Kapitel 5

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Liam POV. 

Ich war heute schon relativ früh wach, ich ging weiter die Landstraße entlang und hielt nach einem Auto ausschau. 

Das Laufen war so anstrengend, es war so heiß und meine Tasche so schwer. Ich wollte ja eigentlich trampen, aber es fuhr einfach kein Auto vorbei. 

Seufzend lief ich weiter, ich musste ja schließlich an mein Ziel kommen. Immer wieder fragte ich mich, ob sich jemand um mich sorgen machte. 

Bestimmt nicht, meinen Eltern ist es vielleicht sogar ganz recht, dass ich weg bin. 

Ich konnte kaum schlafen, es war kalt und regnerisch, aber ich dachte auch an meine Familie. Sie haben sich zwar noch nie für mich interessiert, aber sie haben mich damals noch nicht gehasst. 

Manchmal bereue ich mein Outing. Aber ich muss zu dem stehen was ich bin. Ich hab mich verliebt in einen Jungen aus meiner Klasse, aber er mobbt mich jetzt genauso wie alle anderen. 

Ich bereue es auch gerade kein Geld dabei zu haben, mir war verdammt schlecht, weil ich noch nichts getrunken und gegessen habe. 

Nach ein paar Stunden hatte es sich abgekühlt und tröpfelte leicht. Ich hasse so ein Wetter. Erst war es heiß und jetzt wieder kalt. 

Irgendwann war es schließlich dunkel. Ich bin fast 17 Stunden durchgehend gelaufen. Meine Füße taten weh und meine Lungen brannten. 

Trotz der Dunkelheit, sah ich eine Bushaltestelle, kam mir irgendwie seltsam vor. Kilometerlang kam nichts, nicht mal ein Auto und dann eine Haltestelle? 

Ich setzte mich auf die Bank und wartete, vielleicht kommt ja doch noch ein Bus, umsonst wird die Haltestelle ja nicht hier sein. 

Ich war schon dabei einzuschlafen als ich helles Licht erkannte und etwas hörte. Ich schlug die Augen auf und sah einen Bus. 

Ich konnte es nicht glaube, ich war hier also doch nicht alleine. 

Aber zu meine Enttäuschung fuhr er in die andere Richtung, also wieder zu mir nach Hause. Aber ich will ja von dort weg. 

Wut und Trauer machten sich in mir breit, als der Bus hielt und einige ausstiegen. Ich sah auf den Boden, weil ich wirklich wütend war. 

"Der nächste Bus fährt morgen um 5 Uhr früh." sagte ein Mann zu mir. 

"Okay" sagte ich leise. Er setzte sich neben mich, er war ganz nah. Es war mir unangenehm, der Typ war mindestens 50 oder so. 

"Keine Angst, wenn du willst bleib ich bei dir." er nahm meine Hand. "Nein schon gut, ich geh jetzt" Er hielt mich fest und zog mich an sich. 

"Wir werden viel Spaß haben." "Das glaube ich kaum" Ich wollte mich losreißen als er meinen Oberschenkel entlang fuhr, aber ich schaffte es nicht, er war zu stark. 

Er küsste meinen Hals und ich fing an zu schluchzen. Wieso nur? 

Ich schloss die Augen, wollte ihn nicht mehr ansehen, ich wollte es nur hinter mich bringen. Sein Griff wurde stärker, ich hatte überhaupt keine Chance mehr. 

"Lassen sie mich" brachte ich unter Tränen raus.  Als plötzlich eine Stimme "Komm Baby" rief.

 Der Mann lies von mir ab, hielt mich aber immer noch fest. 

Er lachte rau "Wer bist du denn?" "Sein Freund" perplex sah ich zu dem Jungen, er war vielleicht ein wenig älter als ich, aber er war wunderschön. 

Er nah meine Hand und zog mich von dem Typen weg. "Wer bist du?" fragte ich erschrocken, als ich in seinem Auto saß und er los fuhr. 

"Dein Retter." 

Bin damit irgendwie nicht zufrieden idk hoffe es hat euch gefallen 




Come on to me ~ Ziam ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt