Verräterin

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Nala - Sicht

Als Kili sagte, dass sie die Neffen Thorin Eichenschilds wären, wurde mir so einiges klar. Darüber hatte Smaug also gesprochen...

Rückblick

„Der Feigling Eichenschild, hat den Wert deines Lebens abgewogen und es als Wertlos erachtet."

„Es logt mich beinah, ihn dir zu lassen. Und sei es nur um zu sehn wie Eichenschild leidet. Zu sehn wie's ihn zerstört, zu sehn wie es sein Herz verseucht und ihn in den Wahnsinn treibt."

Rückblick ende

Immer hatte mich mir gewünscht einmal Zwerge zu sehen und jetzt hab ich gleich den König und seine Neffen vor mir. Ich wollte gerade etwas sagen, als der Zwerg mit der komischen Mütze reinkam und sagte ich solle zu Thorin. Langsam folgte ich ihm.

„Wie heißt Ihr?", fragte ich den Zwerg. Er blieb stehen, lächelte mich an und sagte: „Bofur, zu euren Diensten. Und Ihr?". „Nala", antwortete ich ihm und er nickte immernoch lächelnd. Wir kamen vor dem Thron zum Stehen und dort saß Thorin Eichenschild. „Was habt Ihr mit dem Drachen im Erebor zu suchen?", fragte er mich. Ich seufzte und fing an: „Damals als Smaug den Erebor angriff, hatte man mich hier einfach vergessen. Smaug hatte mich gefunden und mich aufgezogen.". „Ich glaube dir nicht! Der Drache besitzt kein Mitleid! und erst Recht nicht für Zwerge!", schrie er mich an. Was sollte das bitte? Jetzt erzähle ich ihm die Wahrheit und er schrie mich einfach an und beschimpfte mich als Lügnerin! Das war ganz eindeutig nicht der Thorin Eichenschild über den ich gelesen hatte! Der Zwerg mit weißen Bart ging auf Thorin zu und sagte: „Thorin, ich glaube ihr. Wie soll sie sonst hier reingekommen sein?". „Bringt sie weg, ich will sie nicht mehr sehen, diese Verräterin!", sprach Thorin schließlich und ich sah ihn fassungslos an. "Verräterin? Ihr habt mich hier vergessen! Wenigstens war Smaug all die Jahre für mich da!", schrie ich den aufgeblassenden möchtegern König an und machte kehrt.

Als ich in meinem Zimmer ankam, traf mich der Schlag. Auf dem Boden lagen alle meine Bücher verteilt und Fili schien sie zu lesen. Neben meinem Bett sah ich Kili der mit meinem Schwert übte. „Was ist denn hier los?", fragte ich die zwei.

Fili - Sicht

„Ähm...also...W-Wir...Uns war langweilig und...", stotterte ich. „Ich geh jetzt eh noch wohin und ihr räumt hier auf!", befiel sie uns und wir nickten brav. Sie wollte gerade zur Tür raus, als Kili sagte: „Halt! Du darfst nicht allein durch den Erebor laufen.". „Keine Sorge ich lebe nun schon seit 68 Jahre hier.", sagte sie und verschwand. „Na toll, Thorin bringt uns um.", sagte ich und fing an die Bücher aufzusammeln. Kili stellte das Schwert zurück und half mir. "Ich finde sie toll und du Kili?", fragte ich meinen Bruder und er antwortete geistesabwesend: "Ja wunderbar". "Ich dachte heute morgen schon, das du anfängst zu sabbern bei ihrem anblick.", sprach ich weiter und stellte das Buch "Moria" in das Regal zurück. "Ja, hätte ich auch fast.", sprach er und war immer noch in Gedanken versunken. "Grinsend drehte ich mich zu ihm um. „Warte, was?", fragte er mich entgeistert. Ich wackelte mit den Augenbrauen und er drehte sich schnell um. Ich wusste ganz genau, dass er jetzt einer Tomate Konkurrenz machen könnte. Als wir fertig mit aufräumen waren, schmissen wir uns in Nalas Bett und ruhten uns aus. Aufräumen ist ja so anstrengend!


Das Mädchen aus Gold Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt