Ich hatte wieder Schwierigkeiten Mira zu Folgen. Sie rannte die langen Gänge entlang und ich versuchte mir irgendwie den Weg zu merken, doch nach ein paar Kurven verlor ich wieder den Überblick. Draußen dämmerte es schon und in den Dunklen Gängen fingen die Laternen an zu leuchten. Es waren Glaszylinder wo der blaue Moos reingestopft wurde. Die Halterung der Gefäße wär aus Stein und verziert und verschnörkelt.
Wir trafen einige Zwerge die wohl auch zum Mahl eingeladen waren.
Sie nickten uns freundlich zu und liefen neben uns her. Mich betrachteten sie mit großen Augen oder schauten mich kurz böse an und ignorierten mich dann.
Durch ein Tor gelangten wir in einen großen Raum in dem ein riesiger runder Tisch stand. Das Essen stand drauf und in einer beeindruckenden Zahl. Ein riesiges Wildschwein lag in der Mitte. Gebraten und mit Salat verziert.
Einige Zwerge hatten schon Platz genommen. Ich wollte mich gerade hinsetzten als Mira mich am Arm packte.
"Du sitzt da vorne" sagte sie und räusperte sich. Ich folgte ihr. Die Stühle waren einfache Holzsitze. Doch Mira führte mich zu einem großen Stuhl mit Lehne, Polster und Kissen. Ich wurde etwas rot. Neben mir saß ein großer Zwerg mit einer Steinkrone. Der Sternkreis und der Hammer waren geschickt eingemeißelt." sie müssen Ginny sein" sagte er mit einer Tiefen rauen Stimme. Ich nickte.
" ich bin Belon. Clanoberhaupt.""Seit gegrüßt".
Sagte ich hastig und verbeugte mich.
Belon fing an zu lachen.
"Lauft aufrecht, ihr müsst euch nicht vor mir verbeugen aber ihr müsst mit einiges erklären. Besonders warum sie mit Sakia reisten. "" nun naja. Kann man den ihnen vertrauen. Ich möchte nicht unhöflich klingen und ich schätze sie und ihren Clan. Doch die Zeiten der Menschen haben sich geändert. Auf meinem Weg hierher musste ich durch das Moor reisen. Ich befürchte ich bin zu sehr verschreckt um jemanden alles sofort zu erzählen." Ich hoffte so sehr ihn nicht in seinem Stolz verletzt zu haben.
"Ich verstehe eure sorge. Doch ich habe die Befürchtung ihr wisst nichts über uns Zwerge. Zu mindestens nicht genug."
"Leider muss ich ihnen zustimmen Meister Belon"
Es war wirklich anstrengend so höflich zu reden."Wir Zwerge sind treue Anhänger der Leyàrr und tun alles was in unserer Macht steht um sie zu beschützen. "
"Nun verstehe ich" ich zog meinen Handschuh hinunter
"Ich vertraue ihnen. Das ist der Grund."
Ich zeigte ihm die Karte.
"Es ist nun ja... diese Karte."Belon atmete erleichtert auf.
"Ich hatte gehofft das ihr die Karte besitzt, auch wenn ihr sie so tragen müsst. " er beobachtete erstaunt meine Handfläche."Woher wusstet ihr das Sakia und ich diese Karte haben?"
"Sakia hat es nicht gesagt oder?" Er seufzte und ich schüttelte den Kopf.
"Das sieht ihr ähnlich. Sie macht über alles ein Geheimnis und traut niemanden. Ich habe keine Ahnung wieso. Auf jeden Fall, sie hat die Karte gestohlen bevor sie zum König gelang. Es war unsere Mission.""Verstehe..." Sagte ich nur.
"Aber wir werden heute Abend darüber reden. Es gibt viele Probleme nicht nur die Karte. Diese Ratssitzung plane ich schon seit Wochen. Ein Zufall das ihr genau heute ankamt. " er lächelte freundlich.
"Eine Frage noch. Sie sind nun eine sehr wichtige Person in Ethádien. Die Karte ist nicht eurer einziges Geheimnis sehe ich das richtig.?""Ja Meister Belon. Sakia meinte ich wäre eine Rebellin aber den ismêrrå habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Ich sprach einmal mit ihn und dann nie wieder. Seit wir den Moor verlassen haben und in Richtung Berge geritten sind. "
Der Zwerg nickte grimmig. Doch bevor er antworten konnte saßen schon alle Zwerge am Tisch und begannen mit dem Klopfen der Becher. Ich stieg mit ein. Die Zwerge hielten ihre Becher hoch.
"Ilberas!"
Ich trank den Schluck Wasser und hielt mir die Hand aufs Herz. An das ganze Gebet konnte ich mich nicht mehr erinnern. Also blieb ich ruhig und hörte den Zwergen zu."Dank liegt bei Brûbar dem Schöpfer alles,
Er und seine Kinder sind heut von Bedeutung sehr,
Mutter des Leben sei Tiezé,
Mit ihren Bruder Briño seit an seit.
Mag das Festmahl gelingen mit ihrem Beistand.
Dank den Göttern
Dank den Göttern"Jetzt machte sich jeder übers Essen her. Ein paar Zwerge stimmten fröhliche Lieder ein. Lieder über das Leben bei den bergen. Andere hielten einzelne Gespräche.
"Wann wird alles besprochen?" Fragte ich Belon
"So bald alle gegessen haben" antwortete mir Mira.
Sie saß auf der anderen Seite neben Belon. Mir viel auf das wir die einzigen waren mit einem gepolsterten Stuhl."Ach die Menschen!" Spottete ein Zwerg und schaute mich dabei böse an. "Sie sind schwach und dumm und helfen sogar den König in der Armee."
"Halt dein Maul du hast doch keine Ahnung du fetter, kleiner, Dummer Zwerg"
Das hätte ich am liebsten geschrien doch ich blieb ruhig."Meisten Glon bitte die Menschen können nichts dafür sie müssen in Armut leben." Wendete ein anderer Zwerg ein.
Danke das ihr das Begriffen habt und jetzt bitte ein anderes Thema. Doch es war erst der Anfang. Jetzt fingen viele Zwerge an zu diskutieren.
"Vergesst nicht das nur sie zu Rebellen auserwählt werden!" Rief der eine
"Ja aber warum wurden sie vernichtet hä? Weil sich schwach sind und keine Ahnung vom kämpfen haben.!"
"Menschen sind dumm und das liegt am König. Was sollen sie den tun wenn alle sie Widerstand leisten sofort umgebracht werden?"
"Und woher wollt ihr das wissen herr Grima?"
"Ich war dort, die Dörfer werden unglaublich stark bewacht"
"Ihr lügt! Menschen haben keinen recht auf einen Ehren Platz!" Der Zwerg deutet auf mich. Ich würde am liebsten verschwinden denn das Diskutiere wurde immer schlimmer. Jetzt schmissen sich die Zwerge schon gegenseitig Schimpfwörter an den Kopf.
Auf einmal hörte man Belon pfeifen. Die anderen verstummten und ihre Miene wurde traurig und sie stimmten mit ein.
Dann sangen sie mit ihren Tiefen stimmen. Einige summten nur. Und nach jeder Strophe pfiffen sie wieder die gleiche MelodieEs war an einem Sommertag irgendwann und irgendwo,
da tönte plötzlich Trommelschlag, und Flötenspiel klang froh.
Es war eine muntre, bunte Schar, die machte vor dem Rathaus halt.
Den Grund weshalb sie gekommen war, erfuhren die Leute bald.Ein Mann mit einem Federhut rief: "Männer hört mir zu!
Ich versprech euch Geld und Gut und Ehre noch dazu:
Der Kaiser braucht euch, reiht euch ein! Hängt nicht an Weib und Haus!
Es wird auch gar nicht lange sein, zieht mit ins Feld hinaus!"Im Wirtshaus war das Trinken frei, bezahlt von des Kaiser's Gold.
Und während dieser Zecherei, trat mancher in des Kaisers Sold.
Gab seiner Frau den Abschiedskuß, versuchte als Soldat sein Glück,
sah nicht des Werbers Pferdefuß und kehrt nicht mehr zurück.Mit Flötenspiel und Trommelschlag ging's früh am Morgen fort.
Die Schar ward größer, denn es lag am Weg noch mancher Ort.
Der Werber mit dem Federhut macht sein Geschäft nicht schlecht,
versprach noch vielen Geld und Gut, dem Kaiser dem war's recht.Die Jahre gingen in das Land und von der großen Schlacht
war keiner, der nach Hause fand, wie er gegangen war.
Der eine ließ sein Bein im Feld, blind kam ein anderer an.
Die meisten hat der Tod gefällt, der jede Schlacht gewann.Die letzten Tränen waren kaum geweint, da waren sie
auch schon vergessen, wie ein Traum, die Menschen lernen nie!
Und dann an einem Sommertag irgendwann und irgendwo
da tönte wieder Trommelschlag, und Flötenspiel klang froh.***
Mal was zum Video ^^ so ungefähr ist die Melodie. Bloß halt ohne Instrumente und viel tiefer.:))
Ach und noch was ich wollt mich für 500 Reads bedanken <3 vielleicht ist das für manche nicht viel aber für mich ist das völlig ok und ich bin stolz drauf 🙆
Also danke 💕
DU LIEST GERADE
Die Rebellin
FantasyDie 14- jährige Ginny lebt ein ganz normales Menschenleben im Königreich Ethádien. Sie geht nicht zur Schule, darf das Wort König nicht in den Mund nehmen, weiß nicht was hinter den Grenzen liegt, und darf politisch nicht mitbestimmen. So müssen di...