Ich blickte hoch zu den Sternen. Sie funkelten leise vor sich hin.
Doch das friedliche Knurren des ismêrrå war immer noch nicht zu hören.Am nächsten Morgen standen wir noch vor Sonnenaufgang auf. Wenn wir uns heute beeilten würden wir vielleicht bei Sonnenuntergang die Berge erreichen.
Ich hatte zum ersten mal wieder das Gefühl irgendwo anzukommen und nicht wie die letzten Monate irgendwo herumzuirren.
Wir setzten uns auf die Pferde und ritten los.
Am Mittag machten wir eine Pause. Die Pferde tranken. Ich schaute zu den Bergen sie mit jedem Schritt größer zu werden schienen. Sie waren wirklich gigantisch. Bestimmt 5mal so hoch wie die Berge im Norden.Wir ritten weiter bis es dämmerte. Auf einmal hielt Sakia abrupt an. Sie legte den Finger an die Lippen. Ich blieb ebenfalls stehen und blieb Ruhig. Sakia strich ihre Haare hinters Ohr. Man konnte deutlich ihre spitzen Ohren sehen. Und immer wieder faszinierten sie mich.
Sakia ritt vorsichtig weiter. Dann blieb sie wieder stehen. Sie schaute mich an dann mein Schwert. Ich griff nach dem Schwert. Das Blut in meinen Adern gefierte. Hinter dem Hügel musste was sein.
Auf einmal flog ein Pfeil durch die Luft genau zwischen Sakia und mir. Bebend blieb sie im Boden stecken. Meine Augen weiteten sich. Sakia zog ihr Schwert ich tat es ihr gleich.
Mein Herzschlag beschleunigte sich. Nun war es wohl an der Zeit das umzusetzen was mir Sakia die Wochen über gezeigt hatte.Sie schaute mich noch einmal an. Dann nickte sie mir zu. Sie gab Schattenstern die Sporen und galoppierte über den Hügel.
Ich kam hinterher und erblickte unsre Angreifer.
Circa 20 Männern. Gerüstet und auf prächtigen Pferden mit dem Zeichen des Königs auf der Flagge. Sie hatten die Bögen gespannt und umritten uns.Zu fliehen war nun zwecklos ebenfalls das angreifen. Sakias Blick wanderte langsam durch die Gesichter.
"Gebt uns die Karte" reif einer der Reiter mit tiefer und befehlshaberischer Stimme.
"Eher sterbe ich" brachte Sakia raus.
"Das lässt sich machen" sagte ein anderer spöttisch und spannte den Bogen.
"Stopp!" Schrie ich durch die Menge. "Wir haben die Karte nicht mehr." Log ich. Auch wenn es doch ein bisschen war war.
Die Männer lachten. "Wer bist du?"der Mann mit der tiefen Stimme schaute mich scharf an.
"Wir haben die Karte nicht mehr." Sagte nun auch Sakia stark.
"Der König wird es schon aus euch heraus kriegen. Aber deine rote Freundin da müssen wir wohl töten. Mastrus sind gute Spitzel. Wie wissen was sie ist.!"
Sakia stieg von ihrem Pferd ab und verbeugte sich tief.
Sie stieß mich in die Seite und ich machte es ihr schnell nach."Renne zu den Felsen dahinten. Rufe laut mic bo e stohn de Brûbar. "
"Was sprecht ihr Elfen Weib" fauchte der Bogenschütze. Er stieg von seinem Ross. Hängte sich den Bogen um und nahm sein Schwert.
"Ich sagte das wir uns ergeben. Ihr könnt uns mitnehmen. Kämpfen ist für uns zwecklos. Uns kann niemand helfen." Ihre Stimme klang so hoffnungslos. Doch ich wusste das sie es nicht ernst meinte.
Der Mann trat näher an sie heran und von ihr die Schwertspitze an die Kehle. "Nenne mir einen Grund warum wir euch nicht gleich töten sollen."
"Weil ich weis wo die Karte ist und ihr Ginny nicht kriegen werdet." Sie schaute mich an.
"Lauf" flüsterte sie.Sakia schnappte ihren Dolch und stach sie dem Reiter vor ihr in den Bauch. Ich sprang auf Feuerwind und gab ihm die Sporen. Sakia warf mir das Schild des toten Soldaten zu. Danach brachte sie den nächsten zur Strecke.
Mit dem Schild schützte ich mich vor den herabfliegenden Pfeilen. Hinter mir ritten 10 Soldaten. Einen musste ich mit drei schwerthieben umbringen. Dem zweiten Schnitt ich im den Hals.
Ich war ein Monster.
Dem dritten wich ich geschickt aus und stach mitten in seine Rüstung. Dorthin wo ich das Herz vermutet hatte."mic bo e stohn de Brûbar. " schrie ich laut. Dann noch einmal.
Vor mir öffneten sich die großen Steine einen Spalt breit. Pfeile schossen aus ihnen heraus und trafen die Reiter des Königs.
Meine Verfolger wurden alle niedergestreckt.Ich blickte zu Sakia. Die Pfeile aus den Felsen trafen nun auch ihre Angreifer. Doch sie bekam den Hammer eines Soldaten an den Kopf und fiel zu Boden.
"Nein!" Schrei ich und meine Augen füllten sich mit tränen. Ich wollte los reiten und ihr Helfen. Doch Feuerwind regte sich nicht. Also sprang ich hab. Immer mehr tränen rollten meine Backen hinunter. Doch ich wurde festgehalten.
Ohne zu schauen wer es war. Versuchte ich mich loszureißen.
"Sakia" flüsterte ich und meine Stimme zitterte. Die übrigen Soldaten packten sie und Binderei sie an einem Pferd fest und ritten mit ihr davon.Ich sackte auf dem Boden. Ich weinte und weinte. Mein Gesicht brannte und ich schmeckte das Salz. Ich fluchte und schaute ihnen schmerzerfüllt hinterher bis ich sie nicht mehr sehen konnte...
Hallöchen und danke fürs lesen XD
Hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ihr seit nicht zu arg traurig das Sakia nun weg ist. Aber wer waren die wo den zwei geholfen haben? Und wer hat Ginny fest gehalten ?o.O
Würde mich sehr über Kommis Freuen und über kleine Sternchen ^•^
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Die Rebellin
FantasyDie 14- jährige Ginny lebt ein ganz normales Menschenleben im Königreich Ethádien. Sie geht nicht zur Schule, darf das Wort König nicht in den Mund nehmen, weiß nicht was hinter den Grenzen liegt, und darf politisch nicht mitbestimmen. So müssen di...