Kapitel 26

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Hey Leute, sry für die lange Pause: Aber da waren Schulende und Ferien. 

Ich hoffe dass ich ab jetzt wieder ein wenig öfter Zeit haben werde, zum schreiben! 

LG

Silver


Kapitel 26

Ein sanftes Schluchzen weckte mich. Ich stöhnte und versuchte mich zu bewegen. Plötzlich hörte ich, wie sich jemand neben mir rührte und mich am Arm berührte.

„Rubin?" Es war Papas Stimme. „Rubin, bist du am Leben?"

„Sollte ich tot sein?", versuchte ich zu antworten, wobei nur ein flüstern über meine Lippen kam.

Papa lachte auf. Es war ein erleichtertes und gleichzeitig überraschtes und trauriges Lachen. „Du hast dich selbst umgebracht!"

Und auf einmal flogen alle Erinnerungen in meinen Kopf und ich stöhnte, als ich sie versuchte zu sortieren. Klar doch, ich hatte Selbstmord begangen, nachdem ich festgestellt hatte, dass ich nie wieder Laufen würde, weil meine Hüfte nach einem Sturz gebrochen war. Dann wurde ich in einer Zwischenwelt von Orafinia empfangen und nach einem kurzen Gespräch wieder in die Welt der Lebenden befördert.

Langsam versuchte ich mich zu bewegen, aber meine Glieder waren noch ein wenig schlaff und genauso wie ich noch müde. Um mich herum war es zu hell, als dass ich meine Augen öffnen könnte.

„Beweg dich nicht zu viel, das tut dir bestimmt weh!", meinte mein Vater und hielt mich zurück.

Ich schüttelte den Kopf und versuchte ihm in knappen Worten zu erklären was passiert ist. „Ich wurde geheilt, von Orafinia. Theoretisch, sollten meine Hüfte und alle meine Verletzungen geheilt sein. Kannst du mal bitt kurz nachschauen?", fragte ich ihn und versuchte mit dem Kopf in Richtung Hüfte zu zeigen.

Ich ließ mich wieder ins Kissen fallen und spürte, wie Papa die Decke anhob und meine Hüfte untersuchte. Es pfiff erstaunt auf und murmelte was Undeutliches.

„Was?", fragte ich nach und hob den Kopf. Also ich versuchte es zumindest, schaffte es aber nicht weit und fiel wieder mit dem Kopf ins Kissen.

„Es stimmt, du bist wirklich geheilt. Da ist nur eine enorm große Narbe zu sehen, sonst nichts. Warte ich schaue mal deinen Kopf an. Beweg dich nicht so!", forderte er mich auf, als ich wieder versuchte meinen Kopf zu heben um meine Hüfte anschauen zu können.

*Na wenigstes behalte ich eine Erinnerung an meinen Kampf und den Sturz.*, dachte ich mit einem Lächeln.

„Da ist auch alles weg und deine Haare sind sogar nachgewachsen! Unglaublich!"

„Nachgewachsen?", fragte ich nach.

„Wir mussten, um die Verletzung sehen zu können, deinen Kopf rasieren."

Ich schnaubte entrüstet. „Kannst du mir bitte helfen mich aufzurichten?"

Er bejahte und kurze Zeit später saß ich auf dem Bett, mit geöffneten Augen. Ich gähnte und schaute um mich herum. „Kannst du das Licht bitte dämpfen?", fragte ich.

Er nickte, schaltete das große Licht aus und die kleine Nachttischlampe neben mir ein. Im Zimmer sah alles normal aus, nichts hatte sich verändert, seit dem ich weggegangen bin. Ich seufzte als ich plötzlich einen Umriss am Boden sah.

„Wer ist das?", fragte ich ein wenig zu laut und Papa zuckte zusammen.

„Derebor. Als du Selbstmord begangen hast, ist er dir in deine Träume gefolgt, um dich wieder zu holen."

Chroniken der Unterwelt - Das Graue BuchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt