>>25<< Vogelgezwitscher
Ich hört einen seltsames Geräusch, wie das zwitschern von tausenden Vögeln und es wurde immer höher wie ein Pfeifen. Ich öffnete die Augen, aber kurz darauf musste ich sie wieder geblendet schließen. Violetta wurde von mehreren Blitzkugeln getroffen, eine durchschlug ihren Flügel und brannte ein zwei Meter großen qualmendes Loch hinein. Zwei Blitzbälle waren in ihre Flanke eingeschlagen. Der für mich bedachte Dampfstrahl entlud sich in Richtung Decke, heißes Wasser regnete auf uns hinunter.
Mit einem schmerzerfüllten Schrei wandte sie sich um und wollte auf den Verursacher der Blitzbälle losgehen. Es gab nur ein Wesen das Blitze kontrollieren konnte … Shyloo. Mit einigen weiteren Blitzen fügte er ihr weitere schlimme Brandwunden zu. Wieder erklang dieses helle Vogelgezwitscher. Natürlich ... das Brüllen der Luft-Blitzdrachen hörte sich an wie Vogelgezwitscher.
Geschlagen schleppte sich Violetta zu ihrem Nest, grimmig funkelte sie uns an. Shyloo kam zu uns hinüber und stelle sich schützend vor uns. Ich ging kurz in die Hocke, Harlum´s Puls war stabil. Ich schloss kurz die Augen, er war am Leben. Ich sah alles nur noch durch einen Tränenschleier, meine Beine trugen mich kaum noch. Trotzdem schleppte ich mich zu Shyloo und umarmte ihn, aber er schob mich weg und zu Harlum. Ja, Shyloo hatte Recht, ich kniete mich vor Halum´s leblosen Körper hin.
Ein dünner Blutfaden hatte sich aus seinen Mundwinkel in Richtung Boden gebahnt. Ich nahm aus meiner Tasche ein Barren-Feld-Projektor. Dieser erzeugte ein schwereloses Kraftfeld in dem man Verletzte Problemlos transportieren konnte. Ich aktiviere das Gerät und ließ seine Körper einige Zentimeter über dem Boden schweben. Ich brachte ihn in sein Labor, dort war in einem Nebenraum eine kleine Heilerstation eingerichtet, wo ich ihn soweit behandeln konnte. Auf dem Weg dorthin bewegte er sich und schlug die Augen auf.
Sein Augen blitzen regelrecht, er war ziemlich wütend. Aber er sagte nichts, außer dass er hustetet und und noch mehr Blut aus seinem Mund kam. Mit schmerzverzerrtem Gesicht hielt er sich die Rippen.
„Dummes Göhr, kannst du nicht einmal auf mich hören.“ sagte er dann doch mit leiser Stimme, sein Atem ging rasselnd.
„Harlum bitte … bewege dich nicht. Wenn … wenn du willst bringe ich dich hinüber in die Heilerstation, wo du professioneller Behandelt wirst …als von mir.“ Sagte ich mit heiserer Stimme, mir liefen immer noch die Tränen und ich sah alles nur verschwommen.
„Aska das ist Blödsinn … da hast du doch endlich ein Mal die Gelegenheit mir zu zeigen was du als Heilerin gelernt hast. Und vor allem hör auf zu heulen, jetzt weist du warum du Violetta ihn Ruhe lassen solltest.“ sagte er langsam, denn bei jedem Atemzug macht er eine kleine Pause.
Ich nickte nur zu seinen Worten, ich musste mich zusammen reißen. Er hatte Recht, es war passiert und nun musste ich daraus das Beste machen und vor allem Harlum wieder zusammenflicken.
Ich ließ seinen Körper einige Zentimeter über dem Behandlungstisch schweben. Vorsichtig entkleidete ich ihn. Der Analysator arbeitete nur richtig wenn die zu Behandelnde Person völlig unbekleidet war. Ich versuchte mich nur auf das Wesentlich zu konzentrieren, aber trotzdem ließ ich meinen Blick kurz über seinen durchtrainierten Körper wandern.
Harlum hatte die Augen wieder geschlossen, seine Gesicht war schmerzverzerrt und sein Atem war sehr viel flacher geworden. Routiniert aktivierte die Sauerstoffzufuhr, damit er besser Luft bekam und fing an seine Verletzungen zu behandeln. Die Bilanz war ernüchternd, er hatte sich drei Rippen, das rechte Schlüsselbein sowie denn rechten Oberarm gebrochen und eine leichte Gehirnerschütterung hatte er sich auch zugezogen. Und das obwohl seine Schutzfeld voll aktiviert gewesen war. Unglaublich was für eine Kraft ein Drachen hatte, ich würde mich wohl in den nächsten Wochen nicht mehr so in die Nähe eines Drachen begeben. Mir lief der kalte Schweiß den Rücken hinunter, wenn ich nur daran dachte ihnen zu Nahe zu kommen.
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Immortal 1 - Eylon & Aska
Sci-fi9 Mio. Jahre sind seit der großen Katastrophe vergangen, offensichtlich ist Eylon der letzte noch lebende Ur-Terraner und weiß als Einziger wie es dazu kommen konnte. Die Katastrophe ist nach so langer Zeit in Vergessenheit geraten. Eylons Mission i...