Bad Castiel

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Blitzartig richtete ich mich auf. Ich schwitzte am ganzen Körper und vergaß für einige Sekunden wo ich war. „Castiel, ist alles in Ordnung?", fragte mich Gabriel. „Ja, ich hatte nur einen Albtraum", sagte ich mit rauer Stimme. Ich legte mich wieder hin, und starrte an die Decke. *Wieso ist Dean so schnell verschwunden? Hab ich vielleicht etwas falsch gemacht? Ich werde ihn einfach morgen in der Schule fragen. Hoffentlich ist noch alles in Ordnung zwischen uns, ich will ihn nicht verlieren. Ich, ich liebe ihn doch...*Ich drehte mich auf die Seite und starrte auf die roten Striche die mir die Uhrzeit verrieten *05:49*. Es währe unnötig jetzt noch weiter zu schlafen, also stand ich auf und ging runter in die Küche. Michael, Anna und Balthazar saßen im Kreis und hörten Musik. Ich näherte mich ihnen und brachte ein leises „Hey" hinaus. Sie antworteten mit einem Nicken. Ich gesellte mich zu ihnen und fing an zu sprechen, über das was Gestern geschah, danach ging ich wieder hoch und zog mich für die Schule an.

„Heute zieh ich mal was anderes an. Jeans, grünes Shirt und einen roten Hoodie." Zufrieden schnappte ich meine Schultasche und machte mich auf den Weg zur Schule. Heute musste ich zu Fuß, da die anderen keine Zeit hatten. War aber nicht schlimm, es ist schön in der Natur spazieren zu gehen. Die Vögel, die singen, die Bienen, die summen. Der Wind, der mir meine Haare zerzauste. Doch mir war es egal. Mein Vater hat sehr lange gebraucht, bis er die Erde so schön gemacht hat. Nach gefüllten 20 min, kam ich endlich an. Es waren noch nicht sehr viele da, weil es noch früh war. Genauso waren Dean und Sam noch nicht da. Vermutlich verspäten sie sich, wie immer. Ich musste lächeln.

Heute hatten wir in der ersten Stunde Englisch, einer meiner Lieblingsfächer. Ich war der erste in der Klasse. Trotzdem setzte ich mich ganz nach hinten. Ich mochte die erste Reihe nicht. Ich fühlte mich immer so beobachtet, wenn ich ganz vorne sitze, deshalb bevorzugte ich es hinten zu sitzen. Nach einigen Minuten kamen auch schon die ersten Schüler in den Raum. Nun war die Klasse vollständig, bis auf Dean. Ich hatte widermal recht. Nach etwa 5 min, tauchte auch er in der Klasse auf. Als ich ihn bemerkte, läuchteten meine Augen auf. Es waren nur zwei Plätze übrig. Vorne und neben mir. Voller Hoffnung, habe ich gedacht, dass er sich neben mich setzt. Doch er bewegte sich in die erste Reihe und würdigte mir nicht einmal einen Blick. Ich redete mir ein, dass er alles noch verarbeiten muss.

Die Stunde verging und wir bekamen keine Hausaufgaben. Ich freute mich, da ich hoffte das ich Dean heute treffen kann um alles zu bereden. Nach dem leuten stand ich sofort auf und ging auf ihn zu. Jedoch als er mich bemerkte, wurden seine Schritte schneller und er verließ den Raum. Ich sah ihm nur noch Verwundert hinterher. Langsam verließ ich ebenfalls den Klassenraum. Mit gesenktem Kopf begab ich mich in den Flur, um in den 2.Stock zu kommen. Immer wieder wurde ich angerempelt, ein mal hat mir jemand sogar meine Sachen aus den Händen geschmissen, mir machte es jedoch nichts aus, da ich in Gedanken vertieft war. Die Stunden vergingen und wieder bin ich im Flur angelangt. Ich ging einige Schritte, als ich Dean sah. Er ging in meine Richtung, ich beeilte mich etwas um schneller bei ihm zu sein, doch als ich nur noch wenige Meter vor ihm stand, verschärfte er seinen Blick, schupfte mich und ging weiter. All seine Freunde lachten und schon bald begannen alle Schüler die sich im Flur befanden, zum lachen an.

Da lag ich nun, mein Kopf an einen Spind gelehnt, meine Hände stützen mich und Tränen flossen mir aus den Augen. Ich konnte es nich glauben, ich wollte es nicht wahrhaben. War das wirklich Dean? Wieso hat er das getan, ich wollte doch nur mit ihm sprechen. „Hey, Cas, komm steh auf!", sprach Uriel und hebte mich hoch. Er sammelte meine Sachen ein und ging mit mir in die Jungen Toilette. Ich brach sofort zusammen und lehnte mich nur noch gegen die kalte Fliesenwand. Es fühlte sich an, als wäre meine ganze Welt zusammen gebrochen. Aber nicht, weil ich gestoßen und ausgelacht wurde,nein, so etwas geschah öfters. Es fühlte sich so an, weil es Dean tat. Dean Winchester, die Person die ich glaubte zu lieben. Die Person, von der ich glaubte, dass sie mich auch mag. Doch wie es aussah, habe ich mich geirrt, sogar gewaltig. Mir reichte es, ich wischte mir die Tränen weg, richtete mich auf, nahm mein Schulzeug und sprach so laut ich konnte: „Ab diesem Tag, wird mich keiner mehr schubsen, auslachen oder schlagen. Ab Heute, werde ich ein neuer Castiel, ein neuer Engel!" Mit diesen Worten verließich die Toilette. Ich marschierte aus der Schule, ging auf eine Mülltonne zu und schmiss mein ganzes Zeug hinein. Ich krempelte meine Ärmel hoch und legte einen Finsteren Blick auf. Einmal zwinckern und ich war Zuhause. Ich lief in mein Zimmer und ignorierte jegliche Rufe meiner Brüder und Schwestern. Ich nahm ein Karton und fing an all meine Bücher hinein zu werfen, all meine Comic-Hefte, meine Action-Figuren und anderen Kram. Als ich fertig war öffnete ich mein Fenster und schmiss alles hinaus. Danach wendete ich mich zu meinem Sparschwein. Mit meiner Faust zerbrach ich es und entwendete das ganze Geld. Ich steckte es ein und zog mir nebenbei meine Snicker aus und holte die Stiefel hinaus, die unter meinem Bett standen. Als ich fertig war, ging ich zum Schrank, holte mein Engelsschwert aus der Truhe und steckte es ebenfalls in meine Jacke, danach verschwand ich.

Es war schon spät, doch mir kam es nicht in den Sinn nach Hause zu gehen. Ich wusste garnicht, dass es so schön ist, in der Nacht zu spazieren. Es war viel ruhiger und die Luft war auch besser. Ich nahm immer große Züge, wenn ich einatmete.

Heute musste ich unter Beweis stellen, dass ich nicht Schwach bin. Das ich Stark bin. Und für mich gab es keine bessere Aufgabe, als einen Menschen zu töten. Nach einigen Metern, befand sich auf der Linken Seite eine Sackgasse. Sie stank und war voll mit Mülltonnen. Mir wurde bewusst, dass es der beste Platz sei. Also versteckte ich mich und wartete auf jemanden der gerade etwas wegwerfen wollte. Ich musste nicht lange warten und schon kam ein Mann. Er war ca. 1.90 m, hatte braune Haare und grüne Augen. Als mir klar wurde an wen er mich erinnert, stieg meine Wut noch mehr und ich wartete nicht länger ab. Ohne zu zögern schmiss ich mich auf den Mann, ich teilte einige Schläge aus und schon nach kürzester Zeit, spuckte er Zähne und Blut. Mir gefiehl was ich sah. Es fühlte sich so gut an. Nach weiteren Schlägen wurde der Mann bewusstlos. Ich rüttelte ihn so lange bis er wieder wach wurde. „Das ist, weil ich dich Liebe"-ich prügelte in seinen Bauch- „Das ist, weil du mich verletzt hast"-ich schlug ein weiteres Mal in seine Magengegend. Dann griff ich in meine Jackentasche und holte mein Engelsschwert hervor. „Nein,bitte,ich*spuckt Blut*ich habe nichts getan!", sprach er mit aller Mühe. Ich grinste. „Und das ist, weil ich dachte das du mich Liebst!" Ich rammte ihm die Waffe direkt ins Herz. Es fühlte sich so gut an. Wieder grinste ich, stand auf und zog das Schwert aus seiner Brust. Ich wischte es kurz von seinen Klamotten und verschwand dann so schnell ich konnte. *Das war UNGLAUBLICH. Das werde ich wiederholen, doch zuerst ist es besser das ich nach Hause gehe. Sonst suchen sie mich noch.* Kurz vor der Haustür zog ich noch meinen Hoodie aus da er voller Blut war und schmiss ihn weg. Dann betrat ich das Haus als wäre nichts geschehen.

Don't  |DestielWo Geschichten leben. Entdecke jetzt