>>30<< Urlaub
Aska's Sicht
Na'amrauds Erzählung hatte mich sehr traurig gemacht, nun verstand ich auch ihre sehr zurückhaltende Art. Es wunderte mich dass Eylon mir nie erzählt hatte dass sie bei ihm gelebte hatte. Eigentlich wusste ich so gut wie gar nichts über ihn und sein Leben oder seine Familie, ich musste mit bedauern feststellen dass ich nicht einmal den Namen seiner Eltern kannte. Sie hatte Recht ich hatte ihm eigentlich noch nie eine Chance gegeben, ich hatte ihn immer auf Abstand gehalten. Na'amraud war mittlerweile fertig und sah mich neugierig an. Ich wusste nicht was ich sagen sollte und war einfach nur sprachlos.
Ich stand auf und umarmte sie einfach nur, sie drückte mich zurück.
„Du hast mir wirklich die Augen geöffnet, ich war so... so blind. Du hast völlig Recht ich habe nie wirklich daran gedacht ihm zu Vertrauen. Deine Worte haben mich auf alle Fälle wach gerüttelt und ich will versuchen Eylon wirklich eine Chance zu geben. Hoffentlich ist es noch nicht zu Spät dafür.“ sagte ich nachdenklich.
„Es ist noch nicht zu Spät, er würde dir immer wieder eine Chance geben.“ sagte sie und lächelte mich schüchtern an.
„Und ich werde morgen Früh gleich mit Harlum reden, dass Eylon wieder unterrichten kann.“ schnell sprang ich auf, ließ mich aber genauso schnell wieder in den Sessel fallen da mir Schwindlig wurde. Kopfschütteln half mir Na'amraud beim aufstehen, ich stützte mich auf sie und mit wackeligen Beinen liefen wir ins Wartezimmer. Wo mich meine Ehegefährte schon erwartete, sie hatte Recht er saß in einer Ecke und schien in Gedanken versunken zu sein.
Als wir nur noch wenige Schritte von ihm entfernt waren sah er auf, sein Augen glitzerten leicht. Waren das Tränen? Er blinzelte kurz und das glitzern war verschwunden, aber vielleicht hatte ich es mir auch nur Eingebildet. Na'amraud löste sich von mir und ging zu Elyon, der mittlerweile aufgestanden war, und umarmte ihn dann. Sie flüsterte ihm etwas in Ohr, was ich nicht verstand.
Fragend sah ich die beiden an, was sie ihm wohl Erzählte? Irgendwie war mir plötzlich wieder so flau und ich spürte wie meine Beine weich wurden ich zusammensackte. Aber ich berührte nicht den Boden, Eylon hatte es bemerkt und hielt mich in seinen starken Armen. Er sah mir tief in die Augen und mir wurde warm, zaghaft lächelte ich ihn an. Seine Züge umspielte nun ebenfalls ein lächeln. Er nahm mich einfach auf die Arme und trug mich zum Gleiter, Na'amraud begleitete uns noch bis zum Ausgang und winkte in dann kurz ehe sie wieder im Gebäude verschwand.
Auf dem Heimweg erklärte er mir noch nebenbei was sie mit ihm beredet hatte. Sie hatte uns angeboten dass wir für ein Paar Wochen weg fliegen könnten zu einem dieser Wundervollen und Perfekten Urlaubsplaneten und sie würde sich in der Zeit um die Eylons Pflanzen kümmern. Ich war früher oft an solchen Werbeplakaten stehen geblieben und hatte mir ausgemalt wie es dort wohl war. Er hatte da auch schon eine Idee wo es hinging, eine Wasserwelt mit tausenden kleiner Inseln wo wir unser kleine Privat Insel mieteten und den ganzen Tag tauchen und schwimmen konnte.
Entsetzt sah ich ihn an, meine Panik vor großen Wasserflächen war immer noch vorhanden. Mittlerweile waren wir wieder zurück, ich hatte es mir im Garten auf einer Liege bequem gemacht. Und sinnierte über sein Angebot nach, einen Monat lang wollte er mit mir dahin fliegen und auf dem Rückweg wollten wir noch ein Paar Tage Escco besuchen. Nach einigen Minuten kam Eylon mit zwei Eisbechern in der Hand wieder und ließ sich auf die zweite Liege neben mich fallen. Erfreut nahm ich einen Becher entgegen und löffelt diesen dann Genüsslich aus, das Eis war meine Lieblingssorte.
„Und wie gefällt dir Na'amrauds Vorschlag?“ fragte er mich beiläufig, während er ebenfalls seinen Becher leerte.
„Ich... naja... der Vorschlag ist toll, nur gibt es nicht Wasserärmere Urlaubsplaneten?“ fragte ich ihn zaghaft.
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Immortal 1 - Eylon & Aska
Ciencia Ficción9 Mio. Jahre sind seit der großen Katastrophe vergangen, offensichtlich ist Eylon der letzte noch lebende Ur-Terraner und weiß als Einziger wie es dazu kommen konnte. Die Katastrophe ist nach so langer Zeit in Vergessenheit geraten. Eylons Mission i...