Tränen der Verzweiflung und dann kam er....

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Ich ging dem weinenden Geräusch nach und das führte mich zum alten Baum, der gegenüber vom Haus stand. Meine Fragen und Gedanken schob ich jetzt einmal beiseite. Angekommen, sah ich nach oben und erblickte die schluchzende Skyline. Nach ihren geschwollenen Augen muss sie etwas länger als 5 Minuten schon hier sein. "Kommt runter.", rief ich ihr nach oben, doch sie schüttelte nur den Kopf und verlor ein paar Tränen. Ich hatte keine andere Wahl, als zu ihr hochzugehen. Die alten Äste ächzten ein wenig unter dem Gewicht und ich hatte schon ein wenig Bedauern, er würde mich nicht halten, doch ich stehe noch als wird er mich aushalten. Ich sprang auf den anderen und dann ging ich mit ausgebreiteten Armen zu ihr, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Als ich mich zu Li an die linke Seite setzte, drehte sie sich weg und kippte nach hinten. Sie wäre schon fast gefallen. Ich habe mich schnell an einem oberen Ast mit der rechten Hand geklammert und mich nach hinten gelehnt und sie mit der anderen unter dem Rücken gehalten. Ein wenig Angst ist in ihren rostbraunen Augen zu sehen, da sie mit dem Sturz gerechnet hat. Ich hab uns wieder hochgezogen. Nun begann sie wieder zu weinen. Ich legte einen Arm über ihre Schulter und drückte sie ein wenig zu mir. Sie hat nach einer Weile ihre Arme um meinen Bauch geschlagen und ihren Kopf an meine Brust gelegt. Der Schock, der Schuss, die Entführung. Das alles ist nicht so leicht zu verarbeiten mit 15. Sie hatte sich beruhigt und löste sich von mir: "Was wird jetzt aus Jamie?", sie wischte sich noch die letzten Tränen, die der Wind nicht getrocknet hat, aus dem Gesicht. "Der wird wieder. Da hab ich schon was schlimmeres gesehen." Sie lächelte. Das gefällt mir schon viel besser. Ich sprang die geschätzten 1,5 Meter mit Rückwärtssalto nach hinten hinunter und deute ihr es gleich zu tun. Sie drehte ihren Kopf um 60° und lugte nach unten. Ein wenig verwirrt und erschrocken. "Komm schon. Ich fang dich auf." "Bist du sicher?", sie scheint Angst zu haben. "Zweifelst du etwa an mir?", sie schüttelte den Kopf, "Also dann.....komm." Sie atmete noch einmal hörbar tief ein und ließ sich nach hinten mit geschlossenen Augen fallen. "Geht doch.", Skyline öffnete die Augen und konnte es irgendwie nicht glauben und auch irgendwie doch, jetzt schon in den Armen von mir zu sein. Ich ließ sie runter. Nun strahlte sie wieder. Das war die Skyline, die ich kannte. Wir gingen nach drinnen. Sie hat mich nach oben geschickt um nachzufragen wie es Jamie geht, da sie kein Blut sehen kann. Ich folgte ihrem Befehl. Ich betrat durch die leicht knarrende Tür den Raum, doch nur Jamie schlief in seinem Bett. Auch die leisen Schreie "Mrs. Cooper" fanden sie auch nicht. Ich zuckte durch einem Schuss zusammen, der von unten abgefeuert wurde. Da konnte ich auch schon jemanden schreien hören: "Wo ist das Schild?" Skyline brachte keinen Ton heraus und er musste sie zur Seite geschubst haben, denn sie ließ nur einen dumpfen Schrei von sich. Er stampfte die Treppe in seinen schweren Stiefeln hoch. Ich legte das Schild unter Jamie's Bett und verließ den Raum, um ihn nicht hinein zu locken. Da stand der Soldier: "Hände hoch!", er lud die leicht große Waffe und ich befolgte seinen Anweisungen, "Wo ist das Schild?", er hat mir das vordere Ende der kleinen Sniper zwischen die Augenhöhlen gedrückt. "Ich hab es nicht." "Wo ist es?" "Ich hab es nicht." Er drückte fester zu und schrie: "Lüg mich nicht an!", ohne ein weiteres Wort packte der leicht gleichgroße Mann mich an der Schulter und stieß mich nach vorne. Mit erhobenen Händen und der Pistole am Rücken führte er mich die Treppen hinunter. Unten schnappte er Li grob am T-Shirt und zückte die andere Pistole von der Halterung an seinem Oberschenkel und drückte sie ihr in die Wirbelsäule. Ihr ganzer Körper zitterte und jetzt schrak sie auch noch hoch. Ihr Gesicht war blutverschmiert, eine Andeutung, dass ihre Nase gebrochen sein könnte. Sie gab ein leises Wimmern von sich. Draußen stiegen wir in einen schwarzen Chevrolet, der einem Autobus ähnelt, ein. Mit verdunkelten Scheiben und einer silbernen Stoßstange. Sie öffneten die hinteren Türen und schmissen uns beide hinein. Dort trafen wir Mr. und Mrs. Cooper. Es scheint als fuhren wir unendlich und als wir da waren, wurde mein schlimmster Traum war.

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