Crashing down from the sky #3

Heavy Rain

Cathy POV:

Ich habe Angst, unbeschreibliche Angst. Ich weiß immer noch nicht was sie vor hat. Mein Herz rast. Ich bin müde, will die Augen, aber nicht schließen. Sie war immer noch da, sah immer zwischen mir und dem Ende des Weges hin und her. Auf was wartet sie?
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Ole POV:
Ich und Luke hatten uns schnell für eine Weggabelung entschieden. Marie und Lena auch. Wir hatten die Gabelung zum Waldsee genommen. Hinter einer Kurve kurz bevor wir dort ankamen. Blieb Luke stehen. "Sie sind hier, dass weiß ich! Julia spielt ein mieses Spiel! Bleib hier und ruf wenn ich in 10 Minuten nicht wieder hier bin die Polizei" ich hatte es noch nie erlebt, dass Luke so eindringlich wurde. Ich nickte. Er saß zu meiner Verwunderung ab und nahm den Reithelm ab, befestigte letzteres am Sattel und gab mir Pantas, dann ging er ruhig um die Kurve. So langsam war auch mir mulmig.
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Marie POV:

Ich hatte von den anderen noch nichts gehört. Es machte mir etwas Angst. Lena wurde mit jeder Minute ohne Ergebnis immer unruhiger. Unser Weg war eine Sackgasse, weswegen wir zurück ritten und auf Neuigkeiten hofften. Wir hatten irgendwann beschlossen pause zu machen nicht unweit von der Gabelung entfernt. Der Mann und die Frau ritten auch einmal an uns vorbei und schüttelten entschuldigend den Kopf. Es fehlten nur noch Luke und Ole. Hoffentlich hatten sie, sie gefunden.
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Cathy POV:

Ich hörte Schritte. Jemand kam durch das hohe Gras auf uns zu. Ich hob den Kopf und sah Luke. Ich wollte auf springen und zu ihm, aber Julia hielt mich fest.

"Was soll das Julia? Meinst du nicht du hast genug gespielt?" fragte er tonlos. "Da hast du recht, genug gespielt! Bruder" das Wort 'Bruder' spuckte sie ihm fast vor die Füße. Ihn interessierte es nicht im geringsten. Sie riss mich grob hoch. "Obwohl, dass Spiel hat gerade erst angefangen Spaß zu machen!" sie lachte. Dieses Mädchen war ein Psycho. Ich wehrte mich, aber sie zog ein Messer. Mein Atem wurde schneller, ich bekam Panik. Sie sollte mich gehen lassen. "Du wolltest wissen was das soll?" fragte sie und zwang mich geschickt auf die Knie. "Ich sage es dir! Du sollst leiden! Du sollst erleben was ich erlebt habe! Du sollst den Schmerz spüren den ich gespürt habe" schrie sie. "und sie, sie wird dafür sterben müssen" mir liefen inzwischen Tränen über die Wangen. "Help me!" formten meine Lippen tonlos. Sein Blick ruhte eindringlich und brüderlich auf mir. Als wolle er mir sagen, dass ich ihm vertrauen müsse. "Julia. Das ist krank!" sagte er ruhig. "Ach ja? Dann ist es das eben!" fauchte sie und ich spürte, dass Messer an meiner Kehle. Kalt und scharf. Sie fuhr mir ruhig und nicht tief damit über den Hals. Der Schnitt pulsierte und ich roch Blut. Mein Blut. "Ich werde sie langsam töten, du wirst sehen wie sehr sie leiden wird, ihre Angst sehen, ihr Blut." "Julia, lass den Mist und leg das Messer weg" rief er. Sie ignorierte ihn und ließ das Messer nun mit etwas mehr Druck über meine Schulter fahren. Ich sah ihn die ganze Zeit an. Er blieb so ruhig. Er machte einen Schritt auf sie zu. Sie legte das Messer wieder an meine Kehle. "Noch ein Schritt näher und sie ist sofort tot!" ich bekam eine Panikattacke. "Julia! Leg das Messer weg!" er wurde lauter und bedrohlicher. "Warum sollte ich, es macht doch gerade so Spaß." etwas warmes perlte meine Wange runter, eine weitere Träne der Verzweiflung.
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Ole POV:
10 Minuten waren vergangen. Luke war nicht wieder da, ich wagte es gar nicht um die Ecke zu gucken. Ich hatte aufgebrachte Stimmen gehört. Mir kam wieder das was mir Luke gesagt hatte ins Gedächtnis. Ich rief die Polizei. Sie würden mit einer Streife kommen, aber ich bezweifle, dass das reicht.
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Cathy POV:

Die Schnitte die sie mir zu fügte wurden immer tiefen, Taten immer mehr weh, mir wurde immer schwindeliger. Der Geruch nach Blut wurde immer stärker. Luke versuchte sie immer wieder mit Worten zum aufhören bewegen, aber sie ließ sich nicht rein reden. "So langsam habe ich keine Lust mehr. Cathrine." sie sprach mich an. "Cathy, sag es, sag Erlöse mich" ich schüttelte den Kopf. Sie zog meinen Kopf Schmerzhaft zurück. "Sag es!" forderte sie. Ich weinte. "Erlöse mich" formten meine Lippen leise. "Lauter!" sie zog ihn noch weiter zurück. "Erlöse mich" wimmerte ich lauter. Ich schloss die Augen und spürte, wie ihr Druck nachließ. Ich ließ meinen Kopf hängen, dann der größte Schmerz des Tages. Ein Stich, ein einziger Stich in den Bauch. Ich würde verbluten, wie ein Schwein. Mir wurde schwarz vor Augen. Das letzte woran ich mich erinnere ist, das Julia wegrannte und im laufen, das Messer fallen ließ.
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Ole POV:

Ein Mädchen rannte durch den Wald. Sie hatte etwas dunkles an den Händen. Das hieß nichts Gutes. Ich gab Nigal eine Parade und ritt um die Ecke. Eine Lichtung mit einem See in der Mitte, dann sah ich Luke, er kniete neben einer Person die leblos am Boden lag. Ich ritt sofort auf die Lichtung und sah, dann was los war. Cathy lag dort. Blutend, schwer atmend und bewusstlos. Ich griff sofort zu meinem Handy. "Krankenwagen?" fragte er. Seine Stimme klang rau. Ich nickte.
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Marie POV:

Nichts regte sich, bis es hinter uns knackte. Ein Mädchen rannte durch den Wald. Es war unverkennbar Julia. "Hey warte!" rief ich ihr hinter her. Sie blieb stehen und drehte sich um. Sie war über und über Blut befleckt. Ihr Blick zeigte nur Hass. Ich bewegte mich nicht, sondern sah sie nur an. Sie drehte sich wieder um und rannte weiter. Was war passiert? "Wir müssen gucken was da los ist!" entschied ich und stieg wieder auf. Lena folgte mir und wir galoppierten auf die Lichtung. Ole stand dort mit den Pferd und Luke kniete neben einer Leblosen Gestalt, die am Boden lag. Ich drückte Ole Viva's Zügel in die Hand und sprintete zu Luke. Es war Cathy. Sie atmete. Wenn auch flach, aber sie atmete. Luke sah mich an. Ich weiß nicht, was er gesehen hatte, aber es muss schlimm gewesen sein. "Notarzt ist alarmiert?" fragte ich leise. Er nickte und sah wieder zu Cathy. Ich hörte Schritte und Lena's Stimme. "No. That isn't real! That's not Cathy! This is just a nightmare!" sie sah auf Cathy und fing an zu weinen. Sie ließ sich auf der andren Seite neben Cathy fallen und Strich ihr über die Wange. Keiner sagte etwas. Die Minuten, bis der Notarzt kam, kamen mir vor wie Stunden. Luke war sehr schweigsam. Er sagte gar nichts. Lena erlitt einen Schock, als die Polizei ankam. Musste Ole das alles erklären, zumindest so weit, wie er es verstanden hatte. Luke war dazu nicht in der Lage und Cathy schon mal gar nicht. Sie musste mit Blaulicht ins Krankenhaus gebracht werden. Ole hatte auch schon Hannah angerufen. Sie war total schockiert, als wir wieder auf dem Hof ankamen. Was mit Cathy war wussten wir alle nicht, genauso wenig, wo Julia war und was sie damit zu tun hatte. Der Einzige der zu wissen schien, was passier war, war Luke und der redete kein Wort. Er war total in Gedanken versunken. Es muss schlimm gewesen sein.