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Ich wachte auf. Um mich herum war alles dunkel und ich spürte eine Hand auf meinem Bauch liegen. Ich wurde panisch und fing an um mich zu schreien und zu schlagen. "Scht alles ist gut beruhig dich wir sind zuhause im Bett. Tamina alles ist gut." Ich blickte in die Richtung aus der die Stimme kam. Ich erkannte nur Umrisse aber die Stimme verriet mir das es Harry war der neben mir lag und seine Hand auf meinem Bauch hatte. Ich drehte mein Gesicht zu seinem. Oder besser gesagt wo ich es vermutete. Ich konnte die Umrisse seiner Hand erkennen die sich auf mein Gesicht zubewegten. Seine Hand lag auf meiner Wange und ich schmiegte mein Gesicht an die Hand. Seine zweite Hand legte sich um meine Hüfte und zog mich weiter zu ihm heran. Ich kuschelte mich an ihn hin und fing langsam an nach zu denken. Bis vor wenigen Stunden war ich noch in dem Keller eingesperrt gewesen aber wie ich Nachhause gekommen bin wusste ich nicht mehr. Ich wusste nur noch das ich im Auto eingeschlafen bin. Immer mehr Tränen liefen mir über die Wange als ich daran dachte wie es im Keller war. Ich blickte an mir herunter ich konnte nicht wirklich was sehen da alles dunkel war. Nur der Wecker auf dem Nachttisch spendete ein wenig Licht. Ich konnte erkennen das es gerade halb vier war. Harry hob leicht mein Gesicht an und blickte mir in die Augen. Immer noch liefen mir Tränen über die Wange. Ich hob meine Hand und wischte sie mir schnell weg. Niemand sollte meine Tränen sehen ich war stark und nicht schwach. Um meine Tränen vor Harry zu verbergen, vergrub ich mein Gesicht an seinem Hals. Harry streichelte mir immer wieder über den Rücken sagte aber nichts.
"Ich hoffe dir geht es bald wieder besser" war das letzte was ich hörte bevor ich in einen leichten Schlaf fiel.

Das nächste mal als ich aufwachte wurde ich von der Sonne an der Nase gekitzelt. Langsam machte ich meine Augen auf und sah mich um aber ich war alleine im Zimmer und Harry lag auch nicht mehr neben mir. Ich streckte mich erstmal und stand dann auf. Ich zog mir einen Pulli über mein Oberteil und ging dann leise durch die Tür um unten frühstücken zu können. Als ich die Treppe runter gehen wollte hörte ich die Stimmen der Jungs aber was sie sagten konnte ich nicht verstehen. Leise schlich ich die Treppe weiter nach unten. Langsam konnte ich immer mehr verstehen was sie reden. "Wir müssen sie weiter schützen ich will nicht das ihr nochmal sowas passiert das halte ich nicht aus." "Ja aber wie sollen wir das denn machen?" "Ich würde sagen sie darf momentan nirgends mehr alleine hin das ist zu gefährlich!" "Ja aber wir können sie auch nicht hier einsperren." Ich hörte nicht mehr zu sondern ging wieder nach oben in mein Zimmer. Dort setze ich mich auf die Fensterbank und blickte nach draußen. Ich finde es ja schön das sie auf mich aufpassen wollen aber das  sie mich einsperren wollen kann ich nicht verstehen ich kann doch auf mich selber aufpassen. Der Hunger war mir vergangen. Irgendwann stand ich wieder auf und ging ins Bad. Ich schloss die Tür hindert mir und sperrte zu. Ich ging zum Waschbecken und nahm mir die Zahnbürste und die Zahnpasta und fing an meine Zähne zu putzen. Ich sag mein Spiegelbild an. Unter meinen Augen lagen tiefe Schatten und meine Augen waren ganz rot. An meinen Handgelenken hatte ich blaue Flecken. Ich hob meine Hand und berührte die stelle wo es blau war. Ich zuckte sofort zusammen als ich es berührte.  Als ich meine Zähne geputzt hatte ging ich wieder in mein Zimmer um mich um zuziehen. Ich zog mich aus und zog mir ein T-Shirt und eine Jeans an. Als ich fertig war ging ich noch einmal nach unten. Die Jungs redeten immer noch aber das war mir egal. Ich ging in die Küche und machte mir ein Brot mit Marmelade und legte es auf einen Teller. Mit dem Teller bewaffnet ging ich wieder nach oben und setzte mich ans Fensterbrett. Ich sah auf die Uhr und sah das es erst 11 Uhr war. 
Immer wieder musste ich daran denken wie es im Keller war. Ich hätte da unten sterben können. Tränen liefen mir wieder über die Wange, laufen ließ ich sie aber nicht ich wischte sie schnell weg. 

Plötzlich ging die Tür des Zimmers hinter mir auf. Schnell drehte ich mich wieder zum Fenster und sah nach draußen. Ich hatte einen perfekten blick auf den Wald. Ein kleiner Fluss war auch zu sehen. Ich wurde von hinten umarmt und ein Kinn wurde auf meine Schulter gelegt. Am Geruch konnte ich erkennen das es Harry war. Er gab mir einen Kuss auf den Kopf. "Wie geht es dir?" Ich drehte mich um, damit ich ihn sehen konnte. "Der Lage entsprechend." Liebevoll sah er mich an. "Ich liebe dich und ich werde immer auf dich  aufpassen egal was ist." "Ich möchte aber nicht eingesperrt werden." sagte ich. "Du hast also zugehört?" leicht lächelte er mich an. "Na ja ich wollte eigentlich zu euch aber ihr habt geredet und da wollte ich euch nicht stören.." Traurig sag ich weg. "Du störst mich nie und die anderen auch nicht. Wir haben nur darüber gesprochen wie wir dich am besten schützen, wir wollten dich nie Einsperren. Wir müssen nur besser acht geben auf dich nicht das sowas nochmal passiert verstehst du was ich meine." Leicht nickte ich. "Ich versteh was du meinst aber ich kann auch selber auf mich aufpassen ihr müsst nur wieder üben mit mir und ich werde mich auch anstrengen versprochen." Wieder grinste Harry mich an. "Aber klar helfen wir dir und Trainieren werden wir auch. Wenn du wieder Fit bist fangen wir an aber heute solltest du dich noch ausruhen. Was hältst du davon wenn wir zusammen Baden gehen?" Fragend sah er mich an. Ich nickte ihm zu Harry beugte sich zu mir nach unten und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich schloss meine Augen und genoss es einfach. Seine Lippen verließen meine Stirn. Ich öffnete wieder meine Augen. Harry ging ins Bad und ich konnte hören wie er den Wasserhahn aufmachte und das Wasser in die Wanne floss. 

Harry kam wieder aus dem Bad und kam auf mich zu. Er nahm meine Hand und führte mich ins Badezimmer. Die Badewanne war bereits voll Kerzen waren angezündet. Ich sah Harry verblüfft an. "Ich wollte dir was gutes tun." sagte er. Harry stellte sich genau vor mich so das er mir in die Augen sehen konnte. Langsam wanderten seine Hände zum Saum meines Pullis langsam zog er ihn hoch und mir über den Kopf. Schüchtern blickte ich auf die Seite. Harry jedoch hob seine Hand und legte sie unter mein Kinn. "Das muss dir nicht peinlich sein auch wenn ich es mag wenn deine Wangen wegen mir rot werden." Er lächelte mich an. Ich wurde nur noch röter. Ich sah ihm in die Augen und lächelte auch. Er zog sich sein Oberteil aus und machte seine Hose auf und ließ die Hose auf den Boden fallen. "Willst du dich lieber selber ausziehen? Ich dreh mich auch um?" Ich nickte und lächelte ihn wieder an. Harry drehte sich wieder um und ich konnte ihn lachen hören. Ich zog mich langsam aus und sah mit die Badewanne noch einmal an. Sogar an den Schaum hatte er gedacht. Schnell zog ich meine Sachen aus und setzte mich in die Wanne. "Fertig" Harry drehte sich wieder zu mir und sah mich in der Wanne sitzen. Er lächelte mich an und zog sich auch aus. Schnell sah ich weg. Harrys lachen wurde lauter und ich musste auch lachen. Schnell war Harry auch in der Wanne. Ich blickte wieder zu ihm und konnte nur auf seine Bust starren. Er hatte solche Muskeln, da konnte man nur drauf starren. Das lachen von Harry riss mich aus meinen Gedanken. Ich sah ihm in die Augen und musste auch schmunzeln. Er holte mit seiner Hand Schaum aus der Wanne und pustete ihn mir ins Gesicht Ich fing an zu lachen. "Hey das ist nicht fair." Auch ich nahm eine Hand mit Schaum und pustete ihn ins Gesicht. Auch er fing an zu lachen.

Nach dem Baden legten wir uns ins Bett und schalteten den Fernseher an und sahen etwas fern. Nach dem Baden hatte mit Harry einen Pulli von ihm gegeben damit ich auch ja nicht frieren musste. Immer wieder roch ich unauffällig an den Pulli. Er roch so gut nach ihm. Lange sah ich nicht Fern, den schneller wie ich schauen konnte war ich eingeschlafen. Baden macht mich immer müde. "Gute Nacht Honey. Träume schön." lächelnd schlief ich ein.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 15, 2016 ⏰

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Allein (H.S.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt