Work, Demons and other Drugs...

Kapitel 29

Für einen klitzekleinen Moment war es um ihn herum so still, sodass er nur noch seinen eigenen Atem leise vernehmen konnte. Aufgeregt blinzelte er mit den Augen und scannte seine Umgebung ab, nach etwas Licht, jedoch war alles was blieb, die pure Dunkelheit. Es ängstigte ihn. Als wäre er in ein schwarzes Loch gesunken und würde nun die Ewigkeit dort verbringen. Genau so ein Gefühl kroch in ihm empor und lies seine Adern durchfließen, weshalb ihm eine saftige Gänsehaut verpasst wurde. Ein leichter Windzug blies ihm um die Ohren. Doch je mehr er sich darauf konzentrierte, desto niedriger sanken die Temperaturen um ihn. Was wollte er eigentlich nochmal hier? Wieso war er an jenem Ort?

Sein Verstand wollte ihm anscheinend Streiche spielen, was er deutlich zu spüren bekam, denn mit jener verstrichenen Sekunde verschwand etwas in ihm und er versuchte die Ruhe zu bewahren. Aber als er probierte sich daran zu erinnern, warum das Ganze und ihm noch nicht mal einfiel wann er überhaupt Geburtstag hatte, drehte sich ein Schalter in seinem Innern um. Die Panik übermannte den jungen Mann gnadenlos und seine Atmung nahm an Hektik an.

Was passiert mit ihm? Es musste doch einen vernünftigen Grund geben! Nach und nach strengte er sein verdammtes Hirn an, dass es ihm doch irgendeine Information raus spucken solle, dennoch geschah nichts dergleichen. Er knetete seine Hände direkt vor seiner Nase und konnte diese durch die absolute Dunkelheit noch nicht mal erkennen.

Verzweifelt suchte irgendeinen Halt in der totalen Finsternis, welche ihn bedrängte und drohte ihn zu verschlucken.
Ein gewaltiger Druck baute sich in seinem Kopf auf und wurde immer schlimmer. Bald würde er platzen. Was geschieht? Wo ist er?
Orientierungslos irrte er einfach der Nase entlang, ohne jegliches Ziel.

„Naruto!", war das Erste, was er seit einer gefühlten Ewigkeit zu Ohren bekam. Ansonsten war da nur dieses betäubende Geräusch, was ihn mit einem schaurigen Gift benetzte.
Verwirrt von der ihm fremden Stimme drehte er sich um und erkannte welch Wunder; Nichts.

„Naruto!", schallte es erneut und er wunderte sich, wer wohl damit gemeint sein sollte?
Er blinzelte ein paar Mal und ein Schmerzenslaut kam ihm über die Lippen, als ein Ruck ihm durch jede Faser seines Körpers huschte.

„Naruto. Wo bist du?"
Naruto? Wer war das?

Der Blondschopf trottete wenige Schritte voran und kam letztendlich nicht sehr weit, da ihn jene Stimme komplett aus der Bahn warf und er ihr überrascht nach ging. Wie ein lebloser Zombie, könnte man meinen, lauschte er in dem Schwarz, welches ihn umhüllte.

Die Kälte nahm stark zu und er spürte seine Zehenspitzen nicht mehr oder gar seine Finger. Es war, als hätte man sie komplett abgeschnitten.
„Hey! Da bist du ja endlich!", rief der Fremde und plötzlich war da ein Arm, der ihn an der Hüfte packte und ihn mit sich riss.

Viele Bilder blitzten ruckartig vor seinen blauen Augen auf und erschreckten ihn fast zu Tode, da er überhaupt nicht mit sowas gerechnet hatte, denn die Lichter waren hell.
Und ehe er sich auch versah befand er sich auf einem Steinboden und um ihn herum waren lauter Fackeln an einer Mauer befestigt. Hä? Das ging ihm jetzt zu schnell.

„Du Idiot! Ich hab dir doch ausdrücklich gesagt, du musst dich festhalten! Es hätte sonst was passieren können, du hättest bei irgendwelchen verlorenen Seelen landen können!", wurde er lautstark angemeckert und löste bei ihm Unbehagen aus. Wo war er?

Der Typ vor ihm hatte einen stechenden Blick und hatte die Arme ineinander verschränkt. War er beleidigt?
„Was ist? Warum schaust du wie ein verlorener Welpe?" Eine Augenbraue des Kerls stieg ihm bei dem Satz in die Höhe.

Irritiert glotzte der Blonde auf seine Hände, die er nun wieder voll und ganz spüren konnte. Den Göttern sei Dank.
„Wo bin ich und wer bist du?", fragte er gleichzeitig mit einem ängstlichen Unterton, war ihm die Situation nicht geheuer.

„Du verarschst mich oder?", murmelte der Schwarzhaarige und dessen Gesichtsausdruck nahm sogleich einen genervten an.