2 Monate später
Ein leises ticken der alten Wanduhr vermischte sich mit dem leisen Rascheln von Papier, als du die Seiten des abgenutzten Buches umblätterst, was auf deinem Schoss platziert war. Humpelnde Schritte näherten sich dir von rechts, bevor der ältere Ladenbesitzer um das große Bücherregal gelaufen kommt. Er stellte dir einen Tasse Tee vor die Nase und lächelte dich sanft an.
" Mein Kind. Man könnte meinen, du hast kein Zuhause. Du bist in den letzten Tagen wirklich oft hier. ", sprach er ruhig und nahm das Buch entgegen, was du gerade zugeschlagen hast.
" Sollten Sie nicht froh sein, dass überhaupt einer der ist.", meinst du verwirrt und schaust dabei zu, wie der Mann das Buch wieder ins Regal schiebt. Deine Hände greifen nach der Tasse mit dem Schwarztee, der dich von innen heraus wieder aufwärmt. Der ältere Mann lachte nur auf, bei deiner Aussage und kommt wieder zu dir angeschlichen. In der letzten Woche warst du, zugegebenermaßen, wirklich so gut wie Tag ein, Tag aus hier und hast Bücher gelesen. Von Anfang an ist dir aufgefallen, dass der Laden nicht häufig besucht wird, trotz das es eine recht belebte Innenstadt ist. Dies mag dich jedoch nicht stören, da du gerne die Ruhe beim Lesen hast.
" Ja, ich bin durchaus froh. Es kommen nicht mehr viele Menschen zu mir. Es ist doch nicht mehr in der Mode, Bücher zu lesen. Die Menschen hängen zu viel an ihren Handys oder an Konsolen, aber so spielt das Leben nunmal. Dafür sind sie jeden Tag hier und lesen mit Begeisterung, davon, dass sie auch schon viele Bücher gekauft haben, will ich auch nicht abgeneigt sein.", lächelte dich der Mann beherzt an und stützte sich, auf dem Stuhl gegenüber von dir auf.
" Wenn ich mir die Frage erlauben darf. Sie kommen nicht von hier, oder? Sind Sie auf der Durchreise?" Du stellst die leere Tasse wieder zurück auf den Tisch.
" Kann man so sagen. Ich mag den Laden, deswegen dachte ich, ich bleibe noch ein paar Tage länger hier in der Gegend.", erklärst du und schaust auf die Uhr, als sich diese mit einem lauten Gong meldete.
"Oh, ist es schon wieder so weit."
" Ja, ich müsste den Laden leider schließen.", meinte er entschuldigend und zog sich selbst seine Jacke an. Deinen Mantel nimmst du vom Stuhl und steckst dein Handy in deine Tasche. Du verbeugst dich und wolltest dich verabschieden, doch hält er dich noch einmal zurück.
" Ach mein Kind. Ich habe beinahe etwas vergessen. Ich würde den Laden gerne die nächsten Tage, bis Weihnachten schließen. Natürlich können Sie, wenn Sie es wollen, gerne noch ein paar Bücher mitnehmen. Also zum ausleihen. Ich will Sie ja nicht zum Kauf zwingen.", rief er dir noch hinterher. Etwas traurig schüttelst du mit dem Kopf.
" Ach Nein. Es ist schon gut. Ich wünsche Ihnen ein paar schöne freie Tage.", sagst du aufrichtig und versuchst ihm ein kleines Lächeln zu schenken. Der ältere Mann winkte dir zum Abschied, bevor du dich umdrehst und schnellen Schrittes verschwindest. Der kalte Wind weht dir um die Ohren und der Schnee rieselt auf dein Gesicht, während du den Weg zurück zu dem Hotel läufst, in dem du zur aktuellen Zeit untergebracht bist. Ein paar wage Erinnerungen kommen dir wieder hoch, als du vor Wochen in dem kompletten Schneechaos aus der Villa geflüchtet bist. Du schüttelst mit dem Kopf und versuchst an etwas anderes zu denken, als du in die Hotellobby Eintrittst, doch tauchen nur erneut neue Erinnerungen auf. Ohne wirklich jemanden anzuschauen, gehst du durch die Lobby, hin zu den Fahrstühlen und danach zu deinem Zimmer. Die Tür lässt du ins Schloss fallen, als du dich eilig in dein Zimmer gedrängt hast.
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Tokyo Revengers / Bonten X Reader
FanfictionAchtung! Dies it die Fortsetzung von : My new life with Bonten Nach einigen Wochen, nach deinem plötzlichen verschwinden und dem Zwischenfall mit Sanzu, zieht es dich wieder zurück in die Villa. Mit neuen Mut, nach guten Gesprächen mit Fremden un...