Awakening

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Cathy POV:

Es wurde hell. Da war eine Stimme. Sie kam mir bekannt vor. Ich wollte laufen, auf die Stimme zu, aber ich hatte keine Beine, ich war nichts, aber doch etwas. Die Stimme kam näher, sie rief meinen Namen. Mein Bruder stand vor mir "Darling. You have to wake up. There is someone waiting for you. It's not your Time to die" ich wollte schreien, dass es auch noch nicht seine Zeit zu gehen war. Ihn umarmen, nie wieder los lassen. Mit ihm dahin gehen, wo er her kam. Wieder in mein altes Leben mit ihm und meinen Eltern, in Wales auf unserem Landgut, mit den Ponys und Pferden. Wir hatten schon immer eine komische Bindung zu einander. Wir verstanden uns ohne Worte, wussten wenn der andere in Schwierigkeiten steckte, er hatte mich immer beschützt und ich hatte ihn dafür nicht mit seinen Mädchengeschichten aufgezogen. Er war immer da gewesen und jetzt war er weg ein für alle Mal. "Darling. Open your eyes!" Er wurde fordernder, ich wollte ihn nicht allein hier lassen.
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Lena POV:

Sie bewegt sich. Cathy bewegt sich. Ich hoffte sie würde die Augen öffnen. Ihre Lieder flatterten und sie öffnete ihre grünen Augen, die sich sofort mit Tränen füllte. "Everything's alright honey" versuchte ich sie zu beruhigen. "I've seen Cray" sagte sie leise unter Tränen erstickter Stimme. Ich zuckte zusammen. Wusste nicht ob es ein Albtraum oder ein guter Traum gewesen war. Ich stand auf und setzte mich auf die Bettkante. Sie richtete sich auf und lehnte sich sofort an mich. Ich weiß nicht, wie lange wir so gesessen haben, aber irgendwann war sie wieder eingeschlafen. Ich entschloss mich, zu erst den Arzt zu informieren und dann Luke und meine Mutter anzurufen.
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Marie POV:

"Was ist jetzt mit ihr?" fragte ich alarmiert. "Sie ist wach" antwortete Luke. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte! Das war klasse!!!! "Sie schläft jetzt, aber wieder. Nachdem sie über eine halbe Stunde, in den Armen meiner Mutter geweint hat" ich nickte leicht. Armes Mädchen! Erst alles verloren, was sie kannte und jetzt auch noch sowas ich kann mir vorstellen, dass das einfach zu viel für sie wurde. "Willst du heute noch ins Krankenhaus?" fragte ich ihn. Er schüttelte den Kopf. "Morgen. Sie soll erst einmal schlafen!" er hatte Recht. Sie sollte sich wirklich erst einmal ausruhen! Sie macht Lustigerweise ja immer so eine Welle wenn sie Luke sieht, dann wäre es wirklich besser erst morgen zu kommen.
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Liz POV:

Der letze Sonntag hat mir erst so richtig klar gemacht, was für ein sadistisches Schwein mein Vater ist. Meine Mutter hatte sich, dann auch noch mit ihm gestritten und sich auch eine gefangen.

Heute packte ich meine Sachen für den Stall zusammen und schnappte mir noch schnell meine neue hellblaue Schabracke und die Bandagen, da ich heute Dressurstunde bei Steffi hatte. Da kam dieses Schwein kaum, dass ich mir meinen Schlüssel schnappte, schon um die Ecke. "Wo willst du hin?" seine Stimme durch schnitt die Stille. "In den Stall. Ich habe Dressurstunde." "Wirklich?" er wollte mich und Ole mit allen Mitteln von einander fern halten. Nur hatte er nicht die Rechnung mit meinem Alter gemacht, ich bin 18, er kann mir gar nichts sagen! "Ja" er muss ja nicht wissen, dass ich später noch einmal zu Ole wollte. Er fasste mich am Pferdeschwanz "Weh du lügst mich an" zischte er und ließ mich wieder los. " Du weißt schon, dass ich bei der Anzeige gegen dich Aussagen werde und auch von deinem ganzen Psychoterror erzählen werde!" Sagte ich noch schnell bevor ich aus der Tür ging. Ich machte mich daran möglichst schnell weg zu kommen.
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Marie POV:

Auf dem Krankenhausflur kam uns Lena entgegen, sie und ihr Sohn fingen an sich zu unterhalten, in einem bedrückten und gedämpften Tonfall, das kam mir schon etwas komisch vor. Als Luke mir dann auch noch sagte ich solle doch schon mal vor gehen, war mir klar dass etwas nicht stimmte, aber ich hörte auf ihn und ging schon mal vor.

Ich öffnete leise die Tür, in der Erwartung sie würde vielleicht schlafen, aber kaum war die Tür hinter mir ins Schloss gefallen, rief Cathy auch schon "Marie!!!". Sie sah vielleicht aus, wie eine geschundene Kriegerin. Noch kleiner und schmächtiger in dem großen weißen Bett in diesem ungemütlichen Raum. "Wo hast du Luke gelassen?" Sie legte den Kopf schief und ihre Grünen Augen blitzten neugierig. "Der unterhält sich gerade noch mit seiner Mutter auf dem Flur, müsste aber auch gleich kommen." ich lächelte sie an. Sie streckte eine Hand nach mir aus " Komm her!" forderte sie mich auf. Zögernd trat ich zu ihr. "Ich bin froh, dass Luke jemanden wie dich gefunden hat!" sie umarmte mich. "Das ist mir schon länger klar gewesen, was für ein Glück er doch hat, meinem Bruder hat als er starb keine einzige seiner Ex-Freundinnen nach geweint und ihr, ihr würdet für einander durch's Feuer gehen!" war alles in Ordnung mit ihr? Sonst hatte sie nie solche Anwandlungen. Die Tür ging wieder auf und ich hörte unverkennbar Luke's Schritte. Cathy ließ mich los. Luke guckte fragend, sage aber nichts dazu. "How are you?" fragte er ruhig. "Fine, but how are you....I mean you saw it all and couldn't do anything" sie sah ihn an. "I am okay." ich schüttelte leicht den Kopf und Cathy verstand sofort. Er war nicht okay. Ole war mutwillig verletzt worden, Cathy war mutwillig verletzt worden und er, er hatte nie etwas tun konnte um es zu verhindern. Wir unter hielten uns noch etwas, aber man merkte Cathy an, dass sie recht schnell müde wurde.
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Liz POV:

Crashing down from the sky #3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt