Der Held der Krawatten- Teil 14

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Tina schaut mich verträumt an, ihr Atem geht schnell. Sie haucht:

„Hey... hör lieber auf."

„Hm. Meinst du nicht, das ich... nur ganz vorsichtig...meine Zunge ist doch ganz weich..."

Sie stöhnt und schiebt sanft meinen Kopf nach unten. Ich ziehe ihr die Unterhose aus, streichle zärtlich ihre Oberschenkel. Sie macht keine Anstalten, ihre Beine zu öffnen und ich küsse zärtlich ihren Venushügel.

Meine Traumfrau seufzt leise, und ich mache einfach weiter, küsse sie, streichle sie, ohne sie zu drängen. Nach einer Weile öffnet sie schließlich ihre Beine. Sie fragt leise:

„Wie...sieht es aus?"

„Ich dachte, ich soll nicht gucken?"

„Du wirst sie eh irgendwann sehen, je eher, desto schneller habe ich es hinter mir. Also..."

Ich drücke ihr sanft die Schamlippen auseinander, und sie zuckt zusammen.

„Soll ich aufhören?"

„Nein, sag."

„Hm, wie vorher. Hier..." ich streiche über ihren Poansatz, und sie seufzt, „...ist eine kleine Narbe. Und da."

Am Oberschenkel, etwas neben ihrer rechten Schamlippe, auch diese Berührung löst einen leises Stöhnen aus. Dann küsse ich ganz vorsichtig ihre Klitoris und sie stöhnt:

„Anatol..."

Hm. Sanft stupse ich meine Zungenspitze daran, und fühle, das sich alles hier noch genauso weich und zart anfühlt. Tina seufzt erleichtert und reckt sich mir entgegen. Hm.

Dieser Idiot, typisch Kerl, zu glauben, dass ich nur auf Tinas Loch scharf bin... gut, natürlich vermisse ich es, mit ihr zu schlafen, aber vor meinem Outing kam ich ja auch ohne das klar. Hm, ich sollte nicht denken, sondern mich auf mein Zungenspiel konzentrieren, das anscheinend, ihrem leisen Stöhnen nach zu urteilen, gut ankommt. Doch plötzlich sagt Tina leise:

„Stop!" und entzieht sich mir, dreht mir den Rücken zu. 

Ohne, das ich es möchte, entfährt mir ein tiefer Seufzer. Sie schnieft leise und sagt:

„Tut mir leid, es geht nicht. Es zieht in mir und das...löst komische Gedanken aus."

Ich kuschele mich an sie.

„Ist schon gut. So war's abgemacht, hm?"

„Ja. Trotzdem doof."

Ich kontere fröhlich:

„Nee, doof ist, wenn ich am Tag der Prüfung krank werde. Oder wir unsere Hochzeit verschieben müssen, weil meine Russen- Sippe verpennt hat, die nehmen es einem echt übel, wenn man ohne sie anfängt. Das ist doof."

Tina kichert. Es hat gewirkt! Sie dreht sich zu mir, nimmt mein Gesicht in ihre Hände, küsst mich sanft.

„Du bist süß...weiß du das?" raunt sie leise und saugt an meiner Unterlippe.

„Lass das lieber..." flüstere ich und sie wandert weiter, küsst zärtlich meinen Hals.

„Tina, bitte..." keuche ich. 

Er platzt gleich! Sie hört auf und guckt mich an. Sie flüstert:

„Darf ich ihn anfassen?"

Ich kann mich nicht daran erinnern, es ihr verboten zu haben... Naja, richtig erlaubt aber auch nicht. In der Nacht meiner Entjungferung hatte sie ihn berührt, doch meine Reaktion hinterher war nicht gerade positiv gewesen! Ich nicke also. Doch sie guckt mich immer noch an. Was will sie noch? Sie beisst sich auf ihre Unterlippe und flüstert mir leise ins Ohr:

„Auch küssen?"

Das bringt mich fast zum Höhepunkt. Mann, andere Kerle müssen drum betteln, und ich...Wow! Ich schlucke schwer und nicke nochmal, unfähig, nur einen Laut von mir zu geben. Tina lächelt, und beginnt, meinen Körper hingebungsvoll mit Küssen und sanften Bissen zu erforschen, während ihre Hand über meine Unterhose fährt. Ich zittere und sie schaut mich an, als würde sie mich gleich fressen wollen... Woah. Blitzschnell zieht sie mir die Calvin Klein aus, und dann spüre ich ihre weichen Lippen, ihre Zunge an meinem kleinen Held, komme fast im nächsten Moment, ohne sie vorwarnen zu können. Sie legt ihren Kopf auf meine Brust und seufzt leise.

„Hm, Herr Blödmann- Freak, das üben wir von nun an täglich."

Ich werde fast ohnmächtig. Woah! Mann, ich bin verrückt nach dieser Frau!

„Warum?" hauche ich atemlos.

Sie schaut hoch, und grinst.

„Muss ich darauf antworten?"

„Ich weiß nicht, warum du ihn magst. Er ist hässlich und klein." brumme ich.

Tina kommt hoch und schaut mich ernst an.

„Hey, quid pro quo! Ich halte meine Klappe und nerve dich nicht mehr mit meinen Verlustängsten, und du hörst dafür auf, dich dauernd nieder zu machen, nur weil du etwas anders bist. Wir sollten uns endlich eingestehen, dass wir einander ohne Einschränkungen lieben."

Wow. Sie hat es begriffen, dass es von meiner Seite so ist, aber... nein, ich sehe jetzt, wir sind quasi füreinander geschaffen.

Ich raune: „Ich kann es kaum erwarten, dich ohne Einschränkungen zu lieben."

Tina guckt erst etwas erschrocken, doch dann nickt sie. Sie kuschelt sich wieder auf meine Brust, und ich schließe die Augen, als ich ihre Finger auf ihm spüre. Hm. Nochmal.

Nun, es gibt keinen Zweifel, dass sie ihn mag, und den Kerl, der dranhängt. Ein bisschen macht es mir Angst, dass mein gesamter Lebensinhalt, der Gedanke an meine erlösende Operation, nun fast unwichtig geworden ist. Alles, an was ich zur Zeit denke, ist, diese wunderschöne Frau bald mein Eigen zu nennen und den nächsten Geschäftsabschluss unter Dach und Fach zu bringen. Ich bin stolz wie Oskar, dass man mir in der Aufsichtsratssitzung soviel Respekt entgegenbringt, mich nach meiner Meinung fragt, aber auch kritisch hinterfragt.

Ich zeige Vera, mit der ich jetzt per du bin, gerade etwas am Computer, als es klopft, und eine der Blondinen das Vorzimmer betritt. Ich kann sie kaum auseinanderhalten, selbst ihr Flirtschema ist gleich. Plinkernde Augen, herum zupfen an ihren viel zu kurzen Röcken. Sie hält mir eine Mappe hin.


„Herr Kupfer, Herr Schwartz lässt ihnen das bringen. Er will wissen, welche Räumlichkeiten für die Hochzeit gebucht werden sollen. Sie sollen das mit ...äh, Frau Schwartz besprechen, und wir kümmern uns um alles weitere."

„Das ist nett, aber ich bin mir sicher, dass meine Verlobte schon etwas in die Wege geleitet hat. Er möchte bitte seine Tochter anrufen." antworte ich ruhig.

Ich weiß, Carsten will nicht mit Tina sprechen, weil er Angst hat, mit ihr über ihr Trauma reden zu müssen. Er kommt ständig zu mir. Die Blondine ist verlegen und stottert:

„Ich...weiß nicht, Herr Schwartz ist sehr beschäftigt und muss morgen für eine Woche nach Stockholm. Dann wird es zu spät sein, sagte er."

Ich seufze.

„Hören sie...ähm..." ich blicke hilfesuchend zu Vera, die mit ihren Lippen ein Wort formt.

„Laura, ich werde das mit Carsten selbst klären. Richten sie ihm aus, dass ich in der Mittagspause vorbei komme."

Laura plinkert mir schüchtern zu und dann geht sie. Als ich später zu Carsten in das Casino gehe, sehe ich Tina dort sitzen und mir ihrem Vater scherzen. Man kann wieder gut die kühle Geschäftsfrau und den lässig- jovialen Vater erkennen, da sind die beiden wirklich Profi. Ich werde von meiner Verlobten mit einem sanften Kuss auf die Wange begrüßt, der mir Gänsehaut beschert, muss immer noch an letzte Nacht denken. Carsten wedelt mir nur kurz mit der Hand zu.

„Was machst du hier?" frage ich Tina überrascht.

„Naja, ich wollte verhindern, dass Papa mir in meine Pläne pfuscht. Und außerdem geht es mir wirklich besser."

Ihre Augen strahlen mich an, und ich schlucke. Uh. Ich versuche, möglichst unbeeindruckt zu klingen:

„Na, dann lasst mal hören."



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