Work, Demons and other Drugs...

Kapitel 19

Nachdem Sasuke und diese komische Frau aufgehört haben sich gegenseitig zu verschlucken, waren sie in eine Art Keller gegangen, eines abgelegenen Lagerhauses.
Angeblich wären sie hier durch irgendwelche Zeichen gut versteckt, die an die Wand gemalt wurden. Schutzzauber, hieß es.
Naruto hatte sowieso keinen Schimmer was los war, was die ganze Situation anging. Ihm wurde noch nicht einmal diese Frau vorgestellt, welche sich anscheinend prächtig mit dem Schwarzhaarigen verstand.

Nicht, dass es ihn interessierte, was Sasuke mit wem machte, aber er fühlte sich leicht ausgeschlossen. Da ihm noch nicht mal erklärt wurde, was als nächstes passieren würde. Er wusste schon von Anfang an, dass der Uchiha, die Art von Typen war, die gerne ihren Spaß hatten. Das machte Sinn und er zwang sich nicht mehr über so ein belangloses Thema nachzudenken.

Deshalb saß er ungeduldig auf einem morschen Stuhl und betrachtete die seltsamen Zeichen an den Wänden. Während die Fremde an einer der vielen Säulen lehnte und ihn mit einem Grinsen musterte.
„Du bist also Sasukes kleiner Schützling?", fragte sie und rückte ihre Brille in eine andere Position, um Naruto besser begutachten zu können.

Dieser nickte darauf, weil ihm nicht einfiel, wie er sonst hätte erwidern sollen.
„Und du bist... Sasukes Freundin?", fuhr er unsicher fort und konnte sogleich ein spottendes Lachen von der Frau vernehmen.

„Nein. Zum Glück nicht. Wir haben eine gemeinsame Vergangenheit, wenn du weißt was ich meine.", sie stoppte kurz und setzte einen verträumten Blick auf, leckte dabei schmunzelnd über ihre, mit Lippenstift roten Lippen.
„Außerdem hat Sasuke keine 'Freundinnen'.", hing sie an ihren hübsch verpackten Satz noch dran.

Naruto indessen war leicht, nein das war untertrieben, er WAR deutlich angeekelt, da sich ein Kopfkino direkt in sein Hirn schlich und er somit die Zunge, mit einem vielsagendem Blick rausstreckte.
Jetzt wusste er also Bescheid. Die Beziehung zwischen den beiden beruhte anscheinend nur auf dem 'Einen'. Wieso sie sich dann geküsst haben, war unklar.
Wahrscheinlich war das bei Dämonen so eine Art Begrüßung??

Die Frau beobachtete amüsiert die Reaktion des Blonden.
„Kannst ihn wohl nicht leiden oder?", schlussfolgerte sie.

„Ob ich ihn nicht leiden kann? Er bringt mich zur Weißglut. Mit seiner Art und seinem unerklärlichen Verhalten!", brummte der Uzumaki mürrisch.

„Ach. Der hat nur eine harte Schale.", kicherte die Fremde und fuhr dabei schmunzelnd durch ihre roten Haare.
Es dauerte nicht lange und der Uzumaki vernahm Schritte, die die Treppe herunter schlenderten. Es war Sasuke, welcher immer noch seinen schwarzen Mantel trug und dabei einen Pappbecher in seiner Rechten hielt.

„Ich dachte, du magst keinen Kaffee.", stellte Naruto fest und bekam ein Grinsen als Antwort.
„Das ist auch kein Kaffee."

Perplex krauste der Blonde seine Stirn und wollte eigentlich gar nicht wissen, was sich wirklich in dem Behälter befand.

„Wie läuft es mit den Deals? Wie ich sehe hast du dir dafür eine anschauliche Hülle ausgesucht.", meinte Sasuke und stellte sich neben den Stuhl, auf dem der Blondschopf Platz nahm.

„Sehr gut! Der einzige Nachteil ist, dass diese Frau einen ätzenden Liebhaber hat und er sie mindestens ein Mal am Tag anrufen muss.", sprach die Rothaarige und wie auf Knopfdruck klingelte ein Telefon, jedoch war es nicht ihres, sondern das des Polizisten. Dieser blickte blinzelnd auf den Bildschirm seines Handys und erkannte sofort die Nummer seiner besten Freundin.

Unsicher und nervös zugleich nahm er den Anruf an. Daraufhin hörte er Inos besorgte Stimme.
>Naruto! Wo in aller Welt bist du? Ich wollte dich auf der Arbeit besuchen, aber Sakura meinte, dass du dich nicht mehr bei ihr gemeldet hast und später hat dein Praktikant angerufen! Welcher Praktikant? Der hat Sakura angeblich erzählt, dass ihr beiden ausgewandert seit um zu heiraten und Kinder zu adoptieren!? Ich höre doch nicht mehr richtig!? Wieso hast du mir nie was erzählt? Wer ist das? Bist du denn schwul??< , regte sich die Yamanaka auf und der Angesprochene konnte nur mit einer offenen Kinnlade dort sitzen.

Sasuke hatte WAS gemacht!!?
Der Detective knirschte mit den Zähnen und kochte vor Wut. An seiner Schläfe zeichnete sich eine zornige Ader. Am liebsten würde er dem Schwarzhaarige gerade die Augen auskratzen. Dieser miese Bastard! Waren es nicht seine Worte gewesen, die gesagt hatten, wenn sie untertauchen würden, wäre dies zu auffällig!?
Sein hochroter Kopf drehte sich zu dem Kotzbrocken und er zuckte gefährlich mit der Augenbraue.

Sasuke indessen schien sich ebenfalls auf die Unterlippe zu beißen, aber nicht, um nicht die Beherrschung zu verlieren, eher weil er nicht in schallendes Gelächter verfallen wollte. Er war zu amüsiert von dem Bild, welches ihm bot. Wäre die Freundin Narutos wohl nicht am Telefon, würde er in einem Lachflash ausbrechen.

>Bist du noch dran??<, meldete sich Ino auf der anderen Leitung.
„Ja.", presste der Blonde zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor und versuchte den Zorn in seiner Stimme zu überspielen.

>Ja, also?? Würdest du bitte auch mal etwas dazu sagen!<
Die Blondine war deutlich völlig durch den Wind.

„Ähm. Da muss ein Missverständnis entstanden sein. Ich bin weder ausgewandert, noch bin ich an Männern interessiert."

>Gott sei Dank! Ich dachte schon, ich würde dich nie wieder sehen. Aber wie ist das denn passiert? Sakura klang ziemlich verzweifelt, überrascht und gekränkt. Gibt es diesen Praktikanten überhaupt oder hast du dir wieder einen deiner kindischen Späße erlaubt?<

Naruto seufzte und fühlte, wie er somit Kopfschmerzen herbei rief.
„Ja den gibt es wirklich. Er heißt Sasuke. Ich hab keine Ahnung was geschehen ist. Vielleicht hat Sakura was falsch verstanden. Manchmal-." , ehe er seinen Satz beenden konnte, riss der Schwarzhaarige ihm das Handy unsanft aus der Hand.

„Tut mir leid, dass ich euch gerade unterbreche, aber wir müssen jetzt Klamotten für unser gemeinsames Kind kaufen. Nicht, Schatz? Er freut sich schon. Auf Wiedersehen." Damit legte der wortwörtlich, fieser Dämon, auf und schleuderte das Telefon im hohen Bogen gegen die Wand, sodass das Gerät in tausende Einzelteile zersprang.

„Da wir das nun geklärt haben, sollten wir uns wichtigeren Dingen widmen.", schnalzte der Uchiha mit der Zunge und bekam darauf eine Kugel direkt ins Hirn geschossen.

Überrascht blinzelte Sasuke und wollte sich an die Schussstelle fassen, da drückte der Uzumaki schon wieder ab. Diesmal jedoch zwei Mal in die Brust.
„Au.", betitelte der Prinz das Ganze monoton und wartete, bis Naruto sein gesamtes Magazin leer feuerte.

„Du Scheisskerl!", warf der Blonde dem Größeren seine, nun nutzlose, Knarre gegen den Schädel.

„Was fällt dir eigentlich ein, so einen Mist rum zu erzählen? Jeder weiß, dass ich meine Arbeit niemals einfach so hinschmeißen würde!  Die werden nach mir suchen! Und du warst es auch noch der meinte, wir sollen nicht gleich untertauchen, was hat sich geändert?!", brüllte der Kleinere entsetzt.

„Hast du dich beruhigt? Du bist schlimmer als eine Frau, die ihre Tage hat.", murrte der Dämon und machte sich dran seinen Mantel auszuziehen. Als nächstes war sein Hemd dran, weshalb er letztendlich Oberkörperfrei von den beiden anderen stand.
„Karin. Würdest du so freundlich sein und die Kugeln entfernen?", fragte der Schwarzhaarige, an die Frau gewandt, welche kurz nickte und dann mit einem Kichern eine Pinzette aus ihrem Täschchen zog.

„Nein! Ich bin immer noch auf Hundertachtzig!", maulte Naruto und kickte den morschen Stuhl um.

„Wo bin ich nur reingeraten!? Mein Leben war vor dir noch normal!" Der Uzumaki zeigte mit dem Finger auf den Uchiha und raufte sich die Haare.

„Langweilig würde dein Leben eher ausdrücken."

„Du!..Du-."

„Geile Sau? Danke, ich weiß."

„Ahhh! Mach mich nicht-."

„Verlegen. Sei nicht so eine Jungfrau, Naruto."

„Darf ich dich-."

„Verehren? Natürlich darfst du das, Naruto."

„Ach. Halts Maul."

Damit war das Gespräch für einige Minuten beendet.

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