Erklärungen

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"Suchst du bitte trockenes Holz?" Fragte Sakia. Ich starrte sie schockiert an

"Heißt das, wir machen Feuer ?"

Sakia nickte. Ich wurde ganz vorfreudig. Endlich wieder etwas warmes zu essen. Und nicht immer nur dieses Trockenfleisch und die Beeren.

Ich kochte einen Eintopf. So wie ich es von meiner Mutter gelernt hatte. Ich dachte schnell an was anderes. Ich musste die Gedanken an meine Familie verdängen. Es würde alles nur schlimmer machen...

Nach dem Essen kuschelte ich mich in meine Decke. Die Sterne funkelten über mir und ich erkannte einzelne Sternbilder.
Der Mond war gerade am abnehmen.

Nur eine Sache fehlte mir sehr. Das leise Knurren. Ich konnte es nicht hören. Unruhig schlief ich ein.

Die nächsten Reise Tage waren sehr angenehm. Die Landschaft war sehr hügelig und manchmal sah man die gigantischen Berge nicht.
Aber wir konnten den ganzen Tag über reiten. Durch die wunderschöne gras Landschaft. Die Sonne schien den ganzen Tag über. Abend wurde es erst spät dunkel.

Aber auch deutliche Veränderungen waren an Sakia zu erkennen. Sie lächelte öfter und hatte nicht mehr ihren ausdruckslosen Blick.

Nachts konnten wir friedlich schlafen. Diese Gegend hier war unbewohnt und ungefährlich.

Nun machte mir das Reisen Spaß. Wären da nicht die trüben Gedanken an meine Familie ...

Nur das Knurren fehlte mir...

"Du Sakia?"
Wir hatten gerade an einem Bach Pause gemacht und ließen die Pferde trinken.

"Hm?" Sie schaute zu mir. Sie machte einen ziemlich offenen Eindruck.

"Könntest du mir sagen wo wir hingegen oder warum wir da hingehen und warum das Tier im Moor bei uns war und mit mir geredet hat. Und warum er nicht mehr hör ist?"

Sakias Blick wurde ernster. "Ich werde dir nicht alles erzählen können aber ich hoffe deine Fragen werden beantwortet."

"Lag es an Moor?" Fragte ich noch schnell bevor sie weiter redete.

"Ja" flüsterte sie...
" aber du verdankst es dem ismêrrå.-"

"Dem was?" Unterbrach ich sie.

"Dem Wolf der bei uns ist. Doch ist es ein bestimmter Wolf. Er kann aussehen wie ein normaler, wie man ihn auch überall findet, doch kann er wachsen und fast so groß wie ein Pferd werden. Sein Kopf wird größer, der Kiefer stärker, die zähne schärfer, die beine schneller. Auch das Aussehen. Er sieht aus wie eine Bestie."

Mir schauderte es. Und bei sowas neben mir konnte ich friedlich einschlafen?

"Aber zu deiner ersten Frage. Da du mit dem ismêrrå reden kannst ist es klar das du wissen sollst beziehungsweise wissen musst wo wir hingehen. Wir werden zum Versteck der Leyàrr gehen. Aber unser jetziges Ziel sind die silber Berge."

"Wow wow wow. Bitte mal langsam wer sind die Leyàrr? Und was hat das mit den ismêrrro zu tun?"

"Ismêrrå" verbesserte mich Sakia

"Könntest du es bitte von Anfang an erklären? "

Sakia seufzte, nickte aber doch. "Na gut aber höre gut zu! Ich erkläre ungern zwei mal."...

Ich machte es mir auf dem Boden bequem und versuchte aufmerksam zuzuhören.

"Ich fange ganz von vorne an...
Es war die Zeit nach dem 2. Krieg gegen die Bestien aus dem Moor. Um den Frieden innerhalb der Menschen, Zwergen und Elfen zu erhalten bildete man die Rebellen aus. Es waren Menschen manchmal sogar auch Elfen, die eine besondere Rolle in Ethádien haben. Auch wenn sie davon meistens nichts wissen. Diese Leute wurden dann meistens von den ismêrrå auserwählt ein Rebell zu werden. Sie kümmerten sich an erster stelle um die anderen, waren mutig, tapfer, selbstlos und furchtlos. Sie waren gute Kämpfer und mit ihren Wölfen an der Seite doppelt so stark. Mit den ismêrrå haben sie eine starke geistige Verbindung hatten, kamen die Zeiten des Friedens. Die Menschen lebten frei, glücklich und gefahrlos. Doch ein junger Mann namens Merlock gefiel das gar nicht. Er wollte alleine über Ethádien herrschen. Wie er das schaffte weist du ja." Sie blickte auf meine Karte.
"Er war es, der dafür sorgte das die Menschen von den anderen Grenzen abgeschnitten werden. Er lies die Rebellen umbringen und alle anderen die zu welchen werden könnten. So verdummte das Volk der Menschen. Sie lebten einfach und ohne politische Einmischung. Die Elfen und die Zwerge zogen sich zurück. Die Leyàrr sind eine Gruppe von rebellierenden Elfen,Menschen und Zwergen. Sie versuchen das Imperium zu stürzen und die Rebellen wieder zubeleben...
Und da kommst du ins Spiel"

"Ich!?" Ungläubig starrte ich sie an. "Was bitte schön hab ich mit dem ganzen zu tun.?"

"Du bist eine Rebellin" sagte sie knapp aber irgendwie auch stolz.

"Ich?! Niemals ich spiele doch noch nicht einmal eine politische Rolle! Und wenn warum ich?"

Sakia seufzte "Bertha wusste das in dir das Zeug für eine Rebellin steckt. Sonst hätte sie es nicht so genau geplant. Meinst du mit dieser Karte auf der Handfläche bist du nicht politisch wichtig?"

"Das mit der Karte war geplant!?" Ich spürte wut in mir aufkommen.

"Nein! Von mir war gar nichts geplant. Und von Bertha nicht so direkt. Sie wollte dich irgendwie besonders machen aber dann kam ich und sie hat die Gelegenheit ergriffen. Du musst wissen, Von Geburt an ist man entweder Rebell oder nicht. Ob man es dann wird, also ob man sich besonders macht um von einem ismêrrå auserwählt zu werden ist einen selbst überlassen..."

So langsam verlor ich den überblick. "Aber woher wusste den Bertha das ich als Rebellin geboren wurde?" Das alles hörte ich so komisch an. Ich konnte es einfach nicht glauben.

"Sie ist selber eine" sagte Sakia und musste grinsen.

Ich legte mich aufs gras. Das musste jetzt versaut werden. Ich eine Rebellin?
"Und wo ist das Versteck der Leyàrr?" Fragte ich interessiert.

"Das könnte ich dir sagen es wäre aber klug wenn ich es nicht tun würde."

"Hä? Warum den das?"

"Da musst du selber drauf kommen"

Ich verdrehte die Augen. Ich beschloss wann anders darüber nach zu denken.

Wird der Wolf noch kommen?" Fragte ich. Ich machte mit Sorgen um ihn.

"Ja... Er hat dich auserwählt."

Die RebellinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt