...", murmelte sie, ihre Stimme war kaum mehr als ein Hauch.

„Shh, Y/N", flüsterte er und legte einen Finger sanft auf ihre Lippen. „Es ist alles gut."

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