>>23<< Das Origmädchen
Das Mädchen sah sich verängstigt um, ich verhielt mich still. Langsam schlich ich mich zurück zu meinen Gleiter und suchte in der Datenbank des T.S.T. (Terranischen Sicherheits-Team) nach vermissten und entführungs- Fällen. Und Volltreffer, bei den Origs gab es nur eine einzige Meldung.
Vor ca. 3 Monaten wurde ein Raumschiff der Origs angegriffen und die gesamte Besatzung getötet. Unter den Mitreisenden befand sich die zwölfjährige Tochter des Regierenden Hauses, Prinzessin Lycania. Man vermutet dass sie Ziel des Attentates war und sie Entführt wurde. Bisher wurde keine brauchbare Spur zum Verbleib das Mädchen gefunden.
Also gut dann gehört sie wohl zu den Piraten, vielleicht kann sie mir auch Hinweise zum Verbleib des Raumschiffes Auskunft geben. Denn zu der Absturzstelle ihres Raumers schwiegen die Piraten beharrlich, sie hatten bestimmt noch jede menge Beute und Schmuggelware auf dem Schiff. Aber dazu später, erst einmal musste ich mit dem Mädchen in Kontakt kommen.
Also lies ich diesmal mein Tarnfeld aus und, lief zu ihrem Lager. Als mich die kleine sah, wurden ihre Augen groß und Panik machte sich in ihnen breit. Sie griff zu ihrem Dolch und ging in ein Kampfstellung, aber ich sah deutlich dass die kleine noch nie eine solche Waffe benutzt hatte. Sie hielt den Dolch wie eine Handtasche umklammert, die Spitze des Dolches zitterte leicht.
„Wer.. wer seit ihr und was wollt ihr von mir!“ schrie mich das Mädchen ängstlich an, ihre Stimme war hoch und überschlug sich.
„Seit ihr Prinzessin Lycania? Ich heiße Eylon und bin Mitglied des T.S.T. „ sagte ich ruhig in ihrer Muttersprache.
„Was? Wie habt ihr mich gefunden, niemand weiß dass ich noch am Leben bin. Ich glaube euch nicht, ihr gehört bestimmt zu diese ekeligen Piraten und sollt mich zurückbringen.“ sagte sie nun etwas ruhiger, sie hatte den Dolch aber immer noch erhoben.
„Bitte lasst mich doch endlich in Ruhe, ihr habt doch schon alles von mir was ihr wolltet.“ Schluchzte sie leise und fing an mit Weinen. Schnell lief ich auf sie zu, ich musste ihr schnell den Dolch abnehmen. Im laufen ließ ich meine Krallen aus den Händen gleiten und schnitt die Dolchklinge mit einer schnellen Bewegung in kleine Puzzelteilchen. Danach ließ ich meine Krallen wieder zurückgleiten, meine Fingerspitzen kribbelten jedes Mal leicht wenn ich sie benutzte.
Ungläubig sah sie mich an, die Tränen hatten dicke Streifen auf ihrem staubigen Gesicht hinterlassen. „Ihr.. ihr seit wirklich ein Terraner, aber wieso? Terra interessieren sich doch kaum für die Probleme andere Kolonien?“ sagte sie mit zittriger Stimme. Ich nickte leicht und lächelte sie an.
„Du hast Glück gehabt. Die Piraten haben unsere Forschungstation auf diesem Planeten zerstört und ich bin hierher gekommen um nach dem Rechten zu sehen. Wir haben sie schon längst eingefangen und eingesperrt. Bei einem Scann des Planeten habe ich deine Lebenszeichen entdeckt und bin hierherkommen um nachzusehen. Du musst also keine Angst mehr haben, ich bringe dich zurück zu deiner Familie nach Orig.“ sagte ich.
Ihre Knie gaben nach und sie sank auf den Boden, ich hob sie vorsichtig auf und brachte sie zu meinem Gleiter. Ich legte sie auf die Rückbank und drückte ihr eine Flasche mit Wasser in die Hand, dankbar nach sie das Getränk entgegen.
Als ich an meinem Raumer an kam, war sie eingeschlafen. So wie es aussah hatte sie Tagelang nicht geschlafen und bestimmt auch nichts gegessen, denn sie war federleicht. Ihr einst leuchtend gelb-rotes Kleid war völlig zerrissen und verdreckt und sie hatten an verschieden Stellen größere und kleinere Verletzungen. Kurzerhand ließ ich den Raumer warmlaufen und informierte das T.S.T. dass ich das vermisste Origmädchen auf dem Planeten gefunden hatte und sie dringend medizinisch versorgt werden musste. Ich ließ sie erst einmal auf Raumstation des T.S.T. Ich würde sie später wieder hohlen, wenn es ihr besser ging.

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Immortal 1 - Eylon & Aska
Science Fiction9 Mio. Jahre sind seit der großen Katastrophe vergangen, offensichtlich ist Eylon der letzte noch lebende Ur-Terraner und weiß als Einziger wie es dazu kommen konnte. Die Katastrophe ist nach so langer Zeit in Vergessenheit geraten. Eylons Mission i...