Zwillinge in Hogwarts

Nate

Nachdem wir uns noch eine Weile fröhlich unterhalten, verabschiede ich mich von den anderen und breche in den Unterricht auf und zu den jeweiligen Pausen fängt mich Nate ab und wir verbringen diese gemeinsam.

Als der Unterricht nun endlich zuende ist, gehen wir gemeinsam in die große Halle und genießen wie immer das wunderbare Essen, welches die Hauselfen uns täglich zaubern.

"Naye? Kommt ihr beiden gleich mit in den Wald?", fragt mein Bruder

"Ähm warum?"

"Hast du es vergessen? Wir wollten euch zeigen, wo der Wolf war und vielleicht kommt er ja wieder."

"Ach das, Sorry Nay. Ja gut wir kommen mit", lächel ich ihn an.

"Super danke."

"Ja klar kein Problem."

Kurz darauf stehen wir auch auf und folgen Nayati nach draußen in den Wald. Wir laufen einen ziemlichen Umweg, aber soll er mal machen, schließlich wissen ja 'nur' er und Mason, wo der Wolf war.

Nach einer halben Stunde kommen wir endlich auf der Lichtung an und sehen alles, nur keinen Wolf.

"Vielleicht kommt er gleich nochmal, wir müssen nur ein wenig warten", spricht mein Bruder euphorisch.

"Ja vielleicht, ich komme sofort wieder."

Ich gehe etwas weg von der Gruppe und verwandle mich in meine Animagus Gestalt, denn ich möchte ihm einen Gefallen tun.

Also trotte ich leicht um die Lichtung und trete dann auf dieser. Ich schnupper ein wenig dem Boden ab und lege mich dann dort hin und blicke in die Richtung, wo mein Bruder mit unseren Freunden steht.

Alle blicken erstaunt zu mir rüber und schauen hinter sich, ich denke sie wollen nach mir schauen, aber Nate grinst einfach zu mir rüber.

Nach nicht allzu langer Zeit, stehe ich wieder auf, laufe von der Lichtung weg, verwandel mich zurück und schleiche schnell wieder zu unserer Gruppe.

"Naye! Da bist du ja! Du hast ihn verpasst!", begrüßt mein Bruder mich auch schon.

"Ja Sorry Bruderherz, aber ich konnte nicht schneller", lächel ich entschuldigend.

"Ja okey, ist nicht schlimm."

"Ok gut, kommst du mit zum See?", wende ich mich an Nate.

"Klar", antwortet dieser.

Ich laufe schon einmal vor und schaue dann zu den anderen zurück, wobei ich sehe, dass Ryder ziemlich wüten aussieht, aber das soll mir auch egal sein, schließlich hat er es verbockt und nicht ich.

Also maschieren Nate und ich albernd durch den Wald und kommen letztendlich am See an.

Dort angekommen ziehe ich in auf die warmen Steine, welche am Rand des Sees liegen. Wir machen es uns auf zwei großen Steinen breit und legen uns mit dem Gesicht der Sonne entgegen.

"Wann musst du eigentlich wieder weg?", frage ich Nate nach einiger Zeit.

"Also ich habe drei Wochen Urlaub und dachte, dass ich die meiste Zeit mit dir verbringe."

"Das freut mich echt", grinse ich ihn an.

"Hast du Lust mit mir am Wochenende nach Hogsmead zu gehen?", fragt er mich leicht schüchtern.

"Mit dir immer", lächel ich ihn fröhlich an.

Er grinst mich noch einmal süß ab und dann spricht er das Thema Animagus an.

"Seit wann bist du schon einer?"

"Noch nicht allzu lange, ich gab lange gebraucht bis ich das konnte aber letztendlich hab ich es geschafft."

"Ja das ist bestimmt nicht leicht, aber du schaffst doch immer das was du dir vornimmst", grinst er mich an.

"Ja hast recht, aber auch nur weil du mich früher schon immer unterstützt hast."

"Stimmt und das werde ich auch noch weiterhin machen."

"Danke Nate, du bist echt der Beste! Aber genug von mir erzähl mir doch wie es bei dir zurzeit läuft."

"Ach mein Job ist schon mein Traum, das merkst du mir denke ich auch schon an, aber es kann doch ziemlich stressig werden und du fehlst mir doch öfters als erwartet. Deshalb bin ich so froh über diesen Urlaub."

"Ja das merkt man dir wirklich an, du fehlst mir jedoch auch total, aber ich komme dich ja immer fleißig in den Ferien besuchen", grinse ich ihn an.

"Darüber freue ich mich auch immer am meisten", grinst er breit zurück.

"Vorallem sind die Sommerferien am schönsten."

"Ja stimmt."

Wir liegen noch eine ganze Weile auf den Steinen, bis die Sonne langsam beginnt unter zu gehen.

Nachdem wir uns den Sonnenuntergang angeschaut haben, stehen wir auf und gehen wieder Richtung Schloss.

"Sag mal Naye, kannst du mir das vielleicht beibringen?"

"Was beibringen?", frage ich ahnungslos.

"Ein Animagus zu werden."

"Klar wenn du willst, aber du musst er einiges an Büchern lesen und dann können wir mit dem praktischen Teil anfangen, aber jeder braucht unterschiedlich lange dafür und einfach ist es auch nicht", erkläre ich ihm.

"Ach das ist kein Problem, die Bücher lese ich während du im Unterricht bist oder so", grinst er überzeugend."

"Ok, wenn du dir so sicher bist, gebe ich dir gleich meine ganzen Bücher", lächel ich.

"Danke."

"Kein Ding."

Im Schloss gehen wir direkt in den Gemeinschaftsraum, wo ich gleich die Bücher für Nate hole und sie in seine Hand lege.

"Vier Bücher?!"

"Ja, es gibt auch noch mehr, aber das sind die wesentlichen und bei den anderen sind das alles nur Wiederholungen", grinse ich," du wolltest es und da gehört Arbeit eben auch dazu."

"Ja ich weiß, danke kleine."

"Kein Problem."

Wir setzen uns an dem Kamin und ich lehne mich gegen meinen Freund, als er beginnt mit den Büchern zu lesen.

Den ganzen Abend sitzen wir dort, Nate liest die Bücher und ich beginne langsam einzuschlafen. Ich merke noch, dass ich hoch gehoben werde, auf ein Bett gelegt werde und einen Kuss auf die Stirn zu bekommen, bevor ich ganz in den Schlaf versinke.

Am nächsten Morgen wache ich früh auf und schaue mich erstmal verwirrt um.

Wo bin ich? Irgendwie kommt mir das bekannt vor.

Ich sehe mich noch ein wenig um und merke, dass ich bei Nate im Bett und genau dieser kommt gerade aus dem Bad.

"Guten Morgen Kleine."

"Guten Morgen", murmel ich vor mich hin.

"Und gut geschlafen?"

"Ja und wie, aber das tu ich bei dir ja so oder so", grinse ich.

"Freut mich zu hören", grinst er zurück.

Nate kommt auf mich zu, gibt mir einen Kuss auf die Stirn und scheucht mich dann ins Bad. Vorher klaue ich mir noch ein T-shirt von ihm und mache mich dann im Bad fertig und komme dann auch schnell raus, denn ich höre ihn schon wieder rum meckern, dass er hunger hat.

Also öffne ich die Tür, trete ins Zimmer und ziehe ihn mit mir mit und laufe runter zur großen Halle.