" Neues Video auf meinem und auf Rewinside's Kanal! Schaut mal rein!" Das war mein Tweet, den ich gestern Abend noch rumgeschickt hatte. Wir hatten noch die 'Not my Arms - Challenge' gespielt und auf seinem Kanal hochgeladen, während bei mir ein ernstes ' Rewi und Unknown' Video kam. Wir haben über unsere erste Begegnung und über unsere Freundschaft geredet, weil viele Zuschauer das wollten, nachdem wir auf Twitter nach Ideen gefragt hatten. Es war ganz lustig gewesen. Durch Petrit und Felix hatte ich viel mehr Zuschauer bekommen, sodass ich mich innerhalb weniger Stunden auf eine fünfstellige Zahl der Abonnenten einstellen konnte. Ich war gerade aus der Uni raus, als dort ein bekannter, junger Mann auf mich wartete. Ein junger Mann der in gewisser Weise Schuld an meiner Verletzung war. Ich ging auf ihn zu, sah ihn kurz an und trat dann den Weg nach Hause an, da ich dachte er würde mich begleiten, doch er hielt mich fest " Nein. Ich hab was vor. Komm." Widerwillig ließ ich mich mit ihm ziehen. Ich sah auf den Boden, kickte ein paar Steine und schulterte alle zwei Minuten meine Tasche neu. "Wir sind da." Ich hob meinen Blick und sah das Rheinstück, wo wir gesessen hatten. Es war eine riesige Decke darauf platziert, ein Picknickkorb stand dabei und Handtücher lagen dabei. Es lag ein Zettel auf der linken Seite zu der mich Felix führte. Stumm las ich ihn Tut mir leid. Ich bin ein Idiot. F. Ich sah zu dem Jungen auf, der unschlüssig vor mir stand, mit seiner Hand im Nacken, wie er unsicher auf seine Lippe biss und sich dann neben mich setzte. Er kramte Cola aus dem Korb und Gläser, sowie verschiedenes Obst und Gemüse. Er runzelte die Stirn, als er das nächste Mal in den Korb griff und gab mir zögernd das kleine Zettelchen, welches zum Vorschein kam. Dort stand mein Name drauf. Neugierig öffnete ich ihn und grinste bei den Worten. Schnell packte ich ihn in meine Hosentasche, Felix fragte nicht, kommentierte nicht das Geschehen. Er fütterte mich mit einer Erdbeere, während er mir eine Geschichte erzählte " Der Junge wusste gar nicht, was er in dieser großen, weiten Welt sollte, bis er ihn traf. Er war sein Halt, seine Sicherheit, sein Zuhause. Durch ihn fühlte sich der einsame Junge wieder vollständig und lebendig. Die beiden Jungs wichen einander nicht von der Seite, egal was dazwischen kam, immer fanden sie ihren Weg zurück zueinander. Und das was sie hatten, nennt man wahre Brüderschaft." Ich lächelte, während ich kaute " Du und Sebastian seid süß." Er schluckte " Woher wusstest du, dass ich uns meinte?" Ich grinste, nahm eine Erdbeere und fütterte ihn damit " Ich wusste es einfach." darauf antwortete er nicht. Ich dachte über die Situation nach. Es fühlte sich an wie ein Date, es war eine Atmosphäre wie bei einem Date, wir verhielten uns wie bei einem Date, wenn ich nicht ständig die Worte von Gestern in meinem Kopf hätte, würde ich sagen, dass dies ein Date war. Er hielt meine Hand, zog mich mit nach hinten, sodass ich in seinem Arm lag. Stumm lagen wir da, sahen uns den Himmel an, bis ich es irgendwann nicht mehr aushielt " Felix? Was ist das hier?" Er zuckte mit den Schultern und sah mich ratlos an " Ich hab keine Ahnung. Aber mir gefällts.." er zögerte, dann weiteten sich seine Augen " Dir nicht? Wir können auch etwas anderes machen, also wenn du nicht wil-" Ich unterbrach ihn lachend " Quatsch. Es ist schön hier." Er zog mich näher.
"Nein! Bist du bekloppt?!" Felix zog mich Richtung Rhein. Meine Schuhe und meine Wertsachen hatte er mir bei einer Kitzelattacke schon abgezogen und ich den Korb gelegt. Er lachte laut auf und plötzlich spürte ich keinen Boden mehr unter den Füßen. Mein Schwarm hatte mich hochgehoben und lief mit mir auf den Rhein zu. Verzweifelt klammerte ich mich an ihn, kniff die Augen so fest zusammen wie es ging und versuchte immer höher an seinem Oberkörper hochzuklettern, bis ich schliesslich eiskaltes Wasser überall um mich herum verspürte. Ich tauchte prustend und zitternd auf " Felix! Du Arschloch! Ich hasse dich!" Er lachte " So oft wie du das zu mir sagst, könnte man fast meinen du meinst das ernst." Ich verschränkte meine Arme vor der Brust " Tu ich auch." Ich schob meine Unterlippe vor, während Felix noch lauter lachte " Gar nicht! Du liebst mich!" Ich schnaubte " Nein!" Doch. Ich liebe dich. Alles in mir schrie einfach diese drei Wörter. Jede Zelle meines Körpers fühlte diese enormen Glückshormone. Alles von mir wollte ihn mit jeder Faser seines Körpers. Ich wollte seine Lippen spüren, seine Hand in meiner fühlen, war es also falsch ihm so nah zu sein, wie es ging? War es falsch, dass meine Ansicht leicht masochistisch war? Ich meine, es fügte mir solche Schmerzen zu bei ihm zu sein, aber nicht so nah wie ich es mir wünschte, aber ich konnte keinen Abstand zu ihm halten. Es war, als hätte er mich an unsichtbare Ketten gelegt, die nur ich spüren konnte. Schon wieder waren wir uns so nah, dass ich seinen Atem heiß und innig spüren konnte. Ich spürte die Kälte des Wassers kaum noch, konzentrierte mich nur auf ihn, auf seine Lippen, auf seine Augen, auf seine Wangen, wo vereinzelt Tropfen runterliefen. Es gab nur noch ihn und mich. Mich und ihn. Langsam nahm er meine Hand, seine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern " Komm. Nicht, dass du krank wirst.." Er zog mich seicht durch den Fluss, schaute immer zu mir nach hinten, als würde er sich vergewissern wollen, dass ich wirklich an seiner Hand war und sich nicht irgendeine Fata Morgana widerspiegelte. Ich war in einer rosa Wattewolke gefangen, ich wusste dass ich da nicht drinnen sein sollte, da er mir klare Angaben gegeben hatte, doch verhindern konnte ich nichts. Ich genoss das Gefühl, wie er seine warme Hand um meine kalte schloss und dieses Lächeln, dass er mir dann schenkte. Es kam mir vor, als würde erst jetzt die Sonne aufgehen, als würde jetzt endlich meine ewig andauernde Nacht beendet sein. Wir kamen am Ufer an, ich packte meine Sachen in meinen Rucksack, auch meine Schuhe und dann spürte ich, wie ein warmes Stück Stoff um mich gelegt wurde. Ich richtete mich auf und war Felix auf Anhieb so nah wie schon zwei Mal zuvor. Ich wollte, nein, ich musste es wagen. Wir hielten Blickkontakt, bis ich den Abstand zwischen uns schloss. Sanft legte ich meine Lippen auf seine, in mir explodierten die Schmetterlinge und als er den Kuss erwiderte, ich könnte schwören, mein Magen war nicht mehr existent. Ich legte meinen Arm um seinen Hals, während er meine Taille sanft umfasste. Ich löste mich von ihm und er schaute mich komisch an " Was war das?" er war außer Atem. Ich schnappte mir meine Tasche und ging weg, nach einigen Metern drehte ich mich um und strahlte ihn an " Ich will aus meinem Nichts ein Etwas machen."
Ihr Lieben,
das war es mit -unkown-. Es ist vorbei.. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie deprimierend das für mich ist. Ich habe so viel Liebe hineingesteckt und ich hoffe ihr hattet genauso viel Freude daran wie ich. Ich liebe euch so sehr ♥
Eure
TochterderDunkelheit ♥
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- unknown -
FanfictionJojo zieht von Aachen nach Köln, weil sie dort studieren will. Sie hatte mit vielen neuen Dingen gerechnet, doch was dann passierte, damit hatte Niemand gerechnet. Wieso mussten auch so viele tolle Typen in Köln wohnen? Und wieso mussten diese dann...