Vor vielen Jahren, als Smaug den Erebor Angriff und die Zwerge flüchteten, vergaßen sie in dem großem Aufruhr und der Hektik ein kleines Mädchen. Als Smaug das kleine Mädchen fand, hatte er Mitleid und verschonte es. Er gab dem Mädchen den Namen Nala. Nala war eine Zwergin, die bereits stolze 68 Jahre alt war, was für einen Zwergin nicht viel älter als eine Jugendliche war, so wäre sie für die Menschen schon eine alte Dame. (eigentlich griff Smaug den Erebor vor 171 Jahren an, aber dann wäre Nala zu alt) Smaug zog Nala beinahe wie seine eigene Tochter auf, er brachte ihr Geschenke von seinen Raubzügen mit und fast schien es, als hätte er für einen Moment vergessen, das er Zwerge eigentlich über alles hasste.
Es dämmerte bereits draußen schon, als ich es mir neben den schlafenden Smaug im harten Gold versuchte gemütlich zu machen. Das dauerte eine Weile, den immer wieder pickste mich eine der vielen Münzen. Als es endlich halbwegs bequem war, schlug ich mein Buch auf, das ich mitgebracht hatte. Auf dem ledernen Einband stand ganz groß "Thorin Eichenschild". Wie gut das Smaug nicht lesen kann. Ich wusste ehrlich gesagt nicht, wie er reagieren würde, wenn er wüsste was ich lese. Besser ich sage es ihm nicht, sonst könnte ich vielleicht nichts mehr über die Zwerge lesen, die Smaug doch so hasste. Mich liebte er wie eine Tochter und ich ihn wie einen Vater. An meinen echten Vater kann ich mich nicht mehr erinnern, das einzigste, was mir von ihm blieb war die Kenntnis der Buchstaben. Nicht einmal wie er aussieht wusste ich noch. Für außenstehende mag das ziemlich traurig klingen, aber für mich war es das nicht. Wie gesagt, ich wusste gar nichts mehr über meinen richtigen Vater, Smaug hat mich aufgezogen und für mich gesorgt und das war auch gut so, ich könnte mir kein besseres Leben vorstellen! Ich konnte den ganzen Tag tun was ich wollte, die meiste Zeit laß ich Bücher oder übte mit meinem Schwert. Abends war ich die meiste Zeit bei Smaug, ich kuschelte mich dann an ihn und er erzählte mir von der Welt hinter diesem mächtigen Stein. Mit vorliebe erzählte er allerlei über die Landschaft Mittelerdes und dessen verborgenen Schätze, doch nie verlor er ein Wort über die Völker, die dieses Land bewohnten. Das heißt allerdings nicht, das ich komplett unwissend bin, ich besaß ein ein Buch über die Elben, Menschen und Zwerge. Die Zwerge beindruckten mich am meisten, lag wahrscheinlich daran das ich auch einer war. Zugern würde ich mal einen Treffen, bis jetzt kannte ich sie nur aus Abbildungen von meinen Büchern. Oft hatte ich überlegt heimlich abzuhauen und die Welt zu erkunden, solange Smaug auf Raubzügen war, doch irgendwie war er mit den Jahren bequem geworden. Er verließ kaum noch den Berg, soweit ich mich Recht erinnere, lag sein letzter Raubzug schon über zwei Jahre her.
Ich schaute auf mein Buch und schloss es seufzend. Smaug würde wohl heute nicht mehr aufwachen, also beschloss ich ebenfalls schlafen zu gehen und lief die Treppen hoch in mein Zimmer. Ich schmiss das Buch neben mein Bett und legte mich hin und nach wenigen Sekunden war ich auch schon eingeschlafen.
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Das Mädchen aus Gold
FanfictionVor vielen Jahren, als Smaug den Erebor Angriff und die Zwerge flüchteten, vergaßen sie ein kleines Mädchen...