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Zitternd sah ich ihn an "M..Mach die w..weg.." Er lachte nochmal auf, entfernte die Spinne dann aber irgendwie. Sebastian und ich lösten uns voneinander, sahen uns an und fingen wie auf Kommando an zu lachen " Du bist ja so richtig hart!" Er lachte " Du hast gezittert wie ein Baby!" Wir lachten noch, bis wir einen merkwürdigen Geruch bemerkten. Unser Ei war verbrannte. Große Klasse. Bestürzt sah ich die Beiden an "Sorry" Ich kaute auf meiner Unterlippe und wippte auf meinen Füßen hin und her. " Wir können zu mir gehen und da essen.." schlug Felix vor. Sebastian stimmte sofort zu, während ich eher skeptisch war " Ich weiß nicht. Ich will niemandem zur Last fallen. Ich kann auch zu meinem Bruder gehen oder zu meinen Freundinnen." Schnell winkte er ab " Quatsch. Du kommst mit. Nachdem du so nett zu uns warst sind wir das eh schuldig." Unsicher nickte ich " Dann geh ich mich fertig machen?" Er nickte und ich stapfte in mein Zimmer. Zum ersten Mal an diesem Tag sah ich mich im Spiegel an und hätte mich schlagen können, dass ich zugelassen hatte, dass Felix mich so sah. Ich sah absolut scheiße aus. Ich schlug mir mit der flachen Hand gegen meine Stirn und ging dann zu meinem Kleiderschrank. Oh Shit. Was soll  ich bloss anziehen?! Verzweifelt stand ich vor meinem Kleiderschrank, als es klopfte. Ich öffnete die Tür, stampfte aber sofort zurück. " Was machst du hier die ganze Zeit bitte?" ich drehte mich zu Sebastian um " Ich weiß nicht was ich anziehen soll.. Ich will keinen falschen Eindruck machen.." Er nickte, schob mich beiseite und machte sich an meinem Kleiderschrank zu schaffen " Hier. Zieh das an. Du hast so braune Römersandalen richtig?" Überrascht sah ich ihn an " Ja woher..?-" Er grinste " Gestern im frühen Abend war ich noch nicht betrunken.. Übrigens tut mir das wirklich leid.." Ich lächelte ihn an, als Zeichen das es okay war, dann scheuchte ich ihn aus dem Zimmer um in die Klamotten zu schlüpfen, die er mir herausgelegt hatte. Das gelbe Blümchenkleid fiel sanft an mir herunter, schmeichelte an den richtigen Stellen und die Jeansbluse die ich anzog, aber offen ließ, rundete das Outift ab. Ich ging ins Bad, wusch mein Gesicht und kämmte meine Haare, anschliessend band ich diese zu einem Dutt. Aus dem Bad gegangen schnappte ich mir eine kleine Ledertasche aus meinem Zimmer, welche ich mir um die Schulter hängte. Schnell in die Römersandalen geschlüpft und dann ging ich ins Wohnzimmer, wo Sebastian fleißig putzte und Felix ihm dabei half " Sebastian? Felix? Ich wär soweit.." Keiner von beiden schaute auf, allerdings sprach Sebastian mit mir " Sag bitte nicht Sebastian.. Einfach Rewi. Okay?" Ich merkte es mir, ließ es aber unkommentiert. Seba..Rewi sah endlich auf, lächelte mich an und nickte mir zu " Felix? Ich denke wir sollten jetzt los." sein bester Freund nickte " Okay. " dann sah er auf. Ich stand im Türrahmen, sah die Beiden lächelnd an . Rewi lächelte zurück, während Felix mich nur ansah " Du..äh.. Also.. Johanna.. äh.." Ich lief rot an, und drehte mich um. Ich ging zur Wohnungstür, schnappte meinen Schlüssel, ließ mein Handy in die Tasche gleiten und wartete auf die Beiden. "Alter. Du hast sie voll angestarrt!" Rewi schimpfte gerade mit dem Jungen, der nur rumgedruckst hatte, als er mich sah "Ja ich weiß.. Sie ist halt süß.." Ich war süß. Er fand mich süß. Es brachte mich zum Lächeln, jedoch räusperte ich mich, als die beiden endlich zur Tür kamen " Dann los."


"Guten Tag. Ich bin Johanna." schüchtern reichte ich Frau Hardy die Hand " Sie haben ein sehr schönes Haus." Sie belächelte mich und nickte " Vielen Dank, Johanna. Habt ihr schon gegessen?" Ihr Sohn schüttelte den Kopf " Ne Mama. Und die kleine Johanna stirbt fast vor Hunger." Er legte seine Hand auf meine Schulter und die Röte lief in mein Gesicht " Nein. So ist das nicht. Also ich muss nichts essen. Hab keinen so großen Hunger, eher gar nicht, also-" "Johanna. Hör auf. Es ist okay. Ich muss es nur noch aufwärmen, dann könnt ihr drei etwas essen." Ich sah Frau Hardy beschämt an " Okay.. Das ist sehr nett von Ihnen. Danke. Kann ich Ihnen behilflich sein?" sie schüttelte lächelnd den Kopf " Quatsch. Ich bring euch einfach das Essen. Geht ihr nur mal in Felix' Zimmer." Ich nickte, lächelte nochmal, dann folgte ich den Jungs in Felix' Zimmer. Rewi legte sich auf das Bett, Felix schmiss sich auf einen Bürostuhl und ich setzte mich stumm auf die Couch, mein Rücken vollkommen durchgedrückt. Nervös spielte ich an meinen Fingern, bis ich angesprochen wurde " Johanna? Alles okay?" Ich sah auf und blickte in Felix' Gesicht. Lächelnd nickte ich " Klar. Alles super." Er verdrehte die Augen, wollte was sagen, als es an der Tür klopfte. "Alter? Sie ist da." Rewi steckte den Kopf herein, ich hatte gar nicht bemerkt, dass er gegangen war,  beobachtete die Reaktion seines besten Freundes, welcher sich komplett versteifte. Ich sah ihn besorgt an " Felix? Ist alles okay?" Er schüttelte den Kopf und sah mich wieder an, er war blass " Emily." hauchte er nur und das war für mich der Moment ihm seinen Kummer abzunehmen, wie er es bei mir gestern getan hatte " Okay. Dann sagen wir ihr mal Hallo." Ich stand auf, nahm seine Hand, verknotete unsere Finger und zog ihn mit zur Tür. Verwirrt sah er mich an. Er öffnete die Tür. Ein braunhaariges Mädchen mit blauen Augen stand davor. Ihre Augen leuchteten, als sie den Jungen sah, der fast meine Hand zerquetschte. Nervös fing sie an zu plappern " F..Felix.. Es tut mir so leid. Das mit Marvin war ein großer Fehler. Ich will-" Sie unterbrach sich selber, als ich endlich zum Vorschein kam und meine Arme um Felix schlang, dieser gab mir einen kurzen Kuss auf den Kopf und lächelte. Ich sah diese Emily an, zog eine Augenbraue hoch " Und du bist?" Sie ballte die Fäuste, ihre Knöchel wurden weiß " Emily." Ich löste mich von Felix und lächelte sie an " Hey. Ich bin Johanna. Gibt es ein Problem?" Sie schluckte " Ich hab nur versucht ..-" Erwartungsvoll sah ich sie an " Ja?" "Viel Glück ihr zwei." Sie ließ die Schultern hängen und machte auf dem Absatz kehrt. Ich schloss die Tür und drehte mich zu Felix " Problem gelöst." Erst nach wenigen Sekunden schaltete er " Johanna.. Du bist die Größte!" Fest drückte er mich an sich. Wir hörten ein Räuspern " Ihr hättet mir auch sagen können, dass ihr zusammen seid." Oh scheiße. Felix' Mutter.

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