Kapitel 42 Mein Leben?

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"Wo musst du denn jetzt lang?", fragte mich Mira.

"Also, zuerst noch gerade aus und dann links und dann..."

"Moment!", lachte Mira, "ich bin nicht dein Taxi okay? Ich würde ja noch mitkommen aber es sieht nach regen aus und eigentlich bevorzuge ich es zu Hause zu duschen."

Ich schaute zum Himmel. Es sah wirklich nach regen aus.
"Ich befürchte das heißt ich muss ab hier zu Fuß gehen"

Mira grinste, "Naja, dann bis Montag und viel Glück mit der Suche nach Erik"

Die Suche nach Erik...
Ich lachte in mich hinein.
Darüber könnte man ein Buch schreiben xD

Auf dem Weg nach Hause dachte ich über Catherines Party nach...
Was die da Heute Abend wohl machen...

Es interessierte mich fast schon so sehr das...
Warum ist gerade die Polizei mit offenem Fenster an mir vorbei gefahren und guckt mir nun hinterher?
Das machte mir irgendwie angst.

Ich rannte die letzten beiden Straßen einfach.
Eigentlich hatte ich ja nichts angestellt aber es war trotzdem ein unschönes Gefühl beobachtet zu werden, und das auch noch von der Polizei.

Ich klingelte, da Erik um diese Uhrzeit eigentlich immer zu Hause war und ich eh keinen Schlüssel besitze.

Es machte niemand auf.

Ich klingelte noch einmal.

Es machte immer noch keiner auf.

Schließlich machte ich einfach einen Klingelsturm.

Und so langsam glaubte ich Erik das er nicht da war.

Okaaaaaay... irgendwer nen Plan B vorzuweisen?

Nein?

Okay dann klingeln wir jetzt einfach bei den Nachbarn.
Der Name war mir eigentlich egal.

Tatsächlich ertönte das typische Geräusch bei dem man die Tür auf machen kann und ich war froh darüber, da ich gerade ein paar kleine Regentropfen ab bekommen hatte.

"Hallo? Wer ist da?", ertönte es von ganz oben.

Der Typ bei dem ich geklingelt hatte...

"Ehm... ich bin es nur... ich wohne unter ihnen... habe ehm... meinen Schlüssel vergessen."

"Unter mir wohnt Erik Range! Wer bist du? Ist das so'n dämlich Jugendstreich wie heute Vormittag? "

Maaan! Ich hab grad echt andere Probleme, hätte dort nicht eine alte Oma wohnen können die zu allem Ja und Amen sagt?

"Ich bin seine Tochter!", rief ich hoch.

"Erik hat keine Tochter"

"Und woher wissen sie das?", langsam nervte mich diese Konversation.

"Weißt du was, komm doch mal hoch, vielleicht kenne ich dich ja."

Stöhn... ich stapfte also mit meinem 10-Kilo Ranzen die Stufen hoch in den 6. Stock.

Vor mir stand wie erwartet ein alter Knacker der fest davon überzeugt war, das Erik keine Tochter hatte...
Najaaaa...
Hat er eine?
Bin ich seine Tochter?
Ich hatte mich so an dieses Leben gewöhn, aber... Es war irgendwie nicht... mein Leben...

Plötzlich Tochter GronkhWo Geschichten leben. Entdecke jetzt