Söhne Durins

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Fili-Sicht

"Und Verräterinnen, brauch ich hier auch nicht!", schrie Thorin Nala an. Ich und Kili stellten uns sofort vor Nala. Thorin sah aus als ob er gleich vor Wut platzen würde. "Ich bin keine Verräterin.", sagte Nala hinter uns. "Nur weil Smaug mich aufgezogen hat, bin ich noch lang keine Verräterin!", schrie sie Thorin an und ging.

Kili-Sicht

Ich wollte Nala hinterher, als Fili mich aufhielt. "Ich glaube sie braucht etwas Zeit für sich.", flüsterte er. "Sind wir uns einig? Gebt uns eure Antwort. Wollt ihr Frieden oder Krieg?", fragte Bard Thorin. Thorin schien unentschlossen und suchte den Himmel ab. Plötzlich landet ein Rabe neben Thorin und er schaute sofort nach Osten."Ich will Krieg!"

Nala-Sicht

 In meinem Zimmer angekommen, setzte ich mich auf mein Bett. "Ach Smaug... Wenn du noch hier wärst, wäre alles so anders. Es gäbe keinen Krieg und auch keinen Thorin der mich hasst. Ich vermisse die Tage, an denen wir zwei im Gold sitzen und einfach stundenlang reden.", sagte ich traurig. "Liebe Nala, diese Tage vermisse ich auch, aber du musst die Vergangenheit hinter dir lassen.", sagte plötzlich eine Stimme, die sich wie Smaug anhörte. Ich sprang sofort vom Bett auf und schaute mich um, doch ich war allein. "Na super, jetzt bekomme ich schon Halluzinationen!", schimpfe ich mich selber an. "Nein Nala, ich bin nur eine Stimme in deinem Kopf, aber ich bin da, auch wenn du mich nicht siehst. Es steht Krieg bevor, die Feinde sind auf dem Weg hierher, es ist nur noch eine Frage der Zeit bis sie hier sind.", sagte Smaug. "Dann muss ich kämpfen!", sagte ich und hob mein Schwert auf. "Ich kann dich nicht daran hindern, aber bitte pass auf dich auf.", sagte Smaug. "Das werde ich , versprochen!", sagte ich und trat aus meinem Zimmer."Ich werde dich rächen!", murmelte ich noch leise.

Hinter dem Wall saßen alle außer Thorin und Dwalin auf Steinen und schauten traurig oder wütend auf den Boden. Ich setzte mich zwischen Kili und Fili. "Was ist den los?", fragte ich Kili. "Die Zwerge aus den Eisenbergen sind gekommen um uns zu helfen, doch leider ist auch ein Herr Orks hier. Wir wollten alle den Wall hinunter klettern, doch Thorin verbietet es uns. Anstatt sich, Tapfer wie immer den Feind entgegen zu stellen, verkriechen wir uns hier wie Feiglinge, wärend die anderen draußen ihr Leben für uns geben.", antwortete Kili wütend.  Ich nahm seine Hand und er lächelte mich an. "Aber sag mal, was willst du denn mit dem Schwert?", fragte er mich. "Na was wohl. Ich werde auch kämpfen.", antwortete ich ihm. Er wollte gerade etwas erwidern, als plötzlich Dwalin fluchend um die Ecke kam. "Ich habe es versucht, doch mit ihm kann man nicht reden. Er hat gesagt, wenn ich nicht gehe, bringt er mich um.", sagte er und setzte sich neben seinen Bruder Balin.

Nun saßen wir hier, wie bestellt und nicht abgeholt. Plötzlich stand Kili auf und schaute wütend in eine Richtung. Ich folgte seinem Blick und sah Thorin auf uns zukommen. "Ich werde mich nicht hinter einer Wand aus Stein verstecken, während andere für uns in die Schlacht ziehen! Das liegt nicht in meinem Blut Thorin.", schrie Kili Thorin an. "Nein, wahrlich nicht. Wir sind Söhne Durins und Durins Volk, flieht vor keinem Kampf.", sagte Thorin sanft und legte seine Stirn an Kilis. Danach ging er auf uns zu und sagte: "Ich habe kein Recht, dies von euch zu verlangen, aber wollt ihr mir folgen, ein letztes Mal?"

Das Mädchen aus Gold Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt