Es war spät in der Nacht. Mein Körper Zitterte vor Kälte. Sakia schlief neben mir und ich blickte über die öde Landschaft und hielt wache...
Immer wieder musste ich an meine Vision denken und an die Person die neben mir stand. Sie hatte auf jeden fall eine männliche Stimme. In meinem Körper kribbelte es. Ich schloss die Augen und hörte noch einmal sie stimme der Person. Ein Rascheln weckte mich aus meinen Gedanken. Ich kniff die Augen zusammen im etwas sehen zu könne. Da! Ein Schatten huschte über den Boden...
Mein Körper zuckte zusammen und mein Herz fing an schneller zu schlagen."Sakia da ist was?" Ich schüttelte die Elfe. Sie schnellte sofort hoch und zog ihr Schwert. Ich bewunderte sie für ihre schnellen Reaktionen. Wenn ich nur daran zurück dachte wie lange ich gebraucht hatte wach zu werden als wir angegriffen wurden. Ich wurde etwas rot
"Da war ein schatten" flüsterte ich aufgeregt zu ihr. Sie betrachtete die Umgebung mit zusammen gekniffenen Augen.
"Du hast recht" sagte sie leise. Mir wurde eiskalt. Dann warf Sakia ihren Dolch in das dunkle. Ein kurzes quieken war zu hören. Dann herrschte wieder Stille Nacht.
"Was war das?" Fragte ich aufgeregt. Mein Herz raste immer noch. Sakia schüttelte den Kopf.
"Nicht wichtig" sagte sie. War es so schwer einfach zu sagen was sie da gerade gekillt hatte?!
Sakia und ich blieben beide wach. Mir war es lieber mit ihr zusammen zu sein als alleine wache zu halten. Trotz ihrer Anwesenheit hatte ich große Angst. Beunruhigt starrte ich auf die Karte in meiner Hand...sie kribbelte so komisch...
Schon wieder raschelte etwas,
Dann wieder ruhe.
Sakias Augen wanderten langsam von rechts nach Links und wieder zurück.
Ich warf meinen Kopf in den Nacken. Die Wolken schoben sich leicht zur Seite und offenbarten einen kleinen Stern. Ganz alleine funkelte er am dunklen Nachthimmel.
Dann war er wieder von den Wolken verschluckt worden."Wir werden Beobachtet." Sagte Sakia kaum hörbar. Ich rutschte näher an sie heran und zückte meinen Dolch. Das Rascheln wurde lauter. Sakia nahm mir den Dolch weg. "Es hat Angst" jetzt war ich vollkommen verwirrt.
"Wird es uns nicht angreifen?" Fragte ich erstaunt.
"So lange wir ihm nichts tun" das Geschöpf knurrte. Tief und laut wie der Donner." so lange wird er uns in Ruhe lassen" beendete sie den Satz. "Aber es ist mir ein Rätsel warum er hier ist..." Fügte sie noch so leise wie möglich hinzu.
Ich schluckte wer. Und versuchte zu erkennen was da in der Sicherheit der Nacht um uns herum schlich. Man hörte deutlich wie es im Schlamm herum tapste.
Am nächsten morgen hing eine dicke Nebeldecke über dem Moor."Versuche so leise wie möglich zu sein... Heute wäre es ein Wunder wenn uns kein Mastrus begegnet..." Sie nahm die Zügel ihres Pferds und Schritt los. Ich stand geschwind auf und ging zu der Stelle wo Sakia das kleine etwas in der Nacht umgebracht hatte. Es war eine Kröte! Aber keine richtige. Ihre Beine waren länger und in den Schleimigen Fingern hielt sie einen Dolch. Das Tier lag verdreht da und den Dolch hatte Sakia genau ins Herz geworfen. Der Mund der Kröte war blutverschmiert und eine lange lila Zunge hing raus. Und wie dieses Tier stank! Ich bekam einen Brechreiz und eilte zu Feuerwind. Sein Pferdeduft lies mich den Höllengestank vergessen.
Im Schlamm jedoch konnte ich keine Spuren von anderen Tier entdecken."Sakia?" Flüsterte ich leise durch den Nebel. "Was war das für eine Kröte?"
"Ein schlūmf Frosch. Klein frech und unglaublich gerissen. Und ja sie sind Blutsauger und bringen ihre Beute in der Nacht um. Mit ihren kleinen Dolchen schneiden sie eine bestimmte Stelle des Halses auf und man stirbt sofort.." Ich bekam einen Schweißausbruch. Dieses Tier,Kröte, Frosch was weiß ich, wollte uns gestern umbringen!
"Und-" doch schon wieder wurde ich von Sakias Hand auf meinem Mund unterbrochen. Sie hatte ihren Bögen gezückt und schon einen Pfeil gespannt. Sie machte eine Handbewegung und wir gingen langsam weiter. Man hörte ein leises Grunzen. Es war wie das kleffen einen Hundes und das Schmatzen eines Schweins.
Sakias Pfeil schoss durch die Luft.
Stille.
Ein zweiter Pfeil.
Stille.
Sakia ging langsam weiter. Durch den Nebel sah ich fast gar nichts. Vielleicht zwei Meter weit konnte ich schauen doch mehr nicht. Langsam kämpften wir uns durch den Schlamm. Ich traute mich nicht nachzufragen auf was Sakia geschossen hatte oder ob sie überhaupt auf etwas gezielt hatte. Auf einmal packte mich etwas von der Seite. Die Elfe schreckte zur Seite und zog ihr Schert. Handle Ginny! Schoß es durch meinen Kopf. Ich nahm meinen Dolch fest in die Hand drehte mich versuchte den Angreifer irgendwie zu Verletzen. Ich stach mit den Dolch zu. Ich traf ihm am Hals und das Blut befleckte mich. Die Person sackte auf die Knie. Ich starrte in ihr Gesicht. Schwarze schrumpelige haut. Zwei riesige Hauer und gelbe Spitze zähne. Zwei Löcher als Nase und kleine gelbe Augen...
In dem Moment musste mein Herz aufgehört haben zu schlagen. Ich starrte in die Augen. Das helle Gelb wechselte in ein grau und der Mastrus fiel leblos auf den Boden...*
Am Abend lag ich da. Frierend auf einer Decke. In meinem Kopf drehte sich alles. Ich konnte nicht klar denken. Ich hatte jemanden umgebracht und war nicht stolz auf mich. Geredet habe ich nicht mehr seit meiner Tat. Einfach nur ungläubig auf meine Hände gestarrt. Noch nicht einmal den Dolch wollte ich noch mal anfassen. Mastrus hin oder her. Dieses Ding war tot wegen mir! Ich war eine Mörderin. Ich spielte die Szene noch einmal in meinem Kopf ab und musste mich übergeben. Natürlich hatte ich gewusst, das ich mal einen umbringen würde auf der Reise aber das es sich so anfühlt? Ich hatte das Gefühl keine Gefühle mehr zu haben. Ausdruckslos schaute ich durch die Gegend. Ich hatte Angst wie ein Soldat zu Wesen. Kalt und herzlos.
Ich blickte zu Sakia."Werde ich jetzt so wie du?" Fragte ich unüberlegt. Sie drehte sich zu mir um. Mein Herz zog sich bei ihrem Anblick zusammen. Eine einzelne Träne kullerte über ihre Wangen. ihre Augen waren angeschwollen und rot. Sie hatte wohl geweint. Bei den Anblick wurde ich ganz mitleidig. Ich Lippen zitterten und langsam schüttelte sie den Kopf.
"Nein" flüsterte sie und schniefte. Sie fing an zu zittern. Sie verlor das Gleichgewicht "Es ... Es ... Es ist nicht deswegen" Dann brach sie zusammen. Bitterlich weinte sie. Und wie schlimm. Wie ein Wasserfall liefen die Tränen runter und versanken lautlos im Boden. Sie saß einfach da und weinte herzzerreißend. Stille lag auf dieser ödend Gegend nur das Scherzgestöhne einer einsamen Elfe war zu hören... Ich hatte nichts anderes übrig als mit zu weinen. Was für ein schlimmes Schicksal musste ihr widerfahren sein ? Doch von einem Moment auf den anderen Stand sie auf. Schluckte und wischte ihre Tränen Weg. Sie schloss die Augen und atmete tief durch...
Als es dunkel wurde starrte ich in die Nacht. Und wieder war da der Schatten und das Knurren. Das Ding da, diese Gestalt folgte uns.
"Wer bist du?" Flüsterte ich vorsichtig in die Nacht. Doch ich bekam keine Antwort. "Kennst du das Gefühl wenn du zum ersten mal jemand umgebracht hast?" Eine Hand legte sich auf meine Schulter. Erschrocken drehte ich mich um... Doch da war niemand! Das Geschöpf knurrte leise.
"Das warst aber nicht du oder?" Fragte ich etwas ängstlich. Etwas weiches Strich mein Bein entlang ! Es fühlte sich an wie ein Schwanz von einem Hund. "O-o-k" stammelte ich. Mir wurde ganz heiß. "Du wirst mir nichts tun stimmt's?" Ein leises Brummen. "War das ein ja oder ein nein?"
"ist alles Unordnung?" Sakia hatte sich neben mich gesetzt. Ich suchte nach dem dunklen Schatten der die ganze Zeit hier herum lief. Doch er war weg.
"Ja" stammelte ich leise. Hatte ich mir wieder alles nur eingebildet ? Nein ich hatte alles dich deutlich gespürt!
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Die Rebellin
FantasyDie 14- jährige Ginny lebt ein ganz normales Menschenleben im Königreich Ethádien. Sie geht nicht zur Schule, darf das Wort König nicht in den Mund nehmen, weiß nicht was hinter den Grenzen liegt, und darf politisch nicht mitbestimmen. So müssen di...