>>1<< Probelauf
Nun waren wir schon 9 Jahre auf diesem Jungelplaneten. Ich hatte ihm keinen Separaten Namen gegeben er hieß einfach nur E502, vom All leuchtete er Dunkelgrün. Er besaß keine Sichtbaren Meere, der größte See auf dem ich auch mein Schiff gelandet hatte war gerade mal groß genug für die Landung gewesen. Also er war rund 1000m lang, dafür aber erstaunlich tief. Alle Seen waren untereinander mit einem Netz Unterirdischer Flüsse durchzogen. Die Tiefenscanns hatten sogar auf er anderen Seite des Planeten ein unterirdisches Meer entdeckt, welches beinah die gesamte hälfte des Planten überzog. Vielleicht war dieser Planet vor Millionen von Jahren mal eine Wasserwelt ohne Festland gewesen und irgendwann hatte sich die Vegetation so entwickelt dass diese auf der Oberfläche schwammen und durch ihr dickes mehrere Kilometer in den Boden reichendes Wurzelgeflecht war dann eine Art Festland daraus geworden. Für mich als leitender terranischer Botaniker eine wahre Fundgrube an unerforschter Pflanzenwelt. Aber mehr als ein paar neue Obst und Gemüse Pflanzen hatten wir noch nichts Interessantes entdecken können. In ein Paar Monaten war ich mit der Kartografierung der Oberflächen Bepflanzung fertig. Dann wurde es richtig spannend da wir dann in den Untergrund des Planeten vordringen würden. Die Wahrscheinlichkeit ein Paar Pflanzenarten in dem Unterirdischen Meer zu finden war sehr hoch.
Meine Hauptaufgabe war es Pflanzen mit besonders seltenen Wirkstoffen zu finden, die man leicht anbauen konnte und somit weiter verwerten konnte für z.B. Impfstoffe gegen bestimmte Krankheiten. Denn selbst bei unserer hohen Technologisierung gab es immer wieder Krankheiten die aus irgendwelchen Ecken des Weltalls eingeschleppt wurden.
Auf meiner Forschungsexpedition begleiteten mich meine Frau Aska und mein Sohn Sjongo. Es war für ihn das erste Mal, dass wir ihn zu solch einer Forschungsreise mitnahmen. Er war ja auch erst 532 Jahre alt. Für einen unsterblichen Terraner noch sehr jung, aber er war hoch intelligent. Mit 1000 Jahren wurde man als Terraner erst volljährig und dann durfte er erst seine eigenen Wege gehen. Bis dahin musst er eben noch auf mich und Aska hören.
Ich selber zählte bald meinen 500.000 Geburtstag, bis dahin wollte ich auf diesem Planeten fertig sein. Weil so eine Geburtstag wurde auf Terra groß gefeiert und da hatte wir vorher noch einiges zu erledigen. Ich musste lächeln, bei meinem Bekanntheitsgrad würde halb Terra erscheinen.
Ich kam gerade zurück von einer meiner morgendlichen Expeditionen um neue mir unbekannte Pflanzen zu finden, etwas Glück hatte ich Heute. Ein grasähnliches Gewächs und eine faustgroße rote Frucht hatte ich gefunden.
Aska fand ich gerade in unserem Versuchsgarten wo sie einige der gesäten Pflanzenkeimlinge untersuchte und Sjongo war bestimmt im Schiff, denn er schrieb oder baute an seiner neusten Erfindung. Ich selber hatte mit dem technischen Aufbau von Geräten nicht viel vor und verstand daher auch nicht was er da gerade entwickelte.
Meine Gefährtin sah auf als ich reinkam und lächelte mich an. „Du bist Heute spät dran, hast du etwas Interessantes gefunden? Ich hab schon einmal ohne dich mit der Versuchsanordnung angefangen.“
Ich nahm die zwei Fundteile aus meinem Rucksack und legte sie auf den Versuchstisch. Danach ging ich zu ihr hinüber, umarmte sie sanft und gab ihr eine leichten Kuss auf die Wange.
„Ja, ich hab zwei interessante Stücke gefunden, dieses grasähnliche Gewächs könnte vielversprechend sein. Du kannst gerne die Versuchsanordnung weiter führen, in der Zeit kann ich schon Mal die Pflanzenteile für den Analysator Vorbereiten“ Antwortete ich auch ihre Frage und gab ihr einen weiteren Kuss, diesmal auf den Mund. Ich sah ihr tief in die Augen, sanft strich ich ihr eine Strahle ihres goldblonden Haare aus dem Gesicht und küsste sie nochmals sanft.
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Immortal 1 - Eylon & Aska
Science Fiction9 Mio. Jahre sind seit der großen Katastrophe vergangen, offensichtlich ist Eylon der letzte noch lebende Ur-Terraner und weiß als Einziger wie es dazu kommen konnte. Die Katastrophe ist nach so langer Zeit in Vergessenheit geraten. Eylons Mission i...