Tokyo Revengers / Bonten X Reader

❥ Kapitel 14

" Also.. etwas unerwartet ist es schon. Was beschafft mir deinen unangekündigten Besuch.", fing der Arzt an, der für Bonten arbeitete. Der Mann schaute dich, über seine Brille hinweg an. Vor ihm auf dem Tisch lag ein Mann, nicht komplett bewusstlos, aber stark betäubt. Deine Augen schauen sich in seiner 'Praxis ' um. ' ..Es wirkt eigentlich wie eine ganz normale Arztpraxis, nur etwas versteckt gelegen..'  

" Hast du Beschwerden oder Probleme? Oder hast du einen der anderen dabei?", fragte er umgehend, bevor er sich wieder an den Mann vor sich wendet und seiner Arbeit weiter nachging. Du schüttelt nur mit dem Kopf und kommst ein paar Schritte näher, deine Hände hinter deinem Rücken.

" Nein, Probleme gibt's nicht. Ehrlicherweise, war ich in der Nähe und wollte dich mal etwas fragen."

" Nur zu.", sagte er und zog eine Nadel durch die Haut des Patienten.

" Ich wollte.... Ich wollte einmal fragen, ob du mir vielleicht ein paar Sachen zeigen und beibringen kannst. Etwas, damit ich mich unterwegs selbst versorgen kann, oder auch wenn die Jungs von einer Mission zurückkommen, ich ihnen helfen kann." Tadori richtet sich wieder etwas auf und schaute dich an. Leicht, kaum merklich zuckten seinen Mundwinkeln.

" Ah, ich verstehe. Ein Problem habe ich damit natürlich nicht, du nimmst mir ja Arbeit ab." Seine Augenbrauen wanderten wieder ein Stück nach unten und sein Gesicht entspannte sich ebenso merklich. Etwas weniger angespannt, lässt du deine Hände wieder neben deinem Körper hängen.

" Dann einmal Hände gründlich waschen, desinfizieren und Handschuhe überziehen. Sie könnten dir etwas groß sein, aber nicht so, dass sie rutschen.", sagte er zu dir und beendete seine Arbeit am Rücken des Mannes. Der Patient stöhnte schmerzverzerrt auf, als er unsanft umgedreht wurde, sich aber von selbst nicht viel bewegen konnte. Überrascht blickst du drein, dass es gleich loslegt, bevor du auch schon deinen Mantel ausziehst und die Ärmel deines Hemdes hoch krempelst. Mit deinem Fuß lenkt du dir einen der Stühle zu Tadori heran und setzt dich ihm gegenüber. Tadoris Hand greift nach der Lampe und schiebt diese mehr in deine Richtung, damit du auch alles gut erkennen kannst.

" Also zu einem. Ich denke einmal, du hast schon etwas Grundwissen, was vereinzelte Sachen angeht, da du mitunter auch Söldnerin warst. Auch würde ich mal davon ausgehen, dass du kein Problem damit hast, Blut, Wunden, Innereien, oder sonstiges zu sehen, oder?" Du schüttelst mit dem Kopf und schaust auf die Finger des Mannes, der die einzelnen Wunden desinfizierte und reinigte. Er reichte die ebenso alles, damit du die andere Seite des Mannes nachmachen kannst.

" Hast du dich schon einmal selbst genäht?", ging die Frage an dich.

"N-nein. Ich habe es entweder mit Pflaster so zugezogen oder einfach......-" auf den strengen Blick des Arztes, wurdest du etwas leiser.

"-...oder habe einfach Klebeband genommen und es zugeklebt.", murmelst du und hörst Tadori tief einatmen.

" Das letzte lassen wir ab jetzt. Ja?! Und wenn nur in einem absoluten Notfall! Der jüngere Akashi hat auch sowas dummes abgezogen und sein Bein hat ewig gebraucht, bis es abgeheilt war.", meckerte der Arzt herum. Aufmerksam hörst du dem blonden Mann zu, als er anfing, die verschiedenen Sachen zu erklären. Der Mann auf dem Tisch zuckte immer wieder, als ohne Rücksicht, Tadori auch tief in die Wunden griff und sie auseinander zog, damit du es gut sehen und er es dir auch vernünftig erklären kann. Den letzten Knoten gezogen und die Wunde verschlossen, reichte er dir die Schale mit den neuen Instrumenten. 

" Ich soll es gleich machen?"

" Natürlich. Wie willst du es sonst lernen? Nichts mit, nur zuschauen. Los hopp hopp." Zögerlich nimmst du die Zange und die Nadel. Tief atmest du durch und konzentriere dich, während Tadori dich weiter anleitet, wie man die Knötchen macht, wo du am besten hinein stichst und er korrigiert dich ebenso, falls du etwas falsch machst. Es dauerte etwas, bis die Wunde geschlossen war, doch du warst damit zufrieden. Der blonde Arzt klopfte dir kurz auf die Schulter.