>>25<< der Neuzugang

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>>25<< der Neuzugang

Aska´s Sicht

Zwei Wochen waren jetzt vergangen, seitdem war Harlum mein Mentor geworden war und es zahlte sich Hundertfach auf. Mit Eylon hatte ich seit unserem Streit kein Wort mehr gewechselt und mit Escco hatte ich mich auch nicht mehr getroffen. Ich hatte auch nicht wirklich Zeit dazu, denn Harlum war sehr streng und gab mir noch zusätzlich zum meinem Studium und Praktikumsplätzen jede Menge Hausaufgabe auf. Jede dritte Nacht schlief ich vielleicht nur ein paar Stunden, wenn überhaupt. Oft merkte ich erst wenn mein Multifunktionator mich wecken wollte, dass ich schonwieder die Nacht durchgearbeitet hatte.

Ich war gerade dabei meine Hausaufgaben zu erledigen, als Eylon an meiner Tür klopfte.

„Hast du kurz Zeit Aska? Ich muss mit dir reden... Bitte.“ Er hatte den Kopf hineingesteckt und seine grauen Augen blickten mich traurig an. Er war in den letzten Tagen mir gegenüber sehr zurückhaltend geworden. Das was ich ihm in der letzten Zeit aus dem Weg gegangen war, machte er jetzt mit mir. Immer wenn ich da war und nicht in meinem Zimmer, verzog er sich dann meist immer in eines seiner Gewächshäusern. Dadurch hatte ich ihn schon seit Tagen nicht mehr gesehen. Mich wunderte es doch sehr dass er plötzlich vor meiner Tür stand und mir mir reden wollte.

Ich nickte stumm und bedeutete ihm dass er reinkommen sollte. Während er auf meinem Bett platz nahm, dreht eich meinen Stuhl so dass ich ihm genau gegenüber saß.

„Was willst du von mir Eylon?“ fragte ich ihn kalt und misstrauisch. Die Zeiten waren vorbei ihn denen ich vor ihm kuschen würde, das hatte ich mir geschworen. Ich würde mir von ihm nicht mehr sagen lassen was ich zu tun oder zu lassen hatte.

„Ich wollte dir etwas zeigen, ich meine so wie es im Moment ist kann es nicht mehr weitergehen. Wir gehen uns aus dem Weg und wir reden auch keine Wort mehr miteinander. Wir behandeln uns wie Fremde.“ Er hatte ein Lese-Gerät in den Händen, was er mir nun reichte. Unschlüssig nahm ich es entgegen und aktivierte es. Es zeigte mir ein wunderschönes Grundstück, mit einem riesigen Haus dazu.

„Das habe ich vor drei Wochen gekauft, für dich. Es gehört dir und du bist alleinige Besitzerin davon, hier sind die Schlüssel.“ sagte er zurückhaltend. „Wenn du magst, zeige ich dir wo es steht und wir sehen es uns kurz an.“ Er wollte mich also loswerden. Ich sah ihn prüfend an, bissig sagte ich dann.

„Das soll wohl ein schlechter Scherz sein Eylon, denn wenn es einer ist dann ist er dir nicht gelungen. Ich finde es nicht Witzig! Bin ich dir wirklich so ein Last, dass du mich raus werfen willst?“ Er sah mich erschrocken an, seine Augen blitzen leicht.

„Nein.. nein Aska ich will dich nicht loswerden und du bist mir auch keine Last. Ich will doch nur dass du dich voll und ganz auf dein Studium konzentrieren kannst. Und du dich nicht jedes Mal in dein kleines Zimmer flüchten musst wenn ich hier bin. Ich kann leider die gesagten Worte nicht mehr zurück nehmen, ich wünsche mir nichts sehnlicheres als dass du wieder lächelst“ sagte er leise, seine Stimme war beinah ein Flüstern.

„Ich finde du solltest jetzt gehen Eylon, ich habe noch viel zu tun.“ Sagte ich tonlos, ich sah ihn kalt an.

„Alles liebe zum Hochzeitstag Aska.“ Traurig sah er mich an und drehte sich um und ging. Ich dachte überhaupt nicht daran hier auszuziehen, das hätte er wohl gerne. Achtlos schmiss ich das Lesegerät samt Schlüssel in eine Schublade meines Schrankes und widmete mich wieder meiner Arbeit.



Einen Monat später

Leichtfüßig lief ich die Treppe in die Drachenhöhle hinunter um Lilieé zu hohlen. Harlum hatte ich schon den ganze Vormittag nicht erreicht, aber das sagte nicht viel. Meist war er nur in irgendeine wichtige Arbeit vertieft und hörte dann das Rufen seines Multifuktionators nicht. Oder er hatte es mal wieder auf Lautlos gestellt.

Immortal 1 - Eylon & AskaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt