Ein bisschen amerikanisch

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Die Schule war ganz ok gewesen. Mit Romanoff düste ich auf dem trockenen Weg entlang, dass schon der Staub aufgewirbelt wurde. Man konnte es fast schon als Düne bezeichnen, denn es hatte seit Tagen nicht mehr geregnet. Irgendwo in Mitten der leeren Felder wurde unser Haus sichtbar. Wie am Ende der Welt fühle ich mich manchmal. Zu Hause angekommen, ging ich sofort in die Küche um mir etwas Essbares zu holen. Der Tag verging. Die Zeit verronn. Nach dem Abendessen und dem Ausritt, saß ich wieder einmal unter dem alten Baum und starrte in den Himmel. Ein grauer Hubschrauber flog über mich hinweg. Das war nicht das, das mich beunruhigte, sondern die Schüsse, die aber gleich wieder vorbei waren. Nun lag ein rundes Schild vor mir. Ich bewegte mich vorsichtig nach vorne, um es zu betrachten. Es muss mit der Rückseite nach oben liegen, denn man konnte zwei Lederriemen erkennen. Mit meinem Fuß drehte ich das ganze vorsichtig um. Das Muster erinnerte stark an die amerikanische Flagge. Ein silberner Stern auf blauem Hintergrund und drei Ringe drumherum in rot, silber, rot. Es musste nicht mehr neu sein, denn man konnte eine Art Brandflecken erkennen und ein paar Blutflecken. Als ich das Gras knirschen hörte, sah ich hoch und nun stand ein kräftig gebauter, großer, blonder Mann vor mir in einer kurzen blauen Stoffjacke mit weißen engen T-Shirt, was einmal weiß gewesen sein müsste und Jeans. Auf der Jacke, links an der Schulter war ein Adler eingraviert. Er hatte seine nicht zu kurzen Haare zu einem rechten Seitenscheitel, von mir aus gesehen, gekämmt und seine kleine Kotletten standen ihm wirklich gut. Ein paar Stirnfransen war so kurz, dass sie nicht ganz im Scheitel blieben und ein wenig nach oben standen was aber nicht störte. Er fiel auf die Knie und war überall mit Blut und Schusslöchern versehen. "Geht es Ihnen gut?", fragte ich besorgt. "Jaja, geht schon. Hast du einen Hubschrauber gesehen?" "Ja, der ist da lang, etwa nordöstlich.", ich deutete nach rechts und er nickte nur. Es war schwer für ihn aufzustehen. Das Schild hatte er genommen und nach ein paar Schritten wäre er fast wieder hingefallen, aber ich habe reagiert und ihn gefangen. Das Schild fiel zu Boden. Er ist schwerer als er aussieht. "So können Sie nicht weitergehen." "Nein, nein , dass geht schon ich...", seine Worte wurde durch die Schüsse abgerissen, "Ich kann dich da nicht mit rein ziehen..." Ich habe nichts mehr gesagt, mir das Schild auf den Rücken gespannt und ihn Richtung Haus geschleppt. Der Blick meiner Mum wies Verwirrung auf, als ich mit den fast 2 Meter großen Mann im Arm in der Tür stand. Sie brauchte ihn nur anzusehen und schickte mich mit ihn in den oberen Stock zu den Gästezimmern. Wir hatten Mühen da rauf zu kommen, aber als wir da waren habe ich ihn gleich ins Bett verfrachtet. Seiner Kleidung zu urteilen, muss er ganz schön viel Blut verloren haben. "Mum, er kippt gleich weg!", schrie ich durch die Tür. Ich habe jetzt erst bemerkt, dass ich immer noch das Schild am Rücken habe und habe es dann gleich an den Bettrahmen gelehnt. Meine Mum ist Ärztin und weiß was in so einer Situation zu tun ist. Mein Dad wird sicher nichts sagen, denn er sagt immer, wenn jemand in einer schlechten Situation ist muss man ihm helfen. Und...ich weiß nicht wie er heißt, ist sicher nicht in der Blütezeit seines Lebens. Meine Mum stand jetzt in der Tür. Im Doktorkittel und mit den großen Spritzen und Skalpellen. Der Mann, wie auch ich wurden leicht weiß. "Das willst du sicher nicht sehen.", sagte sie und schickte mich nach draußen. Während sie unseren Gast operierte, würde ich nur allzugerne wissen was es mit den Schüssen aufsich hat. Ich schlich nach draußen und nach links, wo die Schüsse herkamen. Dort ging es nicht gerade weiter, sondern dort war ein kleiner Abhang. In der Nähe war ein Gebüsch, in dem ich mich versteckte. "Habt Ihr ihn?" "Negativ Sir." "Ich will seinen bestätigten Tod in 16 Stunden." "Verstanden.", jetzt erst konnte ich einen muskulösen Mann erkennen, der über Funk mit jemanden sprach. Mit fast schon schwarzem, schulterlangem Haar und sein linker Arm war aus Metall mit einem roten Stern. Er hatte eine schwarze Uniform mit vielen Pistollen und Granaten. So leise ich konnte trat ich den Rückzug an und tat so als wurde ich Richtung Haus gehen. Als ich außer Sichtweite war, saß ich mich unter den Baum und wartete. Ein paar Minuten später flog ein weitere grauer Hubschrauber über mich hinweg, in dem der Attentäter, nach meinem Vorstellungen, sitzen müsste.

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