Liebe oder Hass?

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*Neuer Tag, neues Opfer* Ich stieg aus meinem Bett, putzte mir die Zähne und ging zum Schrank. Ich konnte heute nicht das gleiche wie gestern anziehen, zu viel Blut auf der Hose, merkwürdig das die anderen es nicht bemerkt haben. Ich holte eine schwarze Jeans hinaus, ein ebenfalls schwarzes Shirt mit V-Ausschnitt und dann noch einen grauen Hoodie. Ich lief runter, zog meine Stiefel an und ging ohne Schulsachen zur Schule. *Heute werden mich die anderen nicht Schubsen, sie werden mich auf nicht ignorieren. Ganz und garnicht* Nach einigen Blocks kam ich an. Ich atmete ein letztes Mal kräftig durch, richtete mich auf und betrat die Schule ohne anderen einen Blick zu würdigen. Viele Mädchen sahen mich an und lächelten mir verführerisch zu, andere fingen an zu flüstern. Einige Jungs sahen mich an, andere wagten es nicht einmal mir in die Augen zu sehen. Ich fühlte mich Mächtig, so Mächtig wie noch nie. Und dann sah ich ihn, er stand angelehnt an einen Spind und sprach mit einem der Footballer. Bei seinem Anblick, zerknirschte ich meine Zähne. Ich spannte meinen Kiefer an und bewegte mich auf Dean zu. Un dann geschah es. „Hallo Dean!" Ich schlug mit größter Kraft in sein Gesicht. Immer und immer wieder. *Du wirst für alles büßen!* Und ich begann zu zählen, wie oft ich ihn schlug. Laut. „Eins, zwei, drei,vie-" ich wurde unterbrochen. „Was ist denn hier los? Mister Novak gehen sie sofort von ihm runter." Ich zögerte. „Sofort!" Langsam stand ich auf, noch immer mit dem Blick auf sein blutiges Gesicht gerichtet. Ich musste lächeln. Ich drehte mich um, ignorierte die Lehrerin und spazierte gemütlich aus der Schule. Keiner hat sich mehr getraut mich zu stoßen, nicht einmal anzusehen.

Da ging ich nun die Straße entlang, allein. Es war viel schöner allein zu sein, als ich dachte. Hin und wieder hörte man die Polizeisirenen, manchmal schösse, doch alles im einen war es ein wunderschöner Spazierganag. Plötzlich hörte ich eine Stimme. Doch nicht von außen, sondern in meinem Kopf. Jemand betete zu mir. Ich brauchte nicht lange bis ich wusste das es Dean war. Doch ich ignorierte es und ging weiter.

Ich musste heute eine neue Gegend aussuchen, wo ich jemanden töte. In meiner Umgebung befanden sich nur wenige Sackgassen, doch wenn ich mal eine fand, war sie ein Eingang zu einem Club oder Sonstigem. Also suchte ich weiter. Dann fand ich den perfekten Ort. Eine Art Tunnel, nur kürzer, doch es war dunkel. Ich könnte ohne Probleme hier warten, bis jemand durch geht. Leider geschah nach fast 2 Stunden nichts, also beschloss ich wieder zu gehen. Ich war enttäuscht. Aber dafür würde ich Morgen 2 Menschen töten, oh ja!

Kurzerhand flog ich los um rechtzeitig zu erscheinen. Vielleicht bin ich jetzt Böse, doch Luzifer versteht keinen Spaß und ist immer streng. Aber wenn es drauf ankam, konnte auch er lachen. Nun lag ich auf meinem Bett, hörte Musik und überlegte mir Orte wo ich jemanden töten könnte. Knock,Knock

-Ja?

-Castiel, könne wir reden? Ich richtete mich auf und schaltete die Musik aus.

-Deine Lehrerin, Mrs. Griffin, hat mich heute angerufen. Sie hat mir alles erzählt, bis auf den Grund deiner, naja, Schlägerei.

-Er hat mich gestern gestoßen. Du kannst Uriel fragen, er hat es gesehen.

-Das habe ich bereits. Aber du hast sonst nie so aggressiv reagiert. Sonst bist du immer weitergegangen, ohne etwas zu unternehmen. Willst du mir sagen was los ist?

-Ach halts maul, Michael. Es geht dich einen Scheiß an.

Ich stand wütend auf und ging aus dem Zimmer. Ich spürte noch die Blicke der anderen als ich das Haus verließ. „Blöde Schule, blöde Lehrerin, blöder Dean, blöder Michael, blödes Leben!", sprach ich leise. Langsam schossen mir Tränen aus den Augen, ich konnte sie nicht mehr zurück halten. Es wurden so viele, dass ich alles nur noch verschwommen sah. Ich brach zusammen, dann wurde alles Schwarz.

--2 Tage später –

„Wie ist das überhaupt möglich? Uns kann so etwas nicht passieren...", flüsterte eine Stimme „Wie es aussieht, ist er etwas zu Menschlich geworden", antwortete eine andere. Ich öffnete meine Augen und sah Michael und Anna vor mir. Ich erinnerte mich wieder an alles. Wieder musste ich weinen: „Es tut mir leid. So leid." Anna kam zu mir ins Bett und umarmte mich. Dann ließ sie mich plötzlich los und ging mit Michael aus dem Raum. Zuerst wusste ich nicht was los war, doch dann sah ich seine grünen Augen und wusste sofort wieso sie gingen. „Hey, Cas" – „Verschwinde. Ich will dich nicht sehen!" – „Du bist der jenige der mich verprügelt hat. Eigentlich müsstes du bei mir im sein. Ich habe dich vor 3 Tagen gerufen, aber du bist natürlich nicht gekommen." – „Ich muss nicht kommen, wenn du mich rufst! Ich bin nicht dein Schoßhündchen",rief ich zornig. Er nickte kurz und verschwand dann genauso schnell wie Michael und Anna, vorher. Nach einigen Sekunden hörte man Glas brechen. Ich beruhigte mich wieder und sah dann die Security an meinem Zimmer vorbei laufen. Ich schloss die Augen und versuchte einzuschlafen.

--Dean's Sicht--

Aufgebracht verließ ich Castiel. Ich konnte es einfach nicht glauben. Zuerst schlägt er mich und dann sagt er das ich Schuld bin? Ich lief den Gang entlang, in mir staute sich Wut. Ohne zu überlegen, zerschlug ich eine Glascheibe, die jedes Zimmer hatte. Sofort lief ich los und konnte noch rechtzeitig aus dem Krankenhaus fliehen. ^Es war gut, dass ich ihn angestoßen habe.Warte mal, ist er, ist er etwa wegen dem so ausgerastet.^ Sofort wurde mir alles klar. Er wurde immer von allen ausgegrenzt, dann komme ich und mache das gleiche, obwohl ich die Person bin die er mag? Wie konnte ich das nur tun? Ich wollte so schnell wie möglich nach Hause. Ich sprang in meinen Impala und fuhr los. Als ich ankam, setzte ich mich sofort auf den Sessel, der in der Ecke stand. „Dean, wieso blutet deine Hand?" Ich blickte runter. Der kleine Krankenhaus-Vorfall. „Bin hingefallen." Die schlechteste Antwort, die ich jeh gab. Sammy verdrehte die Augen und widmete sich weiterhin seinen Hausaufgaben.

Nach langem Nachdenken, wusste ich das ich früher oder später mit Castiel reden muss. Ob er will oder nicht. Doch zuerst musste ich einen Anfang finden und ihm alles erklären. Morgen in der Schule werde ich mit ihm reden, ich muss einfach.

Don't  |DestielWo Geschichten leben. Entdecke jetzt