Kapitel 16

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Sam kam ohne zu klopfen in mein Zimmer. Luke und ich setzten uns auf und guckten ihn irritiert an.

"Schonmal was von Klopfen gehört?", fragte Luke ihn genervt.

"Maul.", antwortete Sam unverschämt.

Ich wurde langsam wütend.

"Sam, hör auf so unverschämt zu sein. Du bist ohne dass ich es erlaubt hab in meinem Zimmer und beleidigst dann noch meinen Freund. Am besten gehst du einfach wieder."

Ich guckte ihn an, seinem Blick wich ich jetzt ganz sicher nicht aus. Er starrte mich wütend aber auch überrascht an.

"Ich wollte auch nur sagen, dass dein Vater auf einer Kur oder so ist. Er kommt erst Ende nächster Woche wieder. Wir gehen Montag einkaufen ok?"

Ich nickte und er ging wieder.

"Dann hast du ja sturmfrei."

Luke grinste mich an, ich lächelte zurück.

"Ich versteh Sam manchmal echt nicht."

"Warum machst du dir Gedanken um ihn? Er kann dir doch egal sein, Maddie."

Ich runzelte die Stirn.

"Er ist mir aber nicht egal? Ich hab ihn gern."

Diesmal runzelte er die Stirn.

"Warum?"

Ich überlegte. Kurz danach schämte ich mich für mich selbst und war schockiert, dass ich überlegen musste.

"Er ist ein netter Mensch."

Luke guckte mich ungläubig an.

"Und er kann sich um einen sorgen, für einen da sein. Er ist wirklich ein Guter, zeigt es halt nur nicht immer. Keine Ahnung, aber vielleicht hat er einfach nur Angst verletzt zu werden."

Luke guckte mich an, dann lachte er.

"Du interpretierst da viel zu viel rein. Er ist ein Arsch. Fertig."

Langsam wurde ich immer wütender.

"Was hast du gegen ihn?", fragte ich ihn bissig.

Er schien überrascht über meinen Tonfall zu sein.

"Warum nimmst du ihn in Schutz? Er hat dir so oft weh getan, also warum sollte ich ihn leiden können?"

Ich stand auf und lief zur Tür, Luke musterte mich.

"Ich möchte alleine sein. Also... bis dann."

Langsam stand er auf, nahm seine Sachen, gab mir einen Kuss auf den Kopf und verließ dann mein Zimmer.

Ich hörte ihn die Treppe hinunter laufen und als ich die Tür zufallen hörte, ging ich wieder in mein Zimmer und schloss die Tür. Lange blieb ich nicht alleine, es klopfte.

"Hast du was vergessen Luke?", rief ich und wartete auf eine Antwort.

Als Antwort öffnete sich die Tür und Sam guckte mich an. Er hatte eine Art Hundeblick aufgesetzt.

"Nein tut mir leid, ich bin nicht Luke. Ich wollte nur fragen, ob wir jetzt schon einkaufen gehen können. Wir haben nicht mehr viel und ich hab echt Hunger."

Ich lächelte.

"Klar."

Ich stand auf, guckte in den Spiegel und fuhr mir durch die Haare, dann seufzte ich.

"Du siehst gut aus, mach dir keine Gedanken. Komm, lass uns gehen."

Er lächelte freundlich. Also nahm ich mein Handy und meinen Geldbeutel und wir liefen zu seinem Auto.

Bad boys do it betterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt