Hast du das so bei der Armee gelernt....

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Ich musste Bucky beschäftigen, damit Jamie Li befreien kann. Das Schild hat ihn schon mal aus der Fassung gebracht und so lag er auf den Rücken. Es war zu kompliziert die ganzen Muster zu erklären, denn man kam förmlich nicht mit. Ich habe ihn einmal den Arm verdreht, das ihn kurz aufjaulen ließ und er hat mir das Schild auf die Rübe gedonnert und mich in den Schwitzkasten genommen: "Rennt!", doch wieso geht Jamie nicht. Bucky hat mich zu Seite gestoßen und die Pistole gezückt. Ich konnte nicht mehr reagieren und dann hörte ich auch schon den Schrei des Mädchens. Ich sah hoch und erblickte den am Boden liegenden, angeschossenen, zitternden Jamie. Der Soldier nutzte diesen Zeitpunkt und stieß mich mit dem Fuß in die Ecke. Ich rappelte mich auf. Den nächsten Schlag konnte ich parieren und ihn zurück an den Absender schicken. Ich sprang auf die andere Seite, zum Schild. Ich konnte meine Augen nicht von dem schrecklichen Bild abbringen.
"Sieh dir das an.", schrie ich ihn an. Der Soldier schnaupte nur verächtlich. "Das sind noch Kinder." Ich musste seinen Schüssen ausweichen, da ich ihn wütend gemacht habe und einer traf mein Schild. Ich blickte über den Rand und konnte einen Kratzer erkennen, aus dem es qualmte. Ein Kratzer? Das leere, auf den Boden fallende Magazin, holte mich aus den Gedanken. Er griff hinter den Rücken und holte ein blau glühendes Magazin hervor und lächelte böse. Er konnte in meinem Blick erkennen, dass es Erinnerungen gibt. Alte Erinnerungen. "Hast du das bei der Armee gelernt.....Sergeant James Barnes..." Ich zeigte auf den kaum noch lebenden Jungen. Nun hatte ich den Punkt getroffen. Er war verwirrt. Er wollte noch etwas sagen, als er die Rauchgasgranate auf den Boden geworfen hatte und verschwand.

Ich rannte zu Jamie. Ich wusste nicht, ob er mich noch lebte, aber ich hob ihn hoch. Sein Körper war so reglos. Ich hatte nicht viel Zeit. Ich setzte ihm wieder seine Brille auf. Das Schild an der rechten Hand und unter seinem Rücken, trug ich ihn aus dem Gebäude. Zu meinem Bedauern war die Maschine nicht mehr da und ich musste mir was einfallen lassen. Nach Crossville sind es gute 10 Minuten mit dem Motorrad ungefähr 30 km. Ich legte ihn über meine rechte Schulter und hielt ihn mit der Hand. Ich begann zu laufen. Die Blicke der Menschen waren nicht so aufheitern, aber ich ignorierte sie einfach. Ich kam an verschiedenen Geschäften vorbei und verwirrten Einwohner und Touristen. Auf ungefähr halber Strecke hat ein etwas älteres Modell eines dunkelblauen VW Golf angehalten. Die Scheibe wurde runtergekurbelt und ich kannte diese Person von irgendwo her. Sie stellte sich als Mikaela Cooper heraus und laut meiner Schlussfolgerung muss das die Mutter von Li und Jamie sein. Ich legte Jamie auf die Rückbank. Als ich vorne einstieg, wurde ich von einem beängstigenten Blick von Mrs. Cooper empfangen. Sie brauchte nichts zu sagen und ich antwortete: "Ich würde losfahren, sonst wird es für Jamie nicht gut ausschauen und ich erkläre Ihnen auf dem Weg alles, ok?" Sie nickte und fuhr davon. Nachdem alles über dem Wintersoldier, Li und Jamie's Heldentat erzählt wurde, waren wir schon da. Ich trug den jungen Zauberlehrling in sein Zimmer, wo mich seine Mutter auch gleich wieder verscheuchte. Ich ging die Treppe hinunter und lehnte mich an den Türrahmen, um frische Luft zu schnappen. Der kühle Wind im Haar half mir mit dem ganzen klar zu kommen. Der Wind verschwand und ein fremde Stimme holte mich zurück in die Gegenwart. "Lassen sie mich raten. Captain, hm?" Ich blickte ein wenig verwirrt zur Seite, da erkannte ich einen Mann um die 40, der Jamie ähnlich sah. "Ja, aber ich wünschte das wäre ich manchmal nicht.", ich ließ mich auf die Bank nieder, neben dem Fremden und legte meine Kopf in die Hände, die an den Knien abgestützt sind, "Dadurch bringe ich so viele Menschen in Gefahr. Wegen mir." "Mir ging es auch einmal so. Meine Armeezeit war nur gefüllt mit Versuchen für das Supersoldierprojekt und was hat es mir gebracht? Nach ein paar Jahren haben sie mich gehen lassen. HYDRA hat gedacht es hat gewirkt und hat mich mitgenommen. Wer hat sich gekümmert um mich? Die Armee? Nein. Die Wissenschaftler der Rechten haben mich gequält, mich so manipuliert bis ich zu Maschine wurden die sie wollten. Wegen mir sind auch viele gestorben. Als ich befreit wurde und das alles realisiert hatte, wollte ich mir die Kugel geben, doch Fury hat zu mir damals gesagt, Denken Sie daran wie viele sie retten können oder werden, das hat geholfen. Ich sehe es in ihren Augen Captain, ihrem Freund ist das gleiche passiert und ich weiß sie wissen wie sie ihn wieder zurückholen können. Denken sie daran wie viele Leben sie gerettet haben oder noch retten werden und auch wie viele er gerettet hat." Der Mann stand auf, ging nach links und um die Ecke. Er hat mich mit meinen unendlichen Gedanken zurückgelassen. Ich konnte jemanden weinen hören und wusste wer das war.

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