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Zayn kam auf mich zu gelaufen. Ich zog die Decke nur noch enger um meinen Körper. Ich weiß ja das er mir nichts Böses will aber ich wollte einfach nicht das er meinen Körper sah. Ich hatte ja bei Harry schon Schwierigkeiten. Doch bevor Zayn noch näher kommen konnte stürmte Harry wieder ins Zimmer. Er hatte mir eine Leggins und ein Top mitgebracht das am Rücken weiter ausgeschnitten war. Er half mir beim Anziehen nachdem er Zayn und Nail aus dem Raum geschickt hatte. Immer noch stand ich unter Schock und mein Körper machte nicht was ich wollte.
Zayn klopfte nach einiger Zeit wieder an die Tür. Wir waren schon fertig und Harry hatte wieder die Decke über mich gelegt. Ach ja und Flauschisocken hatte er mir auch noch angezogen. „Ich habe Adam angerufen er meinte er ist in 10 min da und dann wissen wir mehr." Endlich fand ich meine Stimme wieder aber sie hörte sich nicht wie meine an sondern eher fremd und mechanisch. „Wer ist Adam?" Harry sah mich an und streichelte mir über meine Wange. „Das ist ein Freund von uns und ein sehr guter Arzt. Da wir ja nicht zu einem Normalen Arzt können kommt er zu uns und hilft uns." Ich nickte nur und sah auf meine Beine. Sie schienen mir einfach in dem Moment viel interessanter als alles andere.
Harry streichelte wieder meine Wange und drückte mein Kinn stampft nach oben. „Hey alles ist gut er tut dir nichts und er ist total lieb."
Ich glaubte ihm alles was er sagte. Ich blickte ihm nur weiterhin in die Augen. Sie waren so schön und ich verlor mich immer wieder in ihnen.
Ein klingeln unten an der Tür lies mich zusammen zucken. Harry lebte seinen Arm wieder um mich als wollte er mich beschützen. Allein diese einfache Geste machte mich glücklich und ich lächelte ihn schwach an. Er erwiderte das lächeln und blickte dann wieder zur Tür. Mein Blick viel wieder auf den Boden.
Von unten war nur Stimmengewirr zu hören und das machte mich etwas nervös. Man hörte sie die Treppe rauf trampeln aber was sie redeten verstand man nicht. Ein leises Klopfen an der Tür ließ mich wieder zusammenzucken. „Herein?" sagte Harry und die Tür öffnete sich langsam. Ein nett aussehender junger Mann streckte den Kopf durch die Tür und grinste uns an. Ich hatte endzwischen den Blick wieder vom Boden genommen. Harry stand auf und lief auf ihn zu aber nicht ohne mir vorher einen Kuss auf den Scheiten zu drücken und mir nochmal über die Wange zu streicheln. Sie umarmten sich. Er lief auf mich zu und hielt mir seine Hand hin. Ich vergriff die und sah in seine Augen. „Hallo Tamina ist bin Adam. Darf ich mir mal deine Schulter ansehen." Ich war ein wenig verwirrt das er das wusste aber er lächelte mich nur an und meinte: „Die Jungs haben mir unten schon alles erklärt." Ich nickte leicht und stand dann von der Liege auf. Er zog sich seine Jacke aus und machte seinen Koffer auf. Es stellte ihn auf die Liege und setzte sich dann drauf. Ich stand etwas unbeholfen im Raum und Harry fing nur zu Grinsen an. Adam tat es ihm gleich. „Komm her und stell dich hier hin." Er zeigte auf den Platz vor sich und ich hat was er sagte. Ich zog die Decke langsam weg und ich konnte hören wie er scharf die Luft einzog. Harry kam zu mir und stellte sich vor mich. „Das sieht echt nicht so gut aus. Was hast du denn da gemacht?" „Nichts ich bin heute Morgen aufgestanden und es hat wehgetan. Dann bin ich vor den Spiegel und hab gesehen das ich einen Blauen fleck habe und der leuchtet." „Stimmt da hast du recht er leuchtet. Ich schau mir das jetzt genauer an und wen es weh tut bitte sofort sagen?" Ich nickte nur und ließ es über mich ergehen. Er tastete meine Schulter ab. Es tat so weh das es mit schon fast die Tränen in die Augen trieb aber ich sagte nichts sondern kuschelte mich einfach an Harry hin.
Endlich war er fertig und ich spürte keine Hände mehr auf mir. Schnell zog ich mir die Decke wieder um die Schultern und sah ihn fragend an. „Du hast etwas in der Schulter der anscheinend jetzt aktiviert wurde. Ich weiß nicht genau was es ist aber das wird sich ergeben wen das Ding draußen ist. „Was meinst du mit draußen?" „Na ja das Ding muss raus sonst könnte vielleicht noch schlimmeres passieren." Ich nickte einfach nur und lief aus dem Raum raus.
Mir wurde das gerade einfach alles zu viel. Ich lief in schnellen Schritten nach unten, zog mir Schuhe und Jacke an und stürmte aus dem Haus. Ich verstand nicht was die anderen mir hinterher riefen aber ich wollte jetzt einfach alleine sein. Ich lief eine Weile lang und setzte mich dann auf eine Bank. Ich stellte meine Beine Auf die Bank und zog sie zu meinem Körper. Meinen Kopf legte ich auf meinen Knien ab.
Warum genau ich? Und vor allem seit wann? Ich hatte das Ding in meiner Schulter nie gespürt oder gesehen. Und wen es ein Chip war, was war auf ihm drauf? Konnten sie das nicht irgendwem anders einpflanzen? Und vor allem warum kam er jetzt erst zum Vorschein und nicht schon viel früher? Könnte das mit meinem Geburtstag zusammen liegen? Ich wurde in einigen Tagen 18. Lust zu feiern hatte ich nicht und ich hoffe auch das die Jungs es vergessen hatten. Ich blieb einige Zeit einfach hier sitzen und dachte weiter nach was es sein könnte und warum genau ich. Langsam wurde es schon dunkel und ich glaube die Jungs machen sich schon sorgen um mich.
Also stand ich langsam auf und lief wieder zurück zum Haus. Ich sah schnell auf mein Handy und riss meine Augen geschockt auf. 40 Anrufe Von Harry 20 von Zayn 10 Nachrichten von Liam und die andern 20 waren von Louis und Nail. Schnell steckte ich das Handy wieder ein und lief schnell nachhause. Kaum war ich an der Tür angekommen wurde sie schon aufgerissen und ein besorgter Harry kam heraus. Er schloss mich sofort in seine Arme und zog mich an sich. „Mach das bitte nie wieder. Oder wenn du es machst geh an dein Handy ok?" Ich nickte nur an seine Brust bin und schloss meine Arme um ihn.
Wir gingen rein und setzten uns ins Wohnzimmer wo auch schon die anderen auf uns warteten. Alle sahen mich besorgt an. Ich grinste sie alle an und ging auf sie zu. „Jetzt schaut doch nicht so ich bin ja wieder da." Man konnte förmlich spüren wie die bedrückte Stimmung im Raum abnahm. Alle kamen sie auf mich zu. „Gruppenumarmung" schrie Nail und alle stürmten auf mich zu und umarmten mich. Ich verzog leicht das Gesicht als jemand an meine Schulter hin kam aber da war mir jetzt egal. Als sie endlich alle fertig waren mit ihren Umarmungen setzten sie sich wieder hin. „Adam ist immer noch da. Er unterhält sich gerade mit deinem Vater. Er wollte nicht gehen ohne zu sehen das es dir den Umständen entsprechend gut geht." Zayn grinste mich an. Ich drehte mich zu Harry um und gab ihm einen Kuss. Alleine ging ich dann in die Küche und ließ die andern einfach im Wohnzimmer sitze.
Als ich in die Küche kam saßen mein Vater und Adam am Tisch und unterhielten sich. Ich räusperte mich kurz und hatte beide Blicke nun auf mir. Mein Vater kam auf mich zu und schloss mich in die Arme. Ich erwiderte seine Umarmung kurz und sah dann wieder zu Adam. Ich grinste ihn leicht an und versuchte ihm mit zu teilen das ich mit ihm reden wollte. Er verstand sofort. Ich löste mich von meinem Vater und ließ mit Adam die Treppe nach oben wo ich vorhin auch mit ihm gesessen hatte als er mich untersucht hatte. Der einzige Unterschied war. Ich war nun alleine mit ihm und das war auch besser so.

Allein (H.S.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt