14.

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Als ich aufwachte war ich alleine im Zimmer. Die Sonne strahlte vom Himmel und ich bekam ein Lächeln auf das Gesicht. So wollte ich immer Aufwachen. Ich schieg aus dem Bett und ging ans Fenster. Die Sonne strahlte in mein Gesicht und sofort musste ich lächeln. Ich war schon lange nicht mehr so schön aufgestanden. Langsam ging ich ins Bad das mir Harry gestern noch gezeigt hatte. Ich stellte mich vor den Spiegel. Meine Augen waren von gestern geschwollen und ich hatte ein wenig abgenommen. Ich stützte mich am Waschbecken ab und sah nach unten auf meine Hände. Ich wollte nicht so aussehen wie vor 2 Jahren. Schnell machte ich den Wasserhahn auf und spritze mir Wasser ins Gesicht. Meine Haare kämmte ich durch und machte sie zu einem Dutt. Ich hatte keine Lust sie heute zu machen ich war einfach zu faul. Schminkten tat mich auch nicht. Ich cremte nur mein Gesicht ein und verließ das Bad wieder. Schnell war ich wieder in unserem Zimmer und zog mich um. Ich zog mit ein lockeres Oberteil aus meinem Koffer und eine Leggins, Socken hatte ich eh schon an.

Ich marschierte wieder aus dem Zimmer und ging nach unten. Von der Küche hörte man schon Stimmen. Langsam ging ich darauf zu und blieb im Türrahmen stehen. Zayn und Louis standen an der Arbeitsplatte und schnitten Obst. Harry stand am Herd und Nail und Liam suchten Sachen aus dem Kühlschrank und stellten alles auf die Arbeitsplatte. Ich musste schmunzeln als ich die Unordnung sah die sie veranstaltet hatten. Leise schlich ich mich auf Harry zu. Keiner von ihnen hatte mich bis jetzt gesehen so waren alle so vertieft in das was sie taten. Ich stand nun hinter ihm und schrie ein lauten „Buhhhh" Alle drehten sich ruckartig um und fingen an zu lachen. „Das hat wirklich noch niemand geschafft sich an uns ran zu schleichen." Meinte Liam und trat auf mich zu. Ich hatte noch nie wirklich was mit ihm zu tun. Er kam also auf mich zu und umarmte mich. „Guten Morgen kleine." Auch die andern kamen auf mich zu. Harry kam natürlich zum Schluss und setzte seine Lippen auf meine. In meinem Bauch explodierte ein Feuerwerk. Ich legte meine Hände an seine Wange und er legte seine auf meine Hüfte. Irgendwann lösten wir uns wieder voneinander. Die Jungs standen um uns herum und fingen an zu lachen. Ich lief nur rot an und sah zu Boden.

„So genug mit dem dummen gegrinse. Eigentlich wollten wir dich überraschen aber da du ja jetzt da bist können wir auch gleich essen." Die Jungs trugen alles ins Wohnzimmer. Dort hatten sie einen großen Tisch stehen. Ich schnappte mir auch noch eine Schüssel und ging nach drüben. Ich staunte nicht schlecht. Der Tisch war voll mit essen. So viel hatte ich noch nie gesehen oder bekommen. Wir setzten und alle um den Tisch herum und mein Vater, Tobi und Janik setzten sich auch noch mit dazu. Ich tat mir nicht viel auf den Teller denn schließlich wollte ich keinem was weg essen. Die Jungs hauten natürlich alle rein. Harry achtete aber nur auf mich und sah mich misstrauisch an. Schnell sah ich weg und fing an das bisschen zu essen das auf meinem Teller lag. Wirklich Hunger hatte ich so oder so nicht. Ich hatte mir nur eine Banane in mein Müsli geschnitten und das war es. Vielleicht esse ich ja mittags nochmal was. Harry sag mich immer noch so an das spürte ich einfach. Aber ich aß einfach weiter und hörte den Unterhaltungen der anderen zu.

Ich musste sagen ich war seit langer Zeit mal wieder satt. Wir blieben noch eine Weile hier sitzen und redeten. „Tamina kann ich mal mit dir reden?" Nail sah mich fragend an. „Ehm ja klar." Ich stand auf und lief im hinterher in die Küche. „Setz dich doch." Ich setzte ich an den kleinen Tisch der in der Küche stand und er setzte sich neben mich. „Ich hab mit Paul geredet und wir waren uns einig wen es für dich ok wäre das wir dich trainieren und du in unser Team kommst." Ich sah ihn ein wenig geschockt an. „Du musst das nicht sofort entscheiden aber ich muss es in einer Woche wissen damit ich deinen Trainingsplan erstellen kann." Ich war einfach nur baff. Das konnte er nicht ernst meinen. Das... nein das konnte er verdammt nochmal nicht ernst meinen. „Ich will das aber nicht. Ich werde das nie wollen. Spinnt ihr eigentlich alle. Ihr habt doch nicht mehr alle Latten am Zaun." Wütend sprang ich auf und stieß dabei den Stuhl um der krachend zu Boden viel. Schnell lief ich in den Gang zog mir meine Schuhe an und schnappte mir meine Jacke. So stürmte ich aus dem Haus. Ich konnte sie jetzt nicht ertragen und ich konnte nicht mal mit jemandem reden. Alle wollten dass ich mit mache aber ich konnte keinen Menschen umbringen. Ich konnte nicht einmal einer Fliege was zu leide tun. Ich lief Richtung Wald und setzte mich wieder auf den Baumstamm wie letztes Mal. Was fällt ihnen eigentlich ein mich sowas zu fragen. Da merkte man dass sie mich kannten. War Harry auch dafür? Er weiß doch dass ich das nie im Leben machen würde. Ich könnte auf niemanden Schießen oder ihn auch nur so berühren das es ihm weh tut.

Irgendwann ging ich wieder zurück zum Haus. Diesmal hatte ich mir den Weg gemerkt und hatte keine Probleme. Dunkel war es diesmal auch nicht. Langsam wurde es aber kalt deswegen wollte ich auch zurück. Ich lief also den Weg entlang bis zum Haus und blieb davor stehen. Einen Schlüssel hatte für das Haus bekomme. Diesen holte ich jetzt aus meiner Jackentasche und sperrte die Tür auf. Seit dem ich bei meinem Vater lebte war mein Leben zwar nicht schlimmer wie davor aber es war mindestens genauso. Ich schmiss meine Schuhe in die Ecke und ging die Treppe nach oben und ging gleich ins Zimmer. Zu meinem Erstaunen war Harry nicht da. Ich ging auf meinen Koffer zu, zog mir meine Jacke aus und holte mir aus meinem Koffer einen Pulli. Mir war es einfach zu kalt. Ich setzte mich wieder vor das Fenster und beobachtete was alles draußen geschah. Die Vögel zwitscherten und flogen ihren Weg wo hin auch immer. Der Wind wehte durch die Äste der Bäume und man hörte es rascheln. Meine Gedanken schweiften zu Harry. Er hatte gestern gesagt dass er mich liebt. Hatte er das ernst gemeint. Ich wusste nicht ob ich ihn liebe oder nicht aber ich denke schon. So wie es in meiner Magengrube immer ab ging wen er mich küsste musste es liebe sen. Ich konnte es aber nicht einschätzen aber ich denke schon. Ich saß noch eine ganze Weile hier am Fenster. Schon lange konnte ich nichts mehr sehen weil es dunkel war. Endlich rührte ich mich wieder vom Fleck und ging ins Bad. Am Spielgeld klebte ein Zettel.


>Kommen erst spät wieder zurück. Ich liebe dich. H.<


Ich putze meine Zähne und ging wieder in unser Zimmer und legte mich ins Bett. Ich schloss meine Augen und schlief auch direkt ein obwohl es erst 21 Uhr war.

Ich spürte 2 Arme die sich um meine Hüfte legten. Leicht schlug ich die Augen auf um zu sehen wer das war. Ein grinsender Harry schaute mir entgegen. „Tut mir leid ich wollte dich nicht wecke. Schlaf wieder mein Engel. Wir reden morgen über die Sache vorhin. Ich liebe dich." Er drückte mir einen Kuss auf die Stirn und ich schloss meine Augen wieder. Als letztes spürte ich wie er mir immer wieder über den Rücken strich und ich irgendwann wieder einschlief aber diesmal in seinen Armen. Sie war der beste Ort zum Schlafen und nicht nur das es war auch der gemütlichste und einfach nur das Beste. Ja das beste bei dem zu schlafen wen man liebte und der dich liebte. Mit diesem Gedanken und einem Lächeln im Gesicht schlief ich endlich wieder ein und träumte nichts was auch mal schön war.

Allein (H.S.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt