Manchmal stellte ich mir vor, wie die Hintergrundmusik in manchen Situationen meines Lebens wäre, wenn dieses einen berühmter Hollywood-Streifen wäre. Ich glaube, zu dieser Nacht, würde am besten Flashlight passen, aber mir viel noch so viel mehr ein. Felix und ich redeten, als hätten wir nie etwas anderes getan. Ich erfuhr, dass er eine Katze und eine Schwester hatte, immernoch zuhause wohnte und Sebastians bester Freund war. "Ich hatte bis vor kurzem noch eine Freundin." er schluckte, kurz umarmte ich ihn " Wieso nicht mehr?" Ihm missglückte ein Lächeln " Ich war ihr nicht mehr gut genug.. ein Anderer hingegen wohl.." Ich rutschte näher zu ihm, kuschelte mich an ihn um ihm zu zeigen, dass er nicht allein war " Taddl hat dasselbe abgezogen. Mach dir da nichts draus. Sie war einfach nicht die Richtige." Er legte seinen Arm um mich "Hey! Du hast seinen Namen gesagt ohne traurig zu sein! Und was Emily angeht, hast du vermutlich Recht..." Überrascht sah ich ihn an, er hatte Recht. Wiedermal. Ich war nicht traurig gewesen, als ich den Namen ausgesprochen hatte. Ich hatte gar nicht erst darüber nachgedacht. Am Anfang dieser Nacht war ich in einem bitterbösen Schwarz gefangen, wie eigentlich immer seit der Trennung, doch Felix gab mir eine Art Licht. Es war als wäre er ein heller Stern im dunklen All. Ich hatte das gefühl, dass wir gute Freunde werden konnten. "Mh.. Das hab ich wohl.. Diese Emily ist ne blöde Kuh." "Wieso ist sie ne blöde Kuh?" Empört stemmte ich mich hoch und sah ihn an " Man verliebt sich nicht mal eben in Sekunden! Dieses.. Flit..äh ja.. Mädchen war mit dir zusammen, obwohl sie schon keine Gefühle mehr für dich hatte.. Das macht man nicht. Das ist nicht nett..Ich würde sowas nie tun.. und schon gar nicht bei Jemand so netten wie dir.." Ich setzte mich aufrecht hin, spürte wie er es mir gleichtat und sich unsere Schultern berührten. Wir drehten unsere Köpfe zueinander und sahen uns stumm an, ich konnte seinen Atem auf meiner Haut spüren, so nah waren wir uns. Er öffnete den Mund um etwas zu sagen, als wir ein Würgen hörten und Flüßigkeit die auf meine Fliesen klatschte. Angeekelt sahen wir uns an, rollten aus dem Bad und liefen ins Wohnzimmer, wo Sebastian den Rest seinen Mageninhalts auf meinen schönen Boden befördert hatte. Der Gute schlief einfach weiter. Es stank bestialisch, also öffnete ich erstmal die Fenster und dann sah ich Felix an, der mit den Schultern zuckte "Sauber machen. Jetzt." "Ich soll das jetzt allein sauber machen?!" Ich schüttelte den Kopf " Wir machen das gemeinsam sauber. " Er ließ den Kopf hängen, trottete mir aber hinterher, als ich zu meiner Putzkammer ging. Grinsend drückte ich ihm einen Eimer und einen Putzlappen in die Hand, während ich den Aufnehmer mit dem Besen nahm. Dann gingen wir ins Bad, füllten den Eimer mit Wasser und Putzmittel und schritten dann den ekligen Weg des Kotze wegputzens an. Felix packte sein Handy heraus und machte ein Foto von dem schlafendem Sebastian. Als er meinen Blick bemerkte, meinte er nur " Falls ich mal was will." Ich nickte nur und gemeinsam begannen wir den ekligen Flüßigbrei von meinem Boden zu schrubben.
"Steh auf. Oder ich schmeiß dich aus deinem Bett!" Ardy ist eine unglaublich nette Person, nicht? Grummelnd schälte ich mich aus meiner warmen Decke und rieb mir die Augen. Betäubt sah ich ihn an " Auch dir 'n guten Morgen. Wasn los?" Er ließ einen Seufzer los und rieb sich mit den Händen über sein Gesicht " Morgen? Es ist ein Uhr.. Ich muss los.. Probe. Kommst du mit den Beiden zurecht?" Ich gähnte und nickte " Ist okay. Viel Spaß bei der Probe mein Ardy-Schatz." dann lächelte ich ihn warm an. Irritiert sah er mich an " Okay.. Danke." Ich lachte und umarmte ihn, nachdem ich zu ihm getappst war " Danke, dass du da warst. Du bist ein Goldschatz!" dann drückte ich ihm einen Kuss auf die Wange, daraufhin sah er mich an und meinte bloss " Ich bin mir nicht sicher, ob ich wissen will, was gestern Nacht in diesem Bett passiert ist, das du so glücklich bist!" Grinsend, aber auch empört schlug ich ihn gegen seinen Oberarm " Du bist ein Blödmann! Wir haben nur geredet!" Ich verdrehte die Augen und grinste " Jaja. Wir sehen uns." dann umarmte er mich und ich brachte ihn zur Tür. Als ich diese öffnete standen schon Marley und Taddl vor ihr. Ich schluckte den Kloß in meinem Hals runter, zwang mich zum Lächeln und hoffte das meine Stimme nicht zitterte " Viel Spaß bei der Probe Jungs." Marley bedankte sich, Ardy drückte mir einen Kuss auf die Stirn und flüsterte " Gut gemacht, Kleines.", während Taddl mich nur unergründlich ansah. Dieser Blick brannte sich in mein Hirn, auch als ich wenig später mit Sebastian und Felix am Frühstückstisch saß. " Was willst du essen?" fragte ich an Felix gerichtet, welcher nur mit den Schultern zuckte. " Ich möchte bitte Kaffee und Brot" mein Blick raste zu Sebastian " Nichts da! Du kriegst Wasser, Aspirin und Hühnerbrühe! Übrigens putzt du gleich ordentlich mein Wohnzimmer, dass du gestern für mein Bad gehalten hast" Er seufzte " 'Tschuldige.. Normalerweise bin ich nicht so.." Ich nickte nur, stand auf und sah was mein Kühlschrank so hergab. Vor ein paar Tagen hatte ich zwar eingekauft, aber Jungs können so wahnsinnig viel essen. " Ich habe Eier und Speck." sagte ich über mein Schulter zu Felix, welcher mir antwortete " Und?" Ich drehte mich nun vollkommen zu ihm um " Salz." Er lachte "Ja gut. Dann, denke ich, möchte ich bitte Eier, Speck und Salz." Ich grinste ihn an und holte das Essen aus dem Kühl- und Küchenschrank, sowie eine Schüssel und eine Pfanne, welche ich auf den Herd stellte. Ich heizte die Platte auf, ließ ein Stück Butter hinein gleiten, sah ihr beim Schmelzen zu. Plötzlich ertönte Musik aus meiner Anlage, überrascht drehte ich mich zu Sebastian und Felix und sah den Jungen, der mit mir die ganze Nacht geredet hatte, mit der Fernbedienung in der Hand und lächelte mich warm an, als eine Schnulze erklang. Schnell drehte ich mich weg um zu vermeiden, dass er sah, wie rot ich wurde und schlug Eier in die Schale und verührte sie mit einer Gabel. Als die Butter endgültig geschmolzen war, goss ich das Ei und den Speck hinein. "Rewi mach das mal." dann wurde ich aus der Küche gezogen. Nun stand ich also in meinem Zimmer mit niemand geringerem, als Felix, welcher mich anlächelte. Er räusperte sich " Also Johanna.. Ich denke, wir sollten mal zusa..-" dann unterbrach ihn ein markerschüttender Schrei. Ich lief in die Küche, wo ich einen vollkommen verstörten Sebastian auffand, dieser deutende auf eine Stelle und kurz drauf, schrie auch ich auf und klammerte mich an den verstörten Jungen neben mir, der schützend Halt bei mir suchte, den ich ihm nicht geben konnte, weil ich selber absolut paralysiert war. Felix kam rein, sah in die Ecke die Sebastian und ich anstarrten und fing laut an zu lachen " Das ist nur eine Spinne."
DU LIEST GERADE
- unknown -
FanfictionJojo zieht von Aachen nach Köln, weil sie dort studieren will. Sie hatte mit vielen neuen Dingen gerechnet, doch was dann passierte, damit hatte Niemand gerechnet. Wieso mussten auch so viele tolle Typen in Köln wohnen? Und wieso mussten diese dann...