❥ Kapitel 7

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Der Rauch qualmte dem älteren Berater um die Nase herum, als er nach seinem tiefen einatmen, den Zigarettenqualm wieder auspustete. Genervt lehnte er sich in seinem Stuhl zurück, rutschte ein Stück mit seinem Becken nach vorne und legte den Kopf in den Nacken. Mit seiner linken Hand kneift er sich in den Nasenrücken, um die anbahnenden Kopfschmerzen zu unterdrücken, bevor er mit seiner anderen Hand nach dem Zigarettenstummel greift und diesen in seinem Aschenbecher ausdrückt. Müde hat Takeomi seine Augen geschlossen und war gerade kurz vorm einschlafen, als sein Handy auf seinem Schreibtisch vibriert und aufleuchtet. Eins seiner Augen öffnete sich wieder und blickte auf das Display. 

" Hm? Tadori?", murmelte er verwirrt und zieht seine Augenbrauen zusammen. Er greift nach dem Handy und nimmt den Anruf entgegen.

" Grüß dich Takeomi. Sag mal, ist eure Y/N in der Nähe? Ich habe sie die letzten Tage und auch heute schon versucht zu erreichen, doch leider vergebens."

" Ähm..." Der Berater lehnte sich nach vorne und stützt seine Ellenbogen auf dem Tisch auf, als das Thema auf dich geht.

" Eigentlich müsste sie im Haus sein. Ich kann schnell nachschauen. Worum geht's? Soll ich ihr was ausrichten."

" Nein, nichts ausrichten. Ich will mit ihr persönlich einige Sachen besprechen. Ich will wissen, ob sie ihren Termin wahrgenommen hat und ob sie auch meine E-Mails erreicht, beziehungsweise geöffnet hat. Ich habe mit ihr vereinbart, sie sollte mich kontaktieren."

" Termin? E-Mails? Hat sie Beschwerden, von denen wir wissen sollten?"

" Heut wieder ganz neugierig, was. Von mir erfährst du nichts. Es ist nicht wie bei Haruchiyo, wo ich es dir einfach sagen kann. Sie wird es dir schon selbst sagen müssen. Also ist sie in der Nähe?", fragte der Arzt noch einmal, mit etwas mehr Nachdruck und Takeomi stand von seinem Stuhl auf.

" Ich schaue ja schon." Takeomi drückt den Anrufer auf 'Halten', geht aus seinem Büro und wollte als erstes bei Kakucho im Zimmer nach dir suchen. Dich dort nicht antreffen, machte er sich dann auf zum Wohnzimmer, wo du gerne deine freien Stunden zum Lesen verbringst. Zwar sitzt du nicht auf dem Sessel, doch erblickte dich der ältere in der Küche, auf dem Boden sitzend. Murmelnd sammelst du wieder die Zettel zusammen, die du hast fallen lassen und stehst wieder auf. Den Ordner klemmst du dir unter deinen Arm und mit der anderen Hand hältst du die Dokumente. Du drehst dich zu Takeomi um, den du schon anhand seiner Schritte gehört hast, wie er im Haus herumgelaufen ist. Der Mann schaute dich nur an, kommt ein paar Schritte näher und hält dir sein Handy hin.



" Anruf für dich. Es ist Tadori." Der ältere Mann konnte sehen, wie sich deine Augen weiten und auch die restliche Farbe aus deinem Gesicht verschwindet, als du einfach nur auf das Handy starrst. Dein Gewicht verlagerst du nach hinten und eigentlich wolltest du einfach weggehen, doch der strenge Blick von Takeomi, lässt dich stehen bleiben. Vorsichtig greifst du nach dem Handy von ihm, nachdem du die Dokumente in deiner Hand auf dem Küchentisch abgelegt hast.

" Ja? Y/N hier.", meinst du kleinlaut und die freundliche Stimme des Arztes dringt an deine Ohren. Sofort fragte er nach warum du weder auf die E-Mails noch auf seine Anrufe reagiert hast. Du schluckst hart und merkst, wie die Bauchschmerzen und das zittern einsetzten, als er auch schon ohne große Umwege auf das eigentliche Thema zu sprechen kam. Takeomi beobachtete dich mit hochgezogener Augenbraue und nimmt dir auch den Ordner ab, der unter dem Druck, den du auf ihn ausübst, schon verdächtig knackte. Dir die Arbeit abnehmen, wollte er die Dokumente und den Ordner schnell wegschaffen. Doch nicht einmal einen Schritt von dir weg tretend, merkte er, wie du ihn am Hemd zurückhälst. Er drehte sich leicht zu dir und merkte nun auch das zittern in deinem Arm. Er schaute auf deine Hand, die sich an seiner Seite ins Hemd krallte. Dein Blick lag nicht auf dem Mann, sondern auf dem Küchenboden, während du dem Arzt am Handy zuhörst. Takeomi verstand die Geste und legte alles in seiner Hand wieder auf dem Tisch ab, bevor er sich wieder komplett zu dir drehte und sich gegen den Tisch lehnte.

Tokyo Revengers / Bonten X ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt