"Endlich vorbei!" Carina hakte sich lachend bei mir unter, während wir den Hörsaal verließen. Ich kicherte " Oh ja! Endlich!" Plötzlich riss mich Jemand von hinten in seine Arme " Du bist die süßeste kleine Schwester der Welt!" Schnell drehte ich mich um, damit ich meinen Bruder zurück umarmen konnte. Ich schloss die Arme feste um ihn " Ich liebe dich so sehr, Bruderherz." Er sog meinen Duft ein, als hätten wir uns Jahrtausende nicht gesehen, aber es tat gut zu wissen, dass er mich so sehr vermisst hatte, wie ich ihn " Ich.. Ich will Samstagabend etwas mit dir machen." Mein Bruder küsste mich auf die Stirn und lächelte " Samstag. Okay. Ich bin dann um sechs bei dir. Mit Filmen und Essen!" Ich lachte, hakte mich bei Joey und Carina ein und machte mich mit den Beiden auf den Weg zu mir nach Hause. Dort angekommen klingelten wir, da ich ja keinen Schlüssel hatte. Alicia machte mir lächelnd auf und ließ uns herein. Die ganze Gruppe war noch da und es machte mich glücklich, alle bei mir zu haben. Doch es waren schon ein paar mehr Leute gekommen. Patrick lächelte mich an, hob die Hand leicht " Hallu." Ich grinste und winkte ihm. Er gab mir eine Tüte, verwirrt sah ich ihn an, doch als ich entdeckte, dass sich darin viele Packungen Kekse befanden, grinste ich. Freddy pikste mich in die Seite, sodass er meine Aufmerksamkeit bekam, er lächelte " Na du." Ich grinste ihn an, suchte aber nach Dner, welcher nicht lange verschollen blieb. " Jooooojoooo" Ich drehte mich zu ihm und sprang ihm in die Arme, seit der Nacht, in der ich Felix kennengelernt hatte, hatte ich ihn nicht mehr gesehen.Ich schlang meine Beine um seine Hüfte und vergrub mein Gesicht in seiner Schulter "Felix! Oh mein Gott, hab ich dich vermisst!" Er streichelte mir über den Kopf und so verharrten wie ein Weile, bis wir eine altbekannte Stimme hörten " Johaannaaa!" Dner ließ mich runter und ich sah in Rewi's strahlendes Gesicht. Ich umarmte ihn und er ließ seinen Arm um meine Schulter. Wir standen an der Wohnzimmertür, in dem Raum selbst befanden sich meine Freunde. Ich sah sie an, fühlte mich zuhause. Sie waren einfach meine Familie. Es fehlte bloss eine Person. Ich stupste den Braunhaarigen neben mir an " Wo ist Felix?" dieser zuckte jedoch die Schultern. Meine Mundwinkel fielen kurz, doch als ich mich selbst daran erinnerte, dass meine Freunde hier waren, um mich glücklich zu machen, riss ich mich zusammen. Felix hatte mich ja nicht vergessen. Er wusste von dem Video, er hatte getweetet. Vielleicht hatte er nur keine Zeit. Mit Sicherheit hatte er keine Zeit. Sonst wäre er ja hier. Mein Handy vibrierte, ich packte es aus, sah nochmal meine Freunde an, die sich untereinander unterhielten und las dann die Nachricht :
Hey Johanna. Sorry, dass ich nicht da bin, aber Emily hat mich aufgehalten. Sie wollte reden und ich konnte ihr keinen Korb geben. Lass uns heute abend und 19 Uhr an der Rheinstelle von gestern treffen okay? Du bist ne süße Maus ♥ Bis später, dein Felix ♥
Ich spürte so ein komisches Ziehen in meinem Herzen. Wieso war ihm Emily wichtiger, als ich? Sie hatte ihn doch betrogen.. Wieso war er dann bei ihr an Stelle von mir? Ich tippte ihm ein schlichtes Ok und packte mein Handy wieder weg. Rewi sah mich fragend an " Was ist los? Du siehst plötzlich so traurig aus.. Ist alles okay?" Ich nickte abwesend " Ja schon gut. Felix ist nicht hier wegen Emily." Rewi sah mich undefinierbar an " Wie bitte?" Ich nickte, drehte mich von ihm weg " Ja, ich.. Ich bin gleich wieder da." dann verschwand ich im Bad. Ich war nicht traurig, dass er lieber mit Emily rumhing, als mit mir und das obwohl sie ihn betrogen hatte. Sie hatte ihn verletzt und er zog sie vor! Ich schaute auf die Uhr, ca fünf. Ich klatschte kaltes Wasser in mein Gesicht und trat aus dem Bad. Rewi stand davor und wartete auf mich, sofort legte er einen Arm um mich, küsste mich auf die Schläfe und begleitete mich zurück ins Wohnzimmer, wo uns alle komisch ansahen. "Was?" forderte ich meine Freunde auf zu sprechen. Freddy war der erste der etwas sagte " Seid ihr zusammen?" Ich wollte etwas sagen, doch Sebastian kam mir zuvor " Nein, sind wir nicht." Er lächelte zu mir runter und ich lächelte zurück. Unsere Freunde fingen wieder an miteinander zu reden, ich lehnte mich an Rewi. Ich schloss die Augen, genoss die Nähe und hörte meinen Freunden zu. Hin und wieder sprach ich mit ihnen, aber allein ihre Präsenz reichte mir, als Beruhigung. "Sebastian? Wie viel Uhr haben wir?" Er guckte zu mir runter "Mh? Wir haben.." er stoppte kurz, sah auf sein Handy " halb sieben." Ich löste mich von ihm " Oh. Ich muss los." Irritiert hielt er meine Hand " Wohin?" Ich schüttelte den Kopf " Ich soll Felix am Rhein treffen.." Rewi ließ mich los " Soll ich mitkommen?" ich schüttelte lächelnd den Kopf "Nein, aber danke." dann erhöhte ich meine Lautstärke " Ich muss kurz weg. Ich bin gleich wieder da! Fühlt euch wie Zuhause." dann ging aus der Tür.
Halb acht. Es war halb acht, als ich am abgemachten Ort saß und Felix noch immer nicht da war. Auf Nachrichten reagierte er nicht. Anrufen konntest du vergessen. Die Mailbox war das Einzige was ich von ihm hörte. Um viertel vor acht stand ich auf und ging zurück nach Hause. Dort verabschiedete ich von meine Freunden, außer Rewi. Dieser blieb bei mir und quetschte mich aus " Und? Was hat Felix gesagt? Ich dachte, er kommt mit?" Ich seufzte und ließ mich auf die Couch fallen " Er ist nicht gekommen.." Sebasian ließ sich neben mich nieder " Wie?" Ich setzte mich auf " Na wie ichs gesagt hat! Er. Ist. Nicht. Gekommen." Sebastian holte sein Telefon heraus und tippte darauf herum, kurz drauf hörte ich ein gleichmäßiges Piepen. Sebastian deutete mir leise zu sein, als Felix abnahm " Hallo?" Wieso nahm er bei ihm ab, aber nicht bei mir? " Hey Felix. Wo warst du heute? Wir waren alle bei Johanna, nur du nicht. Was war los?" "Achso ja. Ich musste noch mit Petrit aufnehmen und schneiden, aber ich hab sie eben getroffen noch." Ich riss meine Augen auf und schaute das Handy wütend an. Hast du nicht! Rewi schaute mich mit hochgezogener Augenbraue an " Achso okay. Dann will ich nicht stören. Ciao." Felix verabschiedete sich von dem Jungen neben mir und ich begann mit meiner Tirade " das darf doch nicht wahr sein! Er hat dich angelogen und mich versetzt! Und das nur wegen Emily!" Ich ließ die Schultern hängen. Es machte mich verdammt traurig, auch wenn ich nicht genau definieren konnte warum. Rewi legte seinen Arm um mich und versuchte mich zu beruhigen " Johanna. Er hat sicherlich einen guten Grund. Ich muss jetzt gehen okay? Schlaf du mal. Morgen hast du doch Uni." dann stand er auf, ich begleitete ihn zur Tür und ließ sie zufallen, nachdem er draußen war. Rewi hatte Recht. Er hatte bestimmt einen guten Grund.
Na meine Lieben ♥
Hier noch ein Update aus der Schule, weil meine Mädels mich dazu gedrängt haben :D Bald ist es zu Ende und ich muss sagen, dass mich das schon sehr traurig macht :( Naja, ich liebe euch ♥
Eure
TochterderDunkelheit ♥
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- unknown -
FanfictionJojo zieht von Aachen nach Köln, weil sie dort studieren will. Sie hatte mit vielen neuen Dingen gerechnet, doch was dann passierte, damit hatte Niemand gerechnet. Wieso mussten auch so viele tolle Typen in Köln wohnen? Und wieso mussten diese dann...