Kapitel 44

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Es war vorbei. Vorbei. Er wird niewieder kommen. Nach zwei Tagen, in denen ich nur im Bett lag und geweint hatte, began ich langsam all das zu realisiert. Ich war in ein tiefes Loch gefallen. Paluten und die Andern versuchten mich abzulenken, aber es ging nicht. Ich hatte mein Lachen, meine Lebenslust und mein Herz verloren. Ich gab mir selbst die Schuld an Felix Tot. Ich hätte besser aufpassen müssen. Er war erst 19, bald wäre er 20 geworden. Warum war ich so ein furchtbarer Freund? Immerzu war ich mit mir selbst beschäftigt. Ich fühlte mich alleingelassen und unvollständig. Meine Freunde riefen oft an und fragten wie es mir geht. Amfangs hatte ich versucht stark zu wirken, aber am Ende war ich jedes mal in Tränen ausgebrochen. Die Presse hatte sich um die Story, des Totem YouTubeStars gerissen, was alles noch viel, viel schlimmer machte. Überall sah ich Felix, machmal wartete ich darauf, dass er in mein Zimmer spazierte und sein Felix Lachen lachte.
Es war Montagmittag und ich war dass erste mal wieder aufgestanden. Draußen schien die Sonne, doch in mir drin war alles grau. Auf dem Tisch lag eine Liste mit all den Hochzeitsgästen, die eingeladen waren. Ein weiter Weinkrampf druchschüttelte meine Körper. Warum er? Warum?! Er war so ein guter Mensch, immer auf andere bedacht. In mir drin spürte ich ein neues Gefühl. Zorn, Zorn gegen die Welt und gegen Gott. Wenn es ihn gab, dann hasse ich ihn. Wütend, aber vorallem verzweifelt schlug ich auf den Tisch. Dann rutschte ich verzweifelt am Schrank runter und weinte. Ich will zu ihm! Ich.. ich will nicht mehr durchschoss es meinen Kopf. Erschrocken durch meine Gedanken, riss ich die Augen auf und mein weinen brach plötzlich ab. Wollte ich wirklich sterben? Von einem Klingeln an der Tür wurde ich aus den Gedanken gerissen. Zögernt stand ich auf und wankte zur Tür. Mit zitternen Händen öffnete ich diese. Ein Postbote lächelte mir entgegen. "Hier ein Packet für sie." Ich nahm es an und nickte ihm zu. Seuftzend schloss ich die Tür wieder und lehnte mich mit dem Rücken gegen sie. Dann schaute ich auf das Packet. Hochzeitskleidung, Seelenbracher. Stand auf dem Packet. Sofort liefen wieder Tränen über mein Gesicht. Warum nur? Ich fiel auf die Knie und stüzte meine Strin auf den Boden. Ich kann nicht mehr. Warum musstest du gehen, Felix? Warum?

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