❥ Kapitel 17

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• Sanzu •

Blinzelnd und langsam öffnete der pinkhaarige Mann am Boden, seine Augen. ' Meine Fresse, ich fühle mich wie überfahren...' Verschwommen versuchte er mit angestrengtem Blick, seine Umgebung zu erkennen. Mit seiner Hand wollte sich der Mann gerade über das Gesicht und seine Augen reiben, als er merkte, dass diese noch hinter seinem Rücken verbunden waren. Urplötzlich fällt es ihm wieder ein, was passiert war und er war wieder mitten im Geschehen. Wild zappelnd, drehte er sich hektisch auf die Seite und schaute nach unten. Als du Sanzu freischneiden wolltest und dann aber brutal K.O geschlagen wurdest, hast du dein Messer fallen lassen. Sanzu konnte noch schnell genug schalten und hatte es mit seinem Fuß zu sich herangezogen, damit er es unter seinen Beinen versteckt halten konnte. Mit schmerzenden Kopf und rasender Wut drehte er sich um und versuchte das Messer mit seinen Händen, hinter dem Rücken, zu greifen und schneidet sich selbst frei. Die Seile fallen auf den blutigen Betonboden und der pinkhaarige raffte sich schwerfällig auf. Schwankend hält er sich an der nächsten Wand fest, als seine Beine nachgeben wollten. Sein Körper war noch nicht ganz auf der Höhe, doch kämpfte er sich dennoch weiter voran und rannte humpelnd los. Der Mann ging planlos in die erste Richtung, die er noch mitbekommen hatte, als du entführt wurdest. Sein einziger Halt und Hoffnung, wohin er gehen musste. Das Messer von dir war ebenso das einzige, was er gerade als Waffe hatte. Seine eigenen Sachen, wie Handy, Geld, Schusswaffen und selbst sein Katana, wurde ihm ebenso entrissen. Allein ein schmerzlicher Gedanke ließ ihn nicht los und treibt ihn weiter an. ' Es war meine Schuld. Wegen mir ist sie weg.'








• Y/N •

Nicht ganz so sanft aufwachend, wurdest du geweckt, indem dir jemand einen kalten Eimer Wasser, ins Gesicht schüttete. Erschrocken atmest du ein und schaust dich um, das Wasser dabei noch über dein Gesicht laufend. Ein modriger Geruch dringt dir in die Nase und du versuchst dich zu bewegen. Leider vergebens. Deine Hände waren hinter deinem Rücken zusammengebunden und extra noch an dem Stuhl fixiert, ebenso wie deine Beine. Allgemein fühlten sich deine Gliedmaßen so an, als würden sie in Flammen stehen, was an der groben Behandlung deiner Entführer lag. ' Verdammt... Da sieht nicht gut aus...' Dein Kopf schmerzte immer noch furchtbar und es hämmerte dir dumpf in deinem Schädel. Einen kalten Luftzug, verspürst du an der getrockneten Platzwunde an deinem Kopf. Das alte, abgestandene Wasser lief über deinen Nacken und Hals hinunter, bis hin zu deiner Brust. Du folgst, mit müden Augen den Tropfen. Es fühlte sich zu unangenehm kalt an, weswegen du mit erschrecken feststellen musstest, dass du bis auf deine Unterwäsche ausgezogen wurdest.  '...S-sie haben nicht wirklich..... Sie haben mich ausgezogen.....Was ist das für ein Schwein...' Irgendwie versuchst du, auch wenn es dir nicht viel bringt, deinen Körper zu verdecken und stemmst dich mehr in die Fesseln. Gedemütigt sitzt du halb nackt, angebunden auf einem Stuhl, in irgendeinem Raum. In deiner Kehle bildete sich ein schmerzhaftes Stechen, ebenso wie eine Mischung aus Wut und Angst. Schwerfällig versuchst du, all deine Emotionen herunter zu schlucken ' Ich darf jetzt keine Schwäche zeigen, auch wenn es mir absolut nicht gefällt, hier in Unterwäsche zu sitzen..... Los Y/N, schalte einfach alles ab..... So, wie du es früher auch gemacht hast....' 

Schritte lenken wieder deine Aufmerksamkeit auf dich und dein Kopf hebt sich ein Stück. Der Mann, der den leeren Eimer in die Ecke geworfen hatte, setzte sich auf einen Stuhl vor dich. Er sagte nichts, sondern starrte dich vorerst nur erniedrigend und abfällig an. Das Spiel vom stumm sein konntest du gut mitspielen und so verbleibt du ebenso stumm. Dein monotonen Blick, forderte ihn wohl heraus und so stand er wieder auf.

Tokyo Revengers / Bonten X ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt