Kapitel 09

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Er war sich 100 prozentig sich, dass Etwas sein Unwesen in seiner Wohnung trieb. Narutos Gedanken spielten verrückt. Er fühlte sich, wie in einem Horrorfilm, nur, dass es bei ihm am helllichten Tage war. Gott sei Dank! Er wollte nicht wissen, was er in der dunklen Finsternis gemacht hätte.

Vorsichtig und leise setzte er einen Fuß, nach den anderen. Mit jedem weiteren Schritt schlug sein Herz lauter und schneller. Er bekam es mit der puren Angst zu tun. Was würde ihn nun erwarten wenn er um die Ecke linst, direkt in sein Wohnzimmer, wo das Rascheln so laut und deutlich war, dass es den Blonden zittern lies.
Seine Waffe stets an seiner Seite, denn sie wartete nur darauf abgedrückt zu werden.

Die Sekunden, in der er hinter dem Türrahmen zum Wohnzimmer stand, fühlten sich an wie Stunden.
Ein weiteres Mal hörte er einen Laut von zerrissenem Papier. In diesem Moment machte es Klick in seinem Kopf und er dachte sich ; Jetzt oder nie!

Mit einem kräftigen Ruck sprang er, mit vorgehaltener Waffe, aus der Ecke und zielte direkt auf sein Sofa.
Ein erschütterter Knall ging durch das ganze Haus.
Narutos Herz machte Saltos...

„Kommen Sie mit erhobenen Armen hinter der Couch hervor!!", meinte der Detective hysterisch und zitterte am ganzen Leib.
Jedoch rührte sich nichts vom Fleck und er platzte sogleich vor Ungeduld.
„Ich werde es nicht nochmal sagen!", forderte er nochmals, aber wieder passierte nichts dergleichen.

Also ging er ein paar Schritte langsam voran, um einen Blick hinter das Sofa zu erhaschen.
Der Boden knarrte unter seinen Füßen und er malte sich innerlich aus, wer oder bzw. was das für ein Ding war, so ein Getümmel in seiner Wohnung zu hinterlassen, während er auch noch da war!

Schließlich machte er eine flinke Bewegung vor die Couch und war schon bereit die Kugeln ab zu feuern, als er bemerkte, dass Niemand sich an dem vermuteten Platz befand.
„W-Was..?", machte er, nun noch panischer.
Dabei lehnte er sich an den Wohnzimmerschrank und fuhr mit der Hand über sein bleiches Gesicht.
Er wird nicht verrückt!!
Was sollte das? Wo ist es hin?

Seine Gedanken überschlugen sich, deshalb bemerkte er nicht wie sich etwas ihm von der Seite näherte.
„Du bist ganz schön ängstlich für einen Polizisten.", hauchte eine Stimme belustigt in sein rechtes Ohr.
Sofort drehte er seinen Kopf um und schoss mit aller Kraft in die Richtung, aus der sie kam.

Plötzlich weiteten sich seine Augen und sein Hintern machte Bekanntschaft mit dem Boden. Sein Gesicht vor Angst verzerrt blickte er von unten eine Person an. Aber nicht nur irgendeine Person...
„N-N-Nein! Geh weg von mir! D-Du bist nicht real!!", schrie er und schoss auf die Gestalt ein. Trotzdem fiel der Schwarzhaarige nicht tot um, wie es jeder andere getan hätte, sondern blieb gechillt stehen und lies die Schüsse über sich ergehen.

„Das hat ganz schön weh getan.", brummte er genervt.
Naruto indessen glaubte seinem Verstand nicht mehr!
„Geh weg von mir!!! Ich bin nicht verrückt!", brüllte er, in der Hoffnung der Schwarzhaarige würde ihn endlich in Ruhe lassen! Also schoss er dummerweise nochmal, aber dieses Mal zielte er direkt zwischen seine Augen.

„Tut mir leid es dir mitteilen zu müssen, aber ich werde nicht verschwinden, solange ich nicht das habe was ich will." Mit diesen Worten packte der Fremde den Uzumaki über seine Schulter und trug ihn, wie einen Sack in dessen Schlafzimmer.
Natürlich wehrte sich der andere mit Händen und Füßen, schlug mehrmals auf ihn ein, doch nichts half.

Der Schwarzhaarige schmiss Naruto auf sein Bett und verschränkte die Arme ineinander.
„Gut. Jetzt sag mir wo er ist, oder das wird unschön enden!", erklärte er.

„W-Was wollen Sie!? Ich habe kein Geld!!", sagte der Blonde immer noch total aufgebracht.
„Idiot. Ich will den Dolch."

„W-Warum!? Das geht nicht! Er ist in polizeilichen Gewahrsam. Ich habe ihn noch nicht untersucht, aber er wird mir helfen einen Mord zu lösen!", protestierte der Polizist.
Der Größere seufzte nur.
„Du bist ja noch anstrengender als der Höllenhund meines Bruders."

„Hey!! Warte... Was?" Wie ein Fisch guckte Naruto den anderen an. Er fühlte sich beleidigt, gedemütigt, verrückt und da war noch dieses Zittern, welches ihn erinnerte, dass die Person vor ihm definitiv kein Mensch war!

„Mein Bruder sagt ich darf dich weder umbringen noch dir irgendwelche Schmerzen zufügen. Also würdest du so herzensgütig sein und mir den Dolch aushändigen? Im Gegenzug hast du was gut bei mir.", versprach der Schwarzhaarige.

„Erstmal will ich wissen wer Sie überhaupt sind!? Oder träume ich das alles?" Völlig perplex blinzelte der Blonde und blickte auf seine Bettdecke.

„Na schön. Diese albernen Förmlichkeiten können wir auch lassen, ich bin kein hochnäsiger Engel. Ich hab viele Namen, aber die meisten nennen mich Sasuke Uchiha. Du bist der dumme kleine Polizist Naruto Uzumaki, ja ich weiß. Jetzt gib mir den Dolch ich würde gerne besseren Dingen nachgehen, wenn du verstehst was ich meine.", sprach Sasuke grimmig, dennoch mit einem Unterton, wo man ein Grinsen auf seinen Zügen vermuten könnte.

Der Uzumaki schaute skeptisch. „Ich habe keine Ahnung was DU meinst, aber ich kann dir den Dolch nicht geben! Außerdem bist du dafür verantwortlich, dass meine Freundin und ich einen Unfall gebaut haben!", rief er sich in Erinnerung.

„Streng genommen warst du das selbst.", knurrte der Uchiha, mit der Geduld fast am Ende. Er wollte doch nur wieder seinen Freizeitbeschäftigungen nachgehen und sich nicht mit so einem nervtötenden Vollidioten abgeben.

„Wie gesagt, ich kann es dir nicht geben...", wiederholte sich Naruto und musste schlucken, wollte er den Größeren nicht verärgern.

„Fein du Idiot. Was willst du?", schnaufte der Schwarzhaarige und schaute kühl zu dem Blonden.

„Wie?"

„Was willst du, damit ich den Dolch bekomme? Geld?"

„N-Nein! Ich will nichts!"

„Komm schon. Es muss doch irgendwas geben, nachdem sich dein Herz sehnt?"

„Ich sagte doch..." Aber dann blieben die Worte jedoch in Narutos Hals stecken. Denn da gab es wirklich etwas, was er sich wünschte.

„Jaa? Lass dir nicht alles aus der Nase ziehen."

„Naja.. Meine Freundin. Sie liegt im Koma." , meinte der Detective und dachte an Ino, wie sie im Krankenhaus auf dem Bett lag und an die ganzen Schläuche angebunden war. Aber sollte er sowas wirklich riskieren? Es würde seine Marke kosten, käme das raus! Konnte er dem Kerl eigentlich vertrauen? Woher wusste er, dass dies kein Scherz war?
Sein Bauchgefühl widersprach und riet ihm, es zu tun, weil er ja schon gesehen hatte, dass der Typ kein Mensch war! Aber was war er dann?

„Och ne. Gib mir ein Eimer, ich muss kotzen. Das ist ja widerlich kitschig. So einer bist du also. Aha.", schmunzelte Sasuke frech.
„Du hast Glück. Deals laufen normalerweise anders ab! Ich werde sehen, was ich machen kann, für deine 'Freundin'.", fügte er hinzu.

„Über was redest du da?", verwirrt krauste der Uzumaki die Stirn.

„Mach dir darüber keinen Kopf, du würdest mir sonst noch umkippen. Jetzt sag, wo ist der Dolch?", forderte Sasuke nun im Gegenzug.

„Er ist unter meinem Bett..", nuschelte der Blondschopf und sah, wie der Größere das Gesicht verzog.
„Toll.", brummte er lediglich und kniete auf den Boden um rasch eine Schachtel unter dem Bett hervor zu holen, worin sich der Dolch in einer Plastiktüte befand. Sasuke war gerade am Gehen, als der Polizist ihn aufhielt, indem er "Warte" rief.

„Was.. Was bist du?", fragte Naruto mit ernster Miene.

Der Schwarzhaarige blinzelte, worauf er seine voll und ganz tief schwarzen Augen bemerkbar machte. Das löste bei dem Kleineren ein heftiges Schlucken aus.

„Über mich wirst du noch genug erfahren. Ach und tue mir ein Gefallen, halte dich von diesem Mordfall fern. Ich hab kein Bock dir den Arsch zu retten." , winkte Sasuke und lies den somit komplett verstörten Blonden hinter sich.

Er hatte ja keine Ahnung, wo er da rein geraten war!!

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So hier zu später Stunde noch ein Kapitel, diesmal länger ;) 💖 Ich hoffe sehr, dass es euch gefallen hat und bevor ich bye sage, ein GROßES DANKESCHÖN an die vielen Aufrufe 😊💕

Work, Demons and other Drugs...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt