(kurze Zusammenfassung): Rubin hat ein Gespräch über sich und ihren Vater gelauscht, als sie Informationen über besondere Kräfte in der Bibliothek suchen wollte. Auf der Flucht ist sie zufällig auf eine Tür gestoßen, die offen war und steht nun vor Jack)
Kapitel 28
Ein spitzer Schrei entwich mir, als ich bei diesem Anblick immer noch wie festgefroren dastand. Mein Herz schlug, als wäre ich gerade Kilometer gerannt.
Er fing an sich zu bewegen und brachte mich in die Realität zurück. Mit einem Stoss schloss ich die Tür, die dann mit einem Rums ins Schloss fiel.
Langsam trat ich näher an ihn heran und musterte sein Aussehen. Abgesehen davon, dass er kaum noch Kleidung trug, war er nicht sonderlich Verletzt. Außer an seinen Handgelenken, wo die Handschellen ihm ins Fleisch schnitten, blutete er. Ich hätte sogar wetten können, dass es sich infiziert hatte.
*Was soll ich jetzt machen? Wieso ist er hier?* So viele Fragen und noch viele mehr schwirrten mir durch den Kopf.
Ich suchte mich nach einem Hocker um, damit ich leichter an seine Fesseln kommen kann, aber in dem Raum gab es außer ein paar Ketten, die von den Wänden baumelten keine anderen Gegenstände. Ich seufzte, selbst wenn ich mich jetzt strecke, ich würde nur mit den Fingerspitzen an die Handschellen kommen.
Ich schnaubte. Und selbst wenn ich an die Handschellen komme, sie sind 100%ig verschlossen! Ein verzweifeltes Heulen entwich mir, als ich feststellte, dass ich keine Chance hatte ihm zu helfen.
Der Laut, den ich von mir gegeben hatte, weckte Jack und er fing an sich zu rühren. Er hob seinen Kopf und versuchte die Augen zu öffnen. Viel Licht gab es hier nicht, so geling es ihm relativ schnell mich zu sehen und zu verstehen wer ich war. Und genau in dem Augenblick weiteten sich seine Augen und er fing an verzweifelt umher zu schreien.
„Jack, Jack, ich bin es! Rubin! Was ist bloß los mit dir? Und wieso bist du hier?", fragte ich ihn mit ruhiger Stimme. Also ich hoffte mal, dass sie sich ruhig anhörte:
Er hörte auf sich zu bewegen und schaute sich hektisch um, als könnte jeden Augenblick ein Dämon aufkreuzen und sich über uns hermachen. „Weg! Du musst weg von hier! Schnell!", rief er völlig außer Atem.
Ich blieb ein wenig verdattert stehen, bevor ich mich schließlich rührte. „Warum?"
„Ich bin gefährlich, ich verwandele mich und jage allem hinterher, was sich bewegt. Wenn du hier bleibst, dann verletze ich dich wohlmöglich! Und das will ich nicht! Bitte verschwinde!"
„Nö!", antwortete ich gelassen, obwohl mich seine Erklärung sehr beunruhigte. War die Verwandlung so weit fortgeschritten?
„Doch, bitte Rubin, tu es für mich. Ich will dich nicht verletzten! Und du bist so schon die ganze Zeit in Gefahr. Könntest du jetzt bitte gehen. Ich flehe dich an." Sein Blick war angsterfüllt.
Er meinte es also wirklich ernst!
„Du bist doch angekettet, da kann mir doch nichts passieren! Kaum bin ich hier, schickst du mich fort. Willst du denn nicht wissen wie es mir geht? Oder was ich hier so mache? Und wie der Versuch abgelaufen ist, das Gegenmittel zu holen?"
„Nein... Also doch schon... Aber ich kann nicht. Ich weiß nicht wie lange ich jetzt schon normal bin, daher nehme ich an, dass die nächste Verwandlung jeden Moment beginnen wird, und ich will nicht, dass du dabei bist."
Wie auf Kommando warf er den Kopf nach hinten und brüllte. Die Halsadern traten hervor und sein Körper zitterte, wie wenn er in eine Steckdose gefasst hätte. Sein Atem beschleunigte sich und seine Augen nahmen eine seltsame Farbe an.
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Chroniken der Unterwelt - Das Graue Buch
Fiksi PenggemarRubin führt bis jetzt ein ganz normales Leben, jedoch ahnt sie nicht, was wirklich in ihr steckt und von ihr verlangt wird. Als sie von Dämonen gefangen wird, ihr bester Freund Jack auch dabei ist, und schließlich von einem Dämonenjäger persönlich g...