Kapitel 15

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Liam POV.

Ich erkannte sofort, dass das ein Bordell war. Fuck. Der Mann zog mich in ein Büro.

"Du wirst hier arbeiten, wenn du nicht willst dass dir was passiert" meinte er ernst. Ich fühle mich leer und hatte angst. Er hielt mir einen Arbeitsvertrag hin.

Die Bedingungen waren schrecklich. Aber ganz ehrlich, wer hätte den Vertrag nach dieser Drohung nicht unterschreiben.

Ich sollte von 21 bis 4 Uhr nachts strippen und auch privat Vorstellungen machen. "Deine Schicht fängt heute an. Deine Kollegen werden dich einweisen"

Er drängte mich in eine Art Umkleideraum, wo schon 3 andere sich umzogen. "Das ist der neue" mit diesen Worten ging der Kerl wieder. Wie ich ihn hasse.

Sie sahen mich so an als ob ich grad ihre imaginären Freunde vergewaltigt hätte. Wie komm ich hier nur wieder raus?

Der eine kam auf mich zu "Ich bin Luke und das sind Calum und Michael." stellte sich mir der blonde Junge vor.

"Liam" erwiderte ich knapp. Er reichte mir meine 'Arbeitskleidung' "Zieh es besser an und mach deine Arbeit gut, Jack, der Typ der dich her gebracht hat, macht seine ganzen Drohungen wahr."

Ich atmete hörbar ein und aus, mein Herz ging ganz schnell und meine Lungen brannten. Jack machte mir so angst, er ist einfach nur ekelhaft und pervers.

Ich zog meine Jeans aus und quetschte mich in die enge schwarze Latex Hose, die grad mal das nötigste bedeckte.

Ein Oberteil gab es nicht.

Es war bereits 23 Uhr und Luke führte mich aus den 'Backstage Bereich' zu einer art 'Bühne'

Ich konnte 4 Stangen und eine Bar erkennen. Das ganze Gebäude war mit Menschen gefüllt. Es waren nur Männer, manche vielleicht so um die 20 aber anderer sahen wieder so aus wie lebende Fossilien.

Ich fing an zu zittern als mich der Blonde auf die Bühne zu 'meiner' Stange schubste. Ich hielt mich daran fest und sah zu den anderen.

Musik ging an und sie tanzten zum Beat. Ganz langsam bewegte ich mich auch und vergaß alles um mich rum.

Ich fühlte mich zum ersten mal begehrenswert und schön. Sowas kannte ich nicht, ich wurde immer nur verachtet und gemobbt.

Ich bewegte meine Hüften zum Takt der Musik und viele sahen mich erregt an. Ich musste grinsen. Eigentlich war es gar nicht so schlimm.

Man fühlt sich sexy und heiß. Das erinnerte mich an den Spruch: Nur sehen, nicht anfassen.

Wir tanzten insgesamt zu 10 Liedern und bei jeden mal fühlte ich mich sicherer in meinen Bewegungen.

Um 3 Uhr war ich immer noch nicht müde, ich hätte die ganze Nacht weiter tanzen können, aber es wurde immer leerer.

Ich ging wieder in die Umkleide und zog mich an. Ich hatte ein dauer Grinsen im Gesicht da ich an diesen einen Abend 2340,00 Euro verdient hatte.

Aber eine Frage quälte mich immer noch. Wo soll ich schlafen?

Ich ging raus und musste feststellen dass es mal wieder regnete. "Soll ich dich heim fahren?" fragte Luke.

"Ich hab kein zuhause" flüsterte ich. "Dann kommst du mit zu mir" "Ernsthaft? Aber wir kennen uns doch gar nicht"

"Egal, ich hab grad ein Zimmer frei, da meine Schwester ausgezogen ist" lächelte er freundlich. Etwas widerwillig stieg ich dann doch in sein Auto.

Ganz anders wie bei Zayn, redeten wir die ganze Zeit. Wir hatten so ziemlich die selben Interessen und allgemein schien er richtig nett zu sein.

"So da wären wir" ich stieg aus und sah ein großes Haus. "Verdient man so viel beim Strippen?" "Ja, ich mach das aber schon lange. Jetzt komm" lacht er.

Drinnen war alles total modern eingerichtet. Er hatte echt Geschmack. Er zeigte mir mein Zimmer und ich stellte meine Tasche aufs Bett.

Er zeigte mir noch das Bad und holte mir frische Klamotten, da meine ganz nass waren vom vielen Regen.

Als ich geduscht hatte saßen wir auf dem Sofa und tranken Tee. "Danke, Luke" "Kein Problem, ich bin froh wenn ich nicht alleine bin" lächelte er.

Ich verabschiedete mich von ihm und ging schlafen. Ich war endlich glücklich. Ich hatte Freunde gefunden, fand mich nicht mehr so hässlich und verdiente jetzt richtig viel Geld.

Besser konnte es doch nicht laufen oder?





Come on to me ~ Ziam ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt